Für Vinyl-Freunde: High-End-Phono-Vorverstärker von Oehlbach

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Der Plattenspielerausgang dürfte doch sehr hochohmig sein. D.h. zusätzlicher Widerstand durch die Leitung beeinflusst das Signal schon mal kaum.

Das sich da im Konzept Ost und West unterscheiden, ist wohl einfach nur Zufall. Im Westen hat sich eben das System ohne Verstärker durchgesetzt und im Osten das mit.
Ein Trabant ohne Kraftstoffanzeige ist deshalb ja auch nicht besser gewesen

Gibt auch Leute die wollen Fernseher ohne Lautsprecher oder separate Scaler oder separate Receiver. Da eine generelle Aussage darüber zu treffen was besser oder schlechter ist, ist schwierig. Für den "Normalkunden" ist der Unterschied wohl zu vernachlässigen.

 

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Die ersten Plattenspieler brauchten gar keine (Entzerrer-)Vorverstärker. Die besaßen ein Kristalltonabnehmersystem.
Erst durch die Einführung des Magnettonabnehmersystems wurde dieser benötigt und der beste Platz ist in der Tat außerhalb des Verstärkers aber auch außerhalb des Plattenspielers, da es dort ebenfalls Störfaktoren gibt.

Gerade High-End Verstärker besitzen meistens keinen Phono-Eingang.

Ein mit einem Steckernetzteil betriebenes separates Gerät kann man abseits jeder Störquelle platzieren und das Netzteil ist ja auch ausgelagert.
Keinesfalls sollte man die Leitungen des Spielers verlängern, sondern erst hinter der Verstärkung.

 

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Oehlbach, der Inbegriff des HiFi-Voodoo…

 

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In der DDR wurden, wie ich bereits schrieb, für gewöhnlich Kristall-Systeme verwendet, welche selbst entzerren, aber gleichzeitig eine schlechtere Klangqualität bieten!

Das ist ein anderes Thema. Oehlbach ist überteuert, das stimmt. Aber die Qualität ist dafür auch besser als bei den vielen Billigkabeln, -steckern, -adaptern, usw.! Ich habe einen Kopfhöhrerverteiler (um PC-Lautsprecher und Kopfhöhrer gleichzeitig ohne ständiges Quälen der Buchse am PC anschließen zu können) von denen. Der war vergleichsweise teuer (war aber ein Geschenk, von daher mir egal), aber da kann qualitativ kaum ein anderer Anbieter mithalten. Klar bekommt man von anderen Herstellern so ein Teil für 1 Euro anstatt 20, aber die sind meist auch Schrott!

 

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Genau, ich vermute einmal weil die super Verstärker in der Deutschen Demokratischen Republik wahrscheinlich nicht den Luxus eines Phonoeingangs hatten, wie sie speziell in der damaligen Bundesrepublik Deutschland bereits serienmäßig produziert wurden.

 

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ich sehe das anders. Ein guter Plattenspieler ist eigentlich bis auf ein bisschen Mechanik ein sehr modular aufgebautes Konstrukt. Der Klang wird ja nicht nicht nur durch die Platte, die Aufnahmetechnik oder das Mikrofon bestimmt, sondern auch durch die Qualität der Tonabnehmer. Hier hat der Anwender meist die freie Auswahl ob er sich eine 20€ Tonabnehmer(Nadel) montiert oder einen für 400€. Und genauso habe ich im Bereich Vinyl die Option mir für 20€ einen China-Pre-Amp zu kaufen oder für den 100fachen Preis einen von NAD. Warum also sollte ein Marken-Plattenspieler-Hersteller also, schon allein aus Kostendruck Gründen irgendwas in seinen Plattenspieler einbauen, wenn er es doch dem Anwender völlig frei überlassen kann wie hochwertig er seine HIFI-Komponenten wählen will.

Ich persönlich glaube, dass ich kein so geschultes Gehör habe um signifikante Unterschiede zwischen einem 20€ und einem 200€ Pre-Amp zu hören, denke aber, dass es mehr als genug gibt die es können und die es vielleicht auch einfach haben wollen. Die oftmals genannten 70er/80er Jahre Verstärker hatten ja oftmals Phono-Eingänge. Und alte Akais hatten bestimmt auch ganz brauchbare Dinger verbaut, aber dennoch kann es nur im Bereich von wenigen DM gelegen haben, sonst wären Verstärker Preise auch schon damals explodiert. Ein eigens dafür geschaffener Pre-Amp wird mit hoher Wahrscheinlichkeit hochwertigerer Komponenten verbaut haben.