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FEC bei DVB-S(2)

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von whitman, 19. November 2006.

  1. fragenmeister

    fragenmeister Platin Member

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    AW: FEC bei DVB-S(2)

    hat eine dvd eine fec-rate? darum ging es...:winken:
     
  2. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: FEC bei DVB-S(2)

    Ich glaube das Thema ist für Leute die sich mit der Materie der Nachrichtentechnik nicht auskennen zu komplex.

    Zuerst muss man mal zwischen linearen Codes und Blockcodes unterscheiden.
    Zu den linearen Codes gehört der Faltungscode und LDPC. Zu den Blockcodes gehören Reed-Solomon und BCH.

    Was hier im Allgemeinen als FEC-Rate angegeben wird nennt man die sog. Punktierung, die gibt es nur bei linearen Codes. Der originale Faltungscode hat i.d.R. den Wert 1/2. Durch Punktierung (Weglassen bestimmter Bits) kann man die Werte 2/3, 3/4, 5/6 und 7/8 erzeugen.

    CDs und DVDs verwenden ausschliesslich Blockcodes und keine linearen Codes.

    Um die ursprüngliche Frage einfach zu beantworten: DVDs haben zwar eine Fehlerkorrektur, aber keine FEC-Rate.
     
  3. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: FEC bei DVB-S(2)

    Im Prinzip ja, nur entspricht 9/10 bei LDPC etwa 5/6 beim Faltungscode (Viterbi).

    Das stimmt so wie Du es darstellst nicht. Die Fehlerkorrektur hat in diesem Zusammenhang überhaupt nichts zu tun. Das Bild auf DVD ist besser weil die Datenrate i.d.R. höher ist und die Encoder 2-pass VBR kodieren im Gegensatz zu den Fernsehsendern.

    Sorry, stimmt so nicht. Die FEC hat etwas mit dem Empfang zu tun. Verbessert man die Fehlerkorrektur dann kann die Fehlerkorrektur auch mehr Fehler "ausbügeln". Wenn man nur genügend redundante Bits sendet dann kann man auch den SNR-Wert absenken und damit auch die Signalstärke.
     
  4. DudeEckes

    DudeEckes Senior Member

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    AW: FEC bei DVB-S(2)

    Da muß wohl meine Glaskugel beschlagen gewesen sein :love:

    Ich bin kein ausgewiesener Experte in Sache Fehlerkorrektur, darum schrieb ich auch von redundanter Information. Und das trifft den Kern, nehme ich stark an.

    Was mir vom DVD-Mastering bekannt ist ist, daß hochwertige Produktionen teils händisch angepaßte Encoder verwenden, um kritische Szene ins rechte Licht zu setzen.

    Nebenbei meine ich, daß praktisch alles was auf Sendung geht stark auf Requantisierung setzt und dadurch die Qualität einer DVD bei gleicher Nettobitrate bei DVB nicht erreicht werden kann.

    Aber ich lerne gerne jeden Tag etwas neues.
     
  5. whitman

    whitman Wasserfall

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    AW: FEC bei DVB-S(2)

    Und genau das ist ist falsch.

    Ich kann mich dem nur anschliessen, was hier schon geschrieben wurde. Auf der DVD gibt es auch eine Fehlerkorrektur. Ansonsten wird bei der DVD kein Echtzeitencoder verwendet, welches ein besseres Ergebnis liefern kann (insbesondere wenn 2 pass verwendet wird).

    Natürlich kommt es auf die Signalstärke an, aber wenn diese Schwächer ist, benötigt man eine gößere Satantenne oder gleicht es aus in dem man die Fehlerkorrektur vergrößert. Dies hat gerade der Sender BRT auf Türksat gemacht.

    whitman
     
  6. fragenmeister

    fragenmeister Platin Member

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    AW: FEC bei DVB-S(2)

    dadurch kann man aber nicht die empfangsstärke, und damit die erforderliche größe der satantenne beeinflussen...ein signal mit fec 9/10 kann auf dem selben satelliten mit selber ausleuchtzone stärker sein als eins mit fec 2/3..
     
  7. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: FEC bei DVB-S(2)

    Indirekt schon, denn bessere Fehlerkorrektur erfordert geringeren SNR für gleiche Fehlerrate. Geringere SNR --> Kleinere Schüssel möglich. Die Empfangsfeldstärke wird vom Satelliten vorgegeben und kann vom Nutzer nicht verändert werden. Der Nutzer kann über die Schüsselgrösse allerdings den SNR über den sog. Antennengewinn verändern.

    Verwechselst Du hier evt. Ursache und Wirkung?
     
    Zuletzt bearbeitet: 21. November 2006
  8. Klaus K.

    Klaus K. Talk-König

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    AW: FEC bei DVB-S(2)

    Ich glaube, Ihr redet hier konsequent aneinander vorbei ;)

    Was bei Digital-TV zählt, ist die Empfangsqualität bzw. BER, und dabei ist ab einem Schwellwert die Signalstärke bzw. Schüsselgröße unwichtig (abgesehen von Schlechtwetter-Reserve). Einfach gesagt: je größer die FEC (also 2/3 besser als 3/4) und je höher die Gesamt-Bitrate (also 8 Mbit/sec besser als 4 Mbit/sec), desto besser ist die resultierende Bildqualität im Empfangs-Display.
    Aus meiner eigenen Erfahrung kommt neuerdings noch hinzu, dass ein MPEG4/H.264-codiertes Signal mehr Schutz gegen HF-Bildstörungen mitbringt als ein MPEG2-codiertes (Beispiel Euro1080/HD1).

    Gruß Klaus
     
  9. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: FEC bei DVB-S(2)

    Das mit dem BER ist richtig

    Erster Zusammenhang falsch, zweiter Zusammenhang richtig.
    Die FEC hat nichts mit der Bildqualität zu tun. Bei der digitalen Übertragung gibt es nur zwei Möglichkeiten in Bezug auf die Übertragung: Entweder wird das Bild ohne Störungen übertragen oder mit Aussetzern bis hin zum Ausfall. Für alle anderen Bildartefakte ist der Encoder im Sendestudio verantwortlich.

    Das hat aber weniger mit MPEG4 bzw. MPEG2, sondern eher mit der Kanalcodierung zu tun.