Fairness gegenüber Premiere ?!

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Also ich bin auch froh, das die Logos wieder weg sind. Da hat sich die Bescherde doch mal gelohnt. Gegen Werbuing vor (oder nach) einem Film habe ich nichts, vorausgesetzt, der Filmbeginn wird dadurch nicht verschoben. Mich stören zwei Werbeblöcke a 30 Sekunden nicht wirklich, von mir aus auch mit Logo (muß zu Filmbeginn dann nur wieder abgeschalten werden).

Im übrigen ist Premiere zu teuer, ich bezahle Gottseidank nur 6,5€ für Film (12 Monate).

 

Das alles macht Premiere aber doch nicht aus reiner Menschenfreundlichkeit, sondern weil sie gutes Geld von ihren Kunden bekommen, die dafür auch eine entsprechende Leistung erwarten. Und da klafft im Laufe der Zeit eine immer breiter werdende Lücke. Mit den Logos war halt für viele das Maß voll. So sind diese heftigen Reaktionen zu erklären.

 

Hallo lieber Sven1309 von Premiere, ist aber ein blöder Name für einen IM. breites_

Na dann lies doch mal den Satz auf Seite 7:
Zielgruppe bezahlt für Ihr Programm

- auf deutsch:
die dummen Premiere Abonnenten bezahlen dafür das sie Werbung kucken dürfen.

http://www.premiere.de/content/unternehmen_werben_film.jsp

 

Warum hält sich denn diese MV Aussage denn solange hier in diesem Thread bzw. bei dem Thread mit den Premiere Logos solange, ist ja einfach unglaublich.

Gruß

Joachim Wahl

 

Hm.

Denke mal, dieser "Hass" auf Premiere rührt daher, dass viele Premiere zu Zeiten des Medienbooms mit DF1 und Premiere World kennengelernt haben.

Zu diesen Zeiten wusste Kirch nicht mehr wohin mit seinem Geld und kaufte auf Dolle komm raus den kompletten Markt leer. Sei es Filmrechte, Serienrechte, Sportrechte.

Und dies musste ja auch gesendet werden. Also wurde Premiere World aufgebläht bis hin zum wirtschaftlich katastrophal unsinnigen Gehtnichtmehr.

Premiere World wurde nicht von Fernsehmachern gestaltet, sondern von Rechtehändlern. Denen war egal, ob Premiere World Gewinn machte (übrigens war dies auch beim analog premiere schon so - dies war von Kirch bewusst als Verlustgeschäft geplant; die Gewinne kamen dort durch den Verkauf von Rechten an premiere).

Das Ergebnis für die Zuschauer war:

Man hatte zu "Premiere World"-Zeiten ein Programmangebot, dass sich aufgrund seiner Masse nie und nimmer refinanzieren konnte. Aber für die Zuschauer war es ein Schlaraffenland. Sowohl die Auswahl war enorm, auch die Preise waren niedriger als z.B. in anderen Ländern, in denen Pay TV von Anfang an rentabel sein musste.

Deshalb gab Murdoch auch sein Engagement bei Premiere World auf - Kirch wollte mit Premiere gar nicht rentabel sein.

Zum heutigen Premiere, dass auf eigenen Beinen stehen muss und nicht von der Kirch Media Rechtehandelsgruppe quersubventioniert wird, kann dies subjektiv in den Augen der Abonnenten nur eine Verschlechterung sein.

Und viele hier wollen die Augen vor der Realität nunmal nicht öffnen. Das Programmangebot, was hier manche fordern, ist zur Zeit nicht refinanzierbar. Evtl. ändert sich dies, wenn Premiere Richtung vier Millionen Abonnenten geht.

Hinzu kommt natürlich, dass einige wirklich richtig gerne unzufrieden sind breites_ .

 

Ich kann das nich nachvollziehen, wenn hier immer von schwierigen Marktbedingungen, Schlaraffenland etc. erzählt wird. Wenn Premiere bei ca. 2,5 Mio. Abonennten zu 25€ monatlich kalkulieren kann, dann sind das im Jahr über 650 Mio.€ an Abogeldern. Damit kann man ne ganze Menge Rechnungen begleichen. Und dann als Kunde ein werbe- und logofreies Programm erwarten. Das Problem von Premiere ist, daß man die Klappe möglichst weit aufamcht und dann oft kneift (DC weiter bei P-Film, Bundesliga kostet über 150 Mio.€ die nächsten Jahre).

 

Kofler versteht es sehr gut die Leute „sanft“ auf seine Premiumkanäle wechseln zu lassen. Beispiel Serien: Eigentlich haben six-feed-under oder Talken nichts in Premiere 1+2 verloren. Das sind Serien und sollten dementsprechend auch auf Premiere Serie laufen. Tun sie aber nicht, wer so was in Erstaustrahlung will soll gefälligst zum Film-Paket greifen.

Sport: Sind wir doch mal ehrlich, was bietet da Premiere: Fußball bis zum abwinken (schön für den Fan, schlecht für den allgemein Sportinteressierten), Golf, Wrestling, Eishockey, noch 3 US-Sportarten und ab und an einen Boxkampf. Aus 3 Sportkanälen sind eigentlich 1 ½ geworden mit dauernder Wiederholung oder dem Sendelogo.

DF1 hatte ein klares Sendekonzept mit diversen Spartenkanälen, das wurde durch Premiere immer mehr verwässert und das hat nichts mit „auf Dolle komm raus den Markt leerkaufen“ zu tun.

Wer längere Zeit das Programm hat, schaltet Premiere Serie schon gar nicht mehr ein, weil da sowieso nur Uraltserien bis zum erbrechen abgespult werden. Gleiches eigentlich bei Discovery und Planet. Die sind ihr Geld max 2 Jahre wert, danach wird bis auf wenige Ausnahmen nur noch wiederholt.

Premiere Krimi: Fast ausschließlich ein Abspulkanal von öffentlich rechtlichen Serien + zugegebenermaßen „werbefreie“ Filme der alten Kirch-Gruppe.

Auch der Jubel über 16:9 finde ich nicht angebracht. In DF1 kamen damals alle Filme im original Kinoformat, bei Premiere sieht das teilweise anders aus. Gekürzte Fassungen und Filme auf 4:3 aufgeblasen um nur zwei Beispiele zu nennen.
Klar muss Premiere Geld verdienen um seinen Sendebetrieb aufrecht zu erhalten, aber die Einschnitte für den langjährigen Nutzer dieser Kanäle ist schon extrem. Da lob ich mir doch Sky, die sind zwar deutlich teurer als Premiere, dafür bieten sie auch deutlich mehr.
Bis jetzt ist ja die Rechnung von Herrn Dr. Kofler aufgegangen: Senderechte günstiger ausgehandelt, Abo-Preise rauf, Leistungen runter. Fragt sich nur wer von den Kunden bleibt, wenn er mal kritisch das Preis-Leistungsverhältnis unter die Lupe nimmt, vor allem wenn sein Vertrag ins zweite Jahr geht.

Und zum Thema Kinowerbung: Empfehle in diesem Zusammenhang mal während eines Kanadaaufenthaltes ins Kino zu gehen: Die Preise ähnlich wie in Deutschland, saubere Kinos mit vernünftigen Klimaanlagen, in denen man auch noch nach der 5 Vorstellung reingehen kann, ohne das es einen „luftmäßig“ umhaut, eine Bildqualität, die um Klassen besser ist als in Deutschland und das Beste: keine Werbung außer ein paar Kinotrailern.

 

16:9 = 1,778

 

Ist doch meine Rede. breites_ Es geht nicht um das Höhen- und Seitenverhältnis, sondern vor allem um die Auflösung, die horizontale Linienzahl, jedenfalls bei anamorphen 16:9, da werden keine (oder nur wenig) schwarzen Balken mitgesendet.

Unter http://www.areadvd.de/ Hardware - Film- und Heimkinotechnik - Anamorph, Widescreen & Co: Die verschiedenen Bildformate wird es gut und anschaulich beschrieben.


Alaska