Fehlerstromschalter löst aus

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AW: Fehlerstromschalter löst aus

Ein Spartrafo wäre kein Trenntrafo, und die Sache mit der Belastung ist klar.

Meine Bedenken sind andere: So werden zwecks EMV-Verträglichkeit teils Y-Kondenstoren an das Gehäuse gelegt, die beim Betrieb an einem Trenntrafo aber in der Luft hingen. In diesem Zusammenhang: Der Ableitstrom von SKI-Geräten darf höher sein als der von SKII. Auch darf man an einem Trenntrafo nur ein einzelnes SKI-Gerät anschließen, nicht zwei. Nur: Wer achtet abseits eines Testumfelds darauf?

 

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Schutzleiter des TV-Gerätes wg. der EMV-Thematik über einen entspr. spannungsfesten Kondensator mit Erdpotential verbinden – wäre da mein Vorschlag.
Der Kondensator darf lediglich nicht so groß sein dass bereits bei 50 Hz ein paar Milliampere Verschiebestrom fließen, aber so groß dass sein Blindwiderstand für HF niedrig genug ist. Bis max. 100 nF sollte unproblematisch sein.

 

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Finger weg von Basteleien am Schutzleiter!

 

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Danke der Nachfrage!
Das ist ein Altbau, da läßt sich nicht mehr nachvollziehen, wer was vor 40 oder 50 Jahren gemacht hat. Und da alle Leitungen unter Putz liegen, werde ich als Hausbesitzer auch nichts verändern, nur wegen einem einzigen Fernseher. Da kaufe ich entweder einen anderen Fernseher ohne Schutzleiter oder mache mich mit der Trenntrafo-Lösung vertraut.

Welche Gefahren bringt denn der FI-Schalter bei Nullung mit sich? Ich meine unabhängig von dem Fernseher, Du meinst das ja wohl auch so?

Gruß Bruno

 

AW: Fehlerstromschalter löst aus

Die Sache mit dem Kondensator im Schutzleiter löst nur das Problem dass der FI auslöst und das Problem EMV, aber man handelt sich damit im Gegenzug das Problem ein dass die elektr. Sicherheit nicht mehr gewährleistet ist.
Ausser man kombiniert Trenntrafo und Kondensator im Schutzleiter.

An welcher Stelle wäre noch eine galvanische Trennung möglich? Bei der Übertragung über HDMI evt.?

 

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RICHTIG, vom Stromkreisverteiler mit FI-Schutzschalter mindestens eine dreiadrige Leitung
oder drei Einzeladern im Rohr bis zur (zu den) Schuko-Steckdose.

@ KlausAmSee dann noch eine weitere Lösungsvariante (den Stromkreis vom vorhandenen FI trennen).
In Altanlagen (Klassiche Nullung mit Bestandsschutz *) an der zweiadrigen Leitung (mit L und PEN)
dann eine FI-Steckdose anschliessen (Ersatz für vorhandene Schuko-Steckdose mit gebrückten PEN):
z.B. Gira FI-Schutz-Steckdose 30 mA / mit Kinderschutz und Symbol @Bild/Kinderschutz.gif@BildEnde
> Gira FI-Schutzsteckdose 047703 System55 reinweiss (Rahmen nicht vergessen)
Anschluss-Schema:
> http://download.gira.de/data2/04771210.pdf (erstes Anschluss-Schema, TN-C)
> http://www05.abb.com/global/scot/sc...a24c1257610004792cc/$file/2cdc420013b0102.pdf (Seite 7, mittleres Schaltbid)

Diese Sicherheitssteckdose schaltet auch bei Unterspannung ab, bei zweiadrigen Altanlagen (Brücke PEN > N)
erfolgt bei einer Unterbrechung vom extrem wichtigen PEN-Leiter in der Steckdose eine dreipolige Trennung!
> http://www.teleprofi-shop.de/Elektrotechnik/Kopp-Professional/Mobiler-Personenschutz/Kopp-Dlperfekt-Personenschutz-Steckdose-30mA.html

Eine qualifizierte Elektrofachkraft für die Änderung beauftragen!

* Bei Bestandsschutz wird unter Umständen keine Nachrüstung von einem FI-Schutzschalter gefordert,
"die Elektroinstallation entspricht den zum Zeitpunkt der Errichtung geltenden Normen".
Dazu auch > http://www.elektro-plus.com/pdf/ei-spannungsfeld.pdf
> http://www.Elektrofachkraft.de/Expertenbeitraege/Bestandsschutz-bei-aelteren-Anlagen
> http://www.vde.com/de/Verband/Press...nd-Wirtschaftspresse/2013/Seiten/35-2013.aspx

 

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Dann musst Du mit einem heute nicht mehr zeitgemäßen Sicherheitsstandard leben.

Abgesehen davon, dass wie bereits von KlausAmSee geschrieben ein FI-Schalter vor genullten Steckdosen nicht erlaubt ist:

• Eine mittelbare Gefahr kann durch das ungewollte Auslösen des FI-Schalters entstehen.
• Der FI schützt nicht in allen Situationen, in denen ein FI-Schalter in korrektem Umfeld auslösen würde. Beispiele: Hat ein Gerät mit Schukostecker einen Körperschluss (spannungsführender Leiter bekommt Kontakt mit dem Gehäuse), dann löst normalerweise der FI aus. Im Deinem Fall mit genullten Steckdosen macht er das nicht, wobei hier ohne weiteren Defekt immerhin noch das Gehäuse geerdet ist. Käme es zu einem Körperschluss bei einem Gerät mit Eurostecker, dann löst der FI zwar aus, wenn man dieses Gerät und z.B. die geerdete Heizung berührt, er löst aber nicht bei einer Berührung des defekten Gerätes und eines weiteren, intakten Gerätes mit Schukostecker aus.

Will man das Problem an der Ursache angehen, dann gehört die Elektroinstallation überarbeitet.

Ansonsten scheint mir eine galvanische Trennung in der Signalverbindung kaum realisierbar. Es soll einmal Sat-taugliche Trennglieder gegeben haben. Jedenfalls wäre das sicher machbar, indem man die LNB-Spannung von einem separaten Steckernetzteil abgreift und galvanisch getrennt (Optokoppler) von der Spannung des Receivers steuern lässt. Nicht einfach, aber noch am einfachsten zu realisieren dürfte das dann sein, wenn die Satanlage mit DiSEqC gesteuert werden kann und man "nur" die 22 kHz aufmodulieren muss.

 

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Gibt es in der Wohnung auch schutzgeerdete Steckdosen?
Eventuell in der Küche für oder im Bad für WM und Trockner usw. ?
Vielleicht könnte man von dort ... ?



Warum haben Receiver und Recorder mit Metallgehäuse eigentlich keine Schuko-Stecker?

 

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@Discone:
Die Idee mit dem Steckdosen FI-Schalter ist natürlich ebenfalls gut u. dazu vermutlich sogar die preiswertere Lösung.
Allerdings muss dieser Stromkreis dann vom FI-Schalter in der Unterverteilung abgeklemmt werden, denn dieser würde weiterhin auslösen.
Die anderen Steckdosen u. sonstigen Verbraucher die am selben Stromkreis hängen wären dann allerdings komplett ohne Schutz vor Fehlerströmen.

...ein Verlängerungskabel mitten durch die Wohnung legen? Möglich ja, aber nicht besonders praktisch, denke ich mal.

Geräte mit isolierendem Aufbau innerhalb des Gehäuses benötigen keine Schutzerdung, laut VDE-Vorschriften.

 

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Was ist, wenn doch mal etwas Metallisches zwischen Leiterplatte und Gehäuse kullert?



Könnte man die neuen TV-Geräte nicht auch mit einem isolierendem Aufbau innerhalb des Gehäuses herstellen?

Naja, wenn es das Nachbarzimmer ist, könnte man vielleicht ein Loch durch die Wand bohren.