FDP spricht sich für Privatisierung des ZDF aus

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Ein privatisiertes ZDF braucht unter dem Strich auch keiner. Man sollte also die Debatte ehrlich führen:
Sollte das Zweite Deutsche Fernsehen nicht eingestellt und die ARD reduziert werden?

 

Da ist überhaupt kein Widerspruch. Das ZDF zeigt zahlreiche attraktive Sendungen ohne Werbeunterbrechungen. Natürlich kann der Mainzer Sender keine Filme und Serien zeigen, an denen die Privaten die Rechte haben. Dafür laufen dort wiederum Produktionen, die bei den Privaten nicht zu sehen sind. Der ORF zeigt entsprechende Produktionen vorwiegend in ORF2, weil man hier nicht mit der Werbefreiheit gegenüber der deutschen Ausstrahlung punkten kann. Oder er zeigt sie gleich gar nicht.

 

Du bist und bleibst ein Schwätzer vor dem Herrn, aber etwas anderes erwartet man von dir ja auch gar nicht. Wie wäre es denn einmal mit Argumenten von deiner Seite her? Dass bei einer Privatisierung des ZDF die Gebühren in signifikanter Höhe sinken, glauben auch nur jene Zeitgenossen, die sich die Hose mit der Beißzange anziehen.

 

Wenn es sich privatwirtschaftlich in Teilen tragen ließe, warum nicht ? Das Hauptprogramm ist doch wieso zu 90% auf den Massenmarkt der Älteren getrimmt. Da gibts bestimmt genug Werbeinteressierte.

Die ARD würde ich nicht reduzieren - sie kann das ZDF locker ersetzen und bietet letztlich alles das an was man vom ÖR erwartet, so dass es das ZDF zur Versorgung mit einem Programmauftrag eigentlich nicht braucht.

 

Du vergisst dabei das es noch andere ÖR nicht Deutsche Sender gibt die wir frei empfangen können,
ARTE,3Sat, Servus TV , die feiern TV Sender bestehen ja nun nicht nur aus ARD,ZDF und es ist heute auch nicht mehr so das wir nur 7 TV Programme insgesamt haben sondern über 30 Sender .

 

Sagen wir mal so: die Chance hat man verpasst. In Frankreich hat man mit Aufkommen des Privatfernsehens den zweiten öffentlich-rechtlichen Sender TF1 privatisiert, er ist heute der erfolgreichste Sender Frankreichs.

In den 80ern bei hohen Marktanteilen, auch noch bei Jüngeren hätte das vielleicht Aussicht auf Erfolg gehabt, heute will niemand einen Sender mit 3600 Mitarbeitern kaufen.

Ich halte in der Tat auch zwei öffentlich-rechtliche Systeme für überdimensioniert, die ARD müsste einfach ein zweites nationales Vollprogramm veranstalten, das würde auch genügen. Wenn Adenauer damals nicht einen Alleingang gemacht hätte, wäre das ja heute noch die Situation.

ARD 2 – Wikipedia

 

Servus TV ist natürlich ein Privatsender. arte ist ein deutsch-französisches Gemeinschaftsprogramm, 3sat ist ein internationales Gemeinschaftsprogramm unter Federführung des ZDF.

Eine Reduzierung wäre in meinen Augen folgendermaßen denkbar:

1. ARD-Hauptprogramm
2. ZDF-Hauptprogramm
3. Drittes Programm bundesweit mit regionalen Programmschienen, ähnlich wie France 3
4. 3sat
5. arte
6. Phoenix
7. KI.KA
8. neo (Zusammenschluss von EinsFestival und zdf_neo)
9. info (Zusammenschluss von tagesschau24 und zdfinfo)

Da EinsPlus und zdfkultur ohnehin eingestellt werde, tauchen sie in obiger Liste nicht mehr auf. ARD alpha würde ich ins Dritte integrieren.

Statt einer Privatisierung des ZDF wäre eine Fusion weitaus vernünftiger. Die obige Liste würde das Angebot numerisch von zwanzig verschiedenen Kanälen (diverse Regionalisierungen und Lokalisierungen nicht mit eingerechnet) auf gerade einmal neun Stück reduzieren, inhaltlich würde sich das Angebot aber nicht wirklich verkleinern, einzig die teilweise recht hohen Wiederholungsraten würden vermindert. (Dann wird die Doku, die ich heute verpasse, eben nicht in zwei, sondern erst in drei Monaten wiederholt.)

 

Die beiden gehören nicht dazu schau mal ins Impressum ,
gibt noch zwei Free ORF Sender einer in SD und einer in HD, über die Kabel Netze wird nicht alles eingespeist das es frei gibt .

 

@grmbl: Na siehst Du, geht doch.

 

Die Federführung des ZDF bei 3sat beschänkt sich auch auf den Uplink und ein paar wenige Eigenproduktionen. Das kann genauso gut die ARD (oder auch ORF oder SRF) machen.

Zwei bundesweite Nachrichtenredaktionen (Tagesschau und heute) sowie Sportredaktionen, die gedoppelt sind, sind nun wirklich nicht notwendig. Durch die föderale Struktur mit den vielen Landesrundfunkanstalten gewährleistet die ARD den Pluralismus auch deutlich besser als das ZDF.