Für Hoeneß wird es eng

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AW: Für Hoeneß wird es eng

Du willst es nicht verstehen, oder?

 

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Vielleicht kann er nicht.

 

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Aber ist das denn so schwer, dass nicht jede Verfehlung/Straftat mit einer Selbstanzeige abgegolten werden kann?

Eigentlich doch ganz einfach, oder?

 

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Eigentlich, fast alle verstehen es sogar, aber manche...

 

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Jep, erst wurde ein Jahr offenbar äußerst schlampig ermittelt, nun wird die Verhandlung im Eiltempo durchgepeitscht - trotz geradezu sensationeller neuer Informationen und Zahlen, die im Verlauf der ersten beiden Tage ans Licht gekommen sind. Da ich beruflich schon über einige Prozesse berichtet habe, kann ich sagen: Sobald neue Informationen während einer Verhandlung auftauchen, werden in der Regel dazu auch zusätzliche Zeugen gehört, was auf eine deutliche Verzögerung des Prozesses um mehrere zusätzliche Verhandlungstage hinausläuft. Dass auf all dies hier verzichtet wird, macht die Verhandlungsführung des Gerichts, aber auch die Linie der Staatsanwaltschaft für mich äußerst fragwürdig. Ganz egal, wie das Urteil morgen ausfällt. Es scheint alles tatsächlich auf einen "Deal" (siehe sueddeutsche.de) hinauszulaufen. Das hätte nicht mal ich für möglich gehalten...

 

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Was ist eigentlich mit dem Gauner, der das Steuergeheimnis von Uli verletzt hat?

Vllt sollte man einfach den in den Knast stecken. Wegen der Quote

 

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Nö, im Gegensatz zu Wulff hat ja Hoeneß seine Tat nie bestritten. Im Gegenteil, er hat sie ja sogar selbst angezeigt. Und er hat mit der Selbstanzeige alle relevanten Daten eingereicht oder später nachgereicht. Er liefert also seine ihn belastenden Beweise selbst. Dadurch ist das alles recht unproblematisch. Man muss Uli Hoeneß keine Straftat mehr aufwendig nachweisen.

In dem Strafverfahren geht es ausschließlich um die strafrechtliche Würdigung des Falls. Darum, ob die Selbstanzeige wirksam war und Hoeneß straffrei rauskommt oder nicht. Wenn nicht, in welcher Höhe sich (in etwa) die Hinterziehung bewegt, um das Strafmaß festsetzen zu können.

Sollten andere Delikte ans Licht kommen, müsste dafür ein gesondertes Verfahren eröffnet werden.

Der andere Kram, die tatsächliche Berechnung der Steuernachzahlung, Zinsen, Geldbußen (ungleich Geldstrafen) etc ist dann wieder Sache der Finanzverwaltung. Die hinterzogene Steuer muss Hoeneß ja völlig unabhängig vom Strafverfahren nachzahlen. In der Praxis ergehen dann schlicht und einfach neue Steuerbescheide für die entsprechenden Jahre.

 

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Seine vermeintlichen Dienste um den deutschen Fußball - so es sie denn gibt - spielen in der Strafsache keine Rolle. Er hat eine Unsumme an Steuern hinterzogen und morgen wird vom Richter das entsprechende Urteil gesprochen. Versuch doch nicht ständig zwei Dinge miteinander zu vermischen, die einfach nicht zusammengehören. Ob Du ihn persönlich weiter als deinen Held ansiehst, ist natürlich Dir überlassen, tut aber - wie gesagt - nichts zur Sache.

 

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Nein , für die Selbstanzeige ist U.H. verantwortlich , nicht der Steuerberater.Ist übrigens bei jeder Stuererklärung so.

 

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Da hast du vollkommen recht. Wobei sich als neutraler Beobachter doch auch die Frage stellt. Ging bei seinen FCB Geschäften alles mit rechten Dingen zu? Wenn die Hemmschwelle einmal gesunken ist und man sieht wie leicht sich das Geld vermehrt, kann man dann Privat und Geschäft noch auseinander halten?