Fensterdurchführung

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AW: Fensterdurchführung

Widersprechen sich denn Deiner Ansicht nach gute Schirmung und gute HF Eigenschaften? Wohl kaum, eher im Gegenteil. Wichtig bei der Fensterdurchführung ist, wie bei jedem Koaxialkabel die Dämpung, die Schrimung und die Impedanz. Die Impedanz ergibt sich durch den Abstand des Inneleiters zur Schirmung und aus den dielektrischen Eigenschaften des isolierenden Material. Eine gute Fernsterdurchführung ist erst mal flach (1mm) und nicht 3 bis 4 mm dick, denn sonst verändert sich ja der Abstand zwischen Innenleiter und Schirmung wenn man sie im Fernster einklemmt. Dann entstehen eben Reflektionen. Eine flache Fensterdurchführung wie die von Hama wird nicht zusammengequetscht und auch mechanisch nicht so belastet und hält auch sehr lange. Sie ist auch formstabil und wird nicht jedesmal wieder neu gequetscht wenn man das Fenster öffnet.

Siehst Du, dann ist es ja eben halt schon Deine Billigdurchführung die die Ursache der Störung ist, dass Du die Basis Station sogar in einen anderen Raum stellen musst.

Gruss Grautvornix

 

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Da ich hier in Bayreuth den BBC-Empfang mit einer 60cm-Antenne optimieren musste, habe ich auf eine Fensterdurchführung verzichtet und stattdessen normales Koaxkabel genommen und dieses vorsichtig mit einer Zange etwas flacher gedrückt. Das Kabel ist jetzt so flexibel, dass sich das Fenster ohne Probleme schließen lässt und ich keinen Verlust habe. Klar wird das Kabel etwas gequetscht, aber sollte dieses irgendwann einmal durchgeleiert sein, kann man das Stück immer noch austauschen und billiger als eine Fensterdurchführung ist es auf jeden Fall. Das ist aber wirklich nur in Grenzsituationen wirklich relevant. Beim Astra-Empfang mit 60 cm kann man die Dämpfung der meisten Durchführungen aufgrund der höheren Signalstärke meist ohne Probleme in Kauf nehmen.

 

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In Prinzip hast du die Frage schon beantwortet
Hohe Schirmung wird mit einen Metallmantel erreicht werden. Die Fensterdurchführung soll so flach möglich sein. Bei der Fensterdurchführung kommen nun Abschirmung und Innenleiter ganz dicht zusammen und es ensteht unter Umständen (Quetschung) eine zu hohe Kapazität. Der entstehende Blindwiderstand kann zur hohen Dämpfung führen oder gar zum Ausfall führen ( HF-Kurzschluss, Rückwirkung, Fehlanpassung und der ganze HF-Kram) usw.
Mein Fensterkabel ist total flach hat keine Schirmung, der Innenleiter ist sichtbar, damit ist wenigstens der Wellenwiderstand von 75 Ohm einigermassen stabil, weil Quetschung nicht stören können oder garnicht enstehen. Geringe Schirmung, aber gute HF-Eigenschaften.
Da ich nur eine massive Wand zur Entstörung brauche ist das schon Top und spricht für meine Anlage (Receiver und LNB).
Manche Leute haben (k)ein Top- Fenstdurchführungkabel und Koax Kabel mit 120 dB Schirmungsmass und müssen trotzdem das DECT-Telefon in Keller in den Strahlenschutzbunker schaffen um Pro 7 zu klotzen.

PS: Mein DECT- Telefon ist nur zum Testen da, benutzen tue ich ein analoges Telefon.

 

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Hab noch ein altes UNI Single LNB von SEG, dort kann man die LOFs änderen. Das habe ich auch gemacht und die 10600 auf 10555 MHz geändert. Nun kann ich eine DECT- Basisstation neben das Fenstendurchführungskabel stellen, der Pro 7 Sat 1 usw.Transponder wird undf kann nicht mehr gestört werden. Gestört wird nun ein unbedeutender Transponder auf Astra.

 

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Genau so ist es, aber doch nicht indem man überhaupt keine Schirmung hat. Dann ist es doch kein Wunder, wenn Dein Telefon stört.

Die gute Fernsterdurchführung sieht so aus: Der Vollkupfermantel ist 0,1mm dick, dies oben und unten und dann überlappt sich das Ganze noch etwas und kommt auf 0,3 mm, Die Isolation ist nicht irgend ein Schaumstoff wie man das oft sieht, sondern Teflon Folie Wickel. Teflon hat die tolle Eigenschaft, dass man es nicht quetschen kann. Es ist ein sehr widerstandsfähiges Material. Dann ist man bei ca 0,5 mm. Kommt noch der Mantel von ca. 0.5mm, summa summarum 1mm. Da sich der Abstand zwischen Mantel und Innenleiter dank der Eigenschaften des Teflons nicht ändert, bleibt auch die Impedanz weitgehend unverändert. Die Gefahr von Kurzschluss kann man auch ausschliessen, da eine Spannung von über 4000V notwendig wäre, damit der Spannungsausgleich durch die Teflonfolie erfolgt.
Aber eben, so sind nicht alle Fensterdurchführungen aufgebaut. Aber diese schon: http://www.hama.de/portal/articleId*24613/action*2563/
Übrigens, ich hab nichts gegen Deine Anlage an sich. Nur was gegen die Fensterdurchführung. Wenn es ohne die Fensterdurchführung störungsfrei ist bis auf eine Distanz von 1 Meter 50 ist das prima. Aber wenn mit der Fensterdurchführung soviele Störungen sind, damit die Störquelle aus dem Raum geschafft werden muss, spricht das doch nicht für die Fensterdurchführung ohne Schirmung. Ich nehme an es handelt sich um das SAT Flex Kabel. Ist übrigens teurer als die Hama Durchführung.
Gruss Grautvornx

 

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Naja ich habe das LNB getausch und die Anlage ist ab 90 cm (d-box 1) ohne Fenstdurchführungskabel störungsfrei (LNB Golden Inverstar Single oder so ist wie ne Festung bis auf 5 cm Abstand hält das LNB durch !! )
Aber ich hab eine völlig andere Lösung gefunden und Ruhe ist für immer mit DECT- Störungen bei Pro7 und co. , wie das geht steht weiter oben.

 

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Kurze Nebenfrage noch:
Da ich wegen der Fensterkonstruktion und der Wanddämmung nur mit Fensterdurchführung arbeiten kann, möchte ich die Verluste so gut wie möglich minimieren. Könnte ich mit der Wahl eines bestimmten Koaxkabels nachhelfen anstatt Standardware zu nehmen ? Die Kabellängen würden draußen 1m betragen und in der Wohnung etwa 5m zum Topfield 4000 bzw. 15m zur Skystar 2. Oder spielt der Einsatz eines besseren Koaxkabels nur bei großen Leitungslängen und starken Störfeldern in der Umgebung eine Rolle ?
Hintergrund ist der, daß ich DXen möchte um so das maximal mögliche aus dem recht kleinen 85cm Spiegel rauszuholen. Also kein Hotbird, kein Astra 1/2 oder sonstiges von der östlichen Hemisphäre, da mir die Hauswand die Sicht versperrt.
Kurz gesagt: Könnt ihr mir ein bestimmtes Kabel empfehlen, z.B. von Kathrein, Preisner, Wisi, Hirschmann oder was gibt es sonst noch für renommierte Hersteller ?

 

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Erstmal würde ich das weiter oben von Grauvornix beschriebene Hama Kabel für Fenster verwenden, scheint schon etwas durchdachtes zu sein.
Kabel sind unkritisch, empfehlen würde ich für den Feinschliff Kathreinware.
Nicht jede Box eignet sich für DX, einige sind empfangsschwach.
Die Schüssel und sollte für Digital, stabil vibrationsarm, rund (gross) und sehr gut geformt sein, ein stabiler Feedarm ist klar von Vorteil. z.B. Kathreinware, FUBA.

 

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Deshalb habe ich auch den TF4000 und die SS2 gewählt, die ja bekanntermaßen einen guten Tuner haben. Eine Dreambox reizt mich zwar auch, jedoch halte ich es für ratsam gerade jetzt zu warten, wo doch die Nachfolger das Tunerproblem mit Sicherheit nicht mehr haben werden. Wenn diese dann einen vergleichbaren Preis wie die 7000S hat und natürlich die gleichen Features, kommt diese auch noch, weil ich sie persönlich für das Beste halte was momentan für einen Freak erhältlich ist
Was den Spiegel angeht, klar sind Kathrein (zu teuer für meinen Geschmack) und Fuba stabiler, was auch den höheren Preis rechtfertigt. Mir geht es aber primär um einen empfangsstarken Spiegel dieser Größenordnung, er sollte also einen hohen Wirkungsgrad über das gesamte KU-Band haben.
Spricht denn irgendwas gegen den Triax TD88 was Stabilität oder Wirkungsgrad betrifft ?
Hier mal der Vergleich der Datenblätter von Fuba 85cm und Triax 85cm:
http://www.fuba-deutschland.de/produkte/antennen/antennen.php und
http://www.triax.dk/ifs/files/triax/da/presentation/home/satellit_x_terrestrisk/DTH_(Direct_to_Home)/Aerials-Dishes_and_accessories/Dishes/TD_Dishes/p_122801_350274/p_122801_350274.jsp

 

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Was Triax taugt weiss ich nicht. Das ganze sieht von weiten ziemlich wacklich aus.
Ich bin der Auffassung, das bei Digiempfang die Genauigkeit und Stabiltät mehr von Bedeutung ist als beim Analogempfang. Digital braucht saubere Flanken und Ruhe im Signalstrom. Das bedeutet die gebündelten Signale sollte im Idealfall alle Phasengleich (zeitgleich) aus allen Ecken des Spiegels ins LNB kommen, damit das Signal nicht verwaschen wird.
Nur so ne Theorie.