FAZ:Kartellamt bremst Premiere--Kurs sinkt fast 5%

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Danke für den Bericht. Das Kartellamt hat sich in der Tat an mehreren Punkten des Kirch-Vertrages gestört und nicht nur an der in der Öffentlichkeit diskutierten "Sportschau erst ab 22.00 Uhr". In einzelnen sind folgende Punkte strittig bzw. problematisch:

Das Kartellamt hat dabei nicht nur an den Free-TV Kunden, sondern an den Pay-TV Kunden gedacht:

Dies wirft ein anderes Licht auf die Entscheidung des Kartellamts, welche insgesamt sehr gut durchdacht scheint. Somit kann sich Kirch wohl von seinem Konzept verabschieden, mit einem Zwangssender und regionaler Ausschreibung je nach Bundesland/Empfangsart künstlich Nachfrage zu erzeugen. Wenn wir ehrlich sind, ist der gesamte Kirch-Vertrag mehr oder weniger nicht mehr das Papier wert, auf dem er gedruckt ist. Die DFL wäre gut beraten, sich von Kirch und Seifert zu trennen.

 

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Es ist peinlich, wie sich die DFL auch nach den Hinweisen des KA verhält.

Wenn man die "große Enttäuschung" heute, weil die Sportschau vor 20 Uhr bleiben soll, vergleicht mit der Haltung vor 2 Jahren, als man gegen die Wünsche von Premiere, die Sportschau zu verlegen, agitierte, kann man nur mitleidig lächeln.

Wenn man aber nun verfolgt, wie die DFL gegen die - imho nicht änderbare - Meinung des KA strampelt, und sogar mit juristischen Schritten "droht", kann man nur den Kopf schütteln.

Wie soll die Rechtevergabe zeitlich ablaufen, wenn die DFL nach einer rechtsverbindlichen Entscheidung des KA alle juristischen Möglichkeiten ausnutzt? Wir werden wohl 1 Jahr lang keine Spiele sehen

 

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Das ist das wirklich fatale Problem, was die DFL derzeit hat: die Zeit rennt denen langsam davon.

Sirius kann man, auch nach dem Papier was RealityCheck gepostet hat, getrost als gescheitert ansehen. Was nun?

Einen "Plan C" hat Rauball ja derzeit nach eigenem Bekunden noch nicht. Eigentlich unverständlich, denn die DFL hat sich mehrfach mit dem KA getroffen, da müßten die doch gemerkt haben, wohin die Reise geht.

 

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Es erscheint uns so vieles unverständlich, was die DFL gemacht hat. In der Wirtschaft hätte man solche Manager längst gefeuert.

Unverständlich aber auch, daß sich die Manager der Vereine dies Trauerspiel tatenlos ansehen.

 

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Die haben (bis auf Hoffmann vom HSV) das Anfang des Jahres nach dieser Überrumpelungsaktion ja durchgewunken. Und jetzt haben sie die Einnahmen garantiert schon verplant und hoffen irgendwie den Sirius-Vertrag bzw. die Einnahmen aus diesem doch noch durchzubekommen.

Ich kann mir echt gut vorstellen, dass der FCB ausscheert und selbst vermarktet, dann hat die DFL ihren Supergau.

 

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Danke an RealityCheck für den Link, das ist mal wirklich ein höchst interessantes Dokument, das einigen Aufschluss gibt.

Folgende, hier noch nicht zitierte, Passage finde ich bemerkenswert:

 

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Rummenigge hat heute aber noch einmal betont, dass sich der FCB "jetzt erst recht" zur Zentralvermarktung bekennt (Quelle):

 

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Im Moment versucht die DFL ja auch an allen Ecken Druck zu machen und Drohgebärden aufzubauen, um ihr Konzept doch noch durchzubekommen. Daher auch dieser (noch) geschlossene Auftritt der Vereinsmanager, die nur das Kartellamt als Buhmann darstellen. Spannend wird es erst, wenn absehbar wird, um wieviel die TV-Einnahmen durch diese Entscheidung konkret sinken.

Wenn Rummenigge dann noch sagt, dass er bei der Zentralvermarktung bleibt, dann glaube ich ihm. Kann aber gut sein, dass er dann auf einmal von "Sachzwängen" o.ä. redet, die ihm keine andere Chance ließen.

 

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Hallo Gemeinde,
die Bayern wollen mehr finanziellen Spielraum im Wettbewerb in Europa.
Cottbus will mehr Spielraum in der Bundesliga.Bayern kann nicht ohne
Cottbus(haben letzte Saison dort verloren).Das ist Wettbewerb,den
der Zuschauer sehen will.
Wenn demnach alle europäischen Klubs den selben restrektiven
Lizensierungsverfahren unterzogen würden, gäbe es diese Auswüchse nicht.
Hier ist das europäische Kartellamt gefragt.
Die NBA in AmeriKa fördert den Wettbewerb, indem sie den schlechtesten
Clubs der letzten Saison den ersten Zugriff auf die grössten Talente
gestattet.Was hier in Europa im Fussball stattfindet,hat mit Wettbewerb
schon lange nichts mehr zu tun. 100 Mio für neue Spieler ,um die CL zu
gewinnen ist nicht mehr nachvollziehbar.
Wettbewerb bedeutet,alle haben die gleichen Bedingungen.
Nicht Geld ohne Ende(für die Spieler)sondern Einnahmen und Ausgaben
müssen sich die Waage halten.

 

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Gerade du müsstest doch Erfahrungen haben, wie schwer es sich mit Beamten verhandeln lässt.
Oder nicht @ Franky-Boy?

Aber davon mal abgesehen hat mich die Art der Ausschreibung schon 2005 gestört.
Wie bewertet man jetzt die Vergabe der DFB-Pay-TV-Lizenzen an Premiere ohne Ausschreibung durch den DFB?