FDP vermisst Public Value bei "Bruce"

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AW: FDP vermisst Public Value bei "Bruce"

Es würde ja schon ausreichen, den Landesrechnungshöfen mehr Richtlinienkompetzen zuzuschreiben. Inhaltlich zu "controllen" halte ich auch für übertrieben, ein Public Value Test muss erst mal genau definiert werden und ist höchstwahrscheinlich in der Praxis kaum durchzuführen. Die FDP schießt über das Ziel hinaus, haut aber meiner Ansicht nach in die richtige Kerbe.

 

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Herr Otto hat Recht. Auch wenn ich die öffentlich-rechtlichen Programme grundsätzlich schätze - vor allem wegen des Informations- und Servicegehalts sowie der Werbefreiheit nach 20 Uhr -, lehne ich Formate wie "Bruce" entschieden ab. ARD und ZDF sollten sich wieder mehr auf ihren eigentlichen Auftrag zurückbesinnen und anspruchsvolle(re) Inhalte in ihre Programme aufnehmen anstatt die Privaten auf Teufel-komm-raus zu kopieren und nur auf Quoten und Marktanteile zu schielen.

Für ebenfalls überflüssig halte ich die ganzen Quiz-Shows mit Jörg Pilawa, insbesondere die im Hauptabendprogramm, sowie die ganzen seichten Serien und TV-Schmonzetten, die dienstags, donnerstags und freitags zur besten Zeit um 20.15 Uhr gesendet werden. ARD und ZDF sind es selbst Schuld, wenn die GEZ-Zwangsgebühr immer wieder aufs neue ins Gerede kommt.

 

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Damit machen die sich aber nicht glaubwürdig, weil jeder der genauer hinschaut die Unstimmigkeiten erkennt. Oder zielt man etwa auf den Skandalwert ab und hofft auf die "schweigende Mehrheit?"

 

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Macht man das wirklich in der Breite oder doch nicht nur auf einzelnen Sendeplätzen? Ist das nicht auch ein Beitrag zur Vielfalt (auch wenn es uns vom Inhalt her nicht passt)? Wie lange ist der Vorabend im Ersten schon so? Zählten nicht Serien wie Baywatch oder das A-Team vor fast 20 Jahren auch schon zum angeblich neuen Skandal?

Zu deiner Kritik besonders zur Primetimme kann man Dir sicher zustimmen, aber der Vorabend ist werbefinanziert. Das hat die Medienpolitik so gewollt.
Daher läuft das unter dem Diktat der Quote. Und wenn die Sender hier die Privaten "kopieren", ist das unter der Tatsache der Werbefinanzierung kein Wunder. Die Privaten sind auf Werbung angewiesen und wissen daher recht gut, wie weit sie im Anspruch gehen dürfen. Warum sollte man das jetzt denen vorwerfen, die im Vorabend ebenfalls werben dürfen?

 

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Ich kann da Kellerkind ausnahmsweise mal zu 100 % zustimmen.

 

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Sicherlich bieten ARD und ZDF eine Fülle an Nachrichten, Reportagen, Dokumentationen, Informations- und Sevicesendungen. Zur Hauptsendezeit um 20.15 Uhr aber läuft zumindest im Ersten tendenziell eher seichte Ware. Obwohl die Öffentlich-rechtlichen am Abend eine werbefreie Zone sind, wird auch hier nach Quoten und Marktanteilen gegiert. Besonders extrem ist das am Samstagabend, wo Sendungen wie "Wetten, dass...?", "Willkommen bei Carmen Nebel" oder die ganzen Shows mit Florian Silbereisen regelmäßig auf drei Stunden ausgedehnt werden. Nur, damit man in der Zeit zwischen 20 und 23 Uhr Tagessieger wird.

Überhaupt vermisse ich bei ARD und ZDF Innovationen jeglicher Art. Alles, aber wirklich alles wird schamlos von den Privaten kopiert: Daily Soaps, Casting Shows und nun auch noch diese ganzen Coaching-Formate. Bei der finanziellen Ausstattung, über die die Öffentlich-rechltichen dank der GEZ-Gebühren verfügen, sollten die Zuschauer etwas mehr Anspruch und Abwechslung erwarten dürfen. Und das nicht nur auf arte, 3sat oder in den Dritten!

 

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Wie würdest du es denn machen?

Es wird doch selbst jetzt immer wieder kritisiert das die ÖRR nur alte "Oma" Fernsehen bieten.

Würde diese sache besser werden wenn man dann zur primetime auf wetten dass und co verzichtet und einen seriösen politik talk sendet?

 

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Die FDP hat sich in den letzten 4...5 Jahren zur eigentlich einzigen wählbaren Alternative heraus entwickelt!

 

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Auch da kann man dir wieder zustimmen.
Aber der Vorabend ist mit Bruce werbefinanziert und damit frei von Gebühren.

Das ist alles nicht so einfach. Schau mal ins Programm von BBC One (www.bbc.co.uk/bbcone). Dieser Sender hat hier einen guten Ruf und ist durchaus ziemlich innovativ. Aber er ist auch ziemlich kommerziell, auch wenn keine Werbung drin ist. Quasi ein Mix aus ARD und RTL. Ist das das Ziel?
Gute Frage, oder? Kann man nicht mit ja oder nein beantworten. Und weil man das nicht kann, gehören so Versuche wie Bruce im Ersten einfach dazu.
Es ist wie mit den Telenovelas am Nachmittag: Seit dem die Erfolg haben, sehen mehr Menschen die Tagesschauen dazwischen. Sind die Serien nun gut oder schlecht? Kann man auch nicht eindeutig beantworten. Jedenfalls sollten die Sender ihre ernsthafen Angebot auch verkaufen dürfen.

 

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Bisher sah ich die Kompetenzen ehr bei der SPD, aber ich schwanke. Aber bis zur Wahl in NRW dauert es noch etwas. Da habe ich Zeit mich zu entscheiden. Und die nächste Bundestagswahl dauert wohl auch noch. Die Große Koalition wird wohl halten. Auch hier habe ich ja dann noch Zeit mir eine wählbare Alternative auszusuchen.