Für Hoeneß wird es eng

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AW: Für Hoeneß wird es eng

Entweder er hat eine gültige Selbstanzeige abgegeben, dann passiert ihm nichts oder die Selbstanzeige war nicht korrekt dann ist sie gegenstandslos und er bekommt das volle Strafmaß.

 

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Das ist Unsinn. Eine abgegebene Selbstanzeige die nicht strafbefreiend wirkt, wirkt aber zumindest strafmildernd.In welchem Maß sie strafmildernd wirkt, das wird das Gericht entscheiden müssen (falls es die Selbstanzeige als nicht strafbefreiend ansieht)

 

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Zumal er die Spenden sicherlich steuerlich geltend gemacht hat.

 

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Hoeneß wird auf keinen fall ne Freiheitsstrafe bekommen, dafür ist er zu prominent. Jedoch sollte er sich schleunigst von allen Ämtern beim FCB zurück ziehen.

 

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Die dürfte so sicher wie das Amen in der Kirche sein. Aus der Nummer kommt er nicht mehr raus, vor allem nach dem heutigen Tag. Ihm nicht wohlgesonnene Menschen könnten jetzt sogar mit Verdunkelung argumentieren, was sogar eine Aufhebung der Aussetzung für den Haftbefehl bedeuten könnte.

 

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Uli ist leider moralisch völlig bankrott. Mit einem rechtzeitigen Rücktritt hätte er beweisen können, dass ihm das Wohl des Vereins wichtiger ist als seine persönliche Situation. Diese Chance hat er vertan, und die kommt auch nicht wieder. Er hat die Verantwortung feige auf Mitglieder und Aufsichtsrat abgeschoben. Das ist es, was ich ihm am meisten vorwerfe.

Falls es tatsächlich zu der absurden Situation kommen sollte, dass er sich noch mal zur Wiederwahl stellt, und falls er (noch absurder gedacht) diese Wahl auch noch gewinnen sollte, dann ist der FC Bayern nicht mehr mein Verein.

Und ja, ich gebe zu: Mittlerweile habe ich Angst vor Enthüllungen, die die Finanzen des Vereins betreffen.

(Der Ausgang des aktuellen Prozesses ist mir im Prinzip egal. Ich bin kein Jurist, und ich wünsche Uli nicht unbedingt eine Haftstrafe, aber als Laie kann ich mir im Moment kaum noch vorstellen, wie die zu vermeiden sein soll.)

 

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Stimmt natürlich, sie kann strafmildernd wirken, ob das Gericht bei der jetzigen Faktenlage das so sieht? Wer weiß?

 

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Ach was, Uli ist wahrlich nicht der erste, der ne "missglückte" Selbstanzeige abgegeben hat Das passiert laufend.

Der Fall Peter Graf kann man nicht vergleichen, der wurde von Staat erwischt. Da gibt es dann keien Schonung. Auch das bekannte Urteil, dass es ab 1 Mio Steuerhinterziehung keine Haftstrafe auf Bewährung mehr gibt, bezieht sich nur auf den Fall, dass jemand von der Finanzverwaltung erwischt wird.

Eine Selbstanzeige, ob gültig oder nicht, wirkt sich jedenfalls dann strafmildernd aus, wenn die Straftat zum Zeitpunkt der Abgabe von der Finanzverwaltung noch nicht entdeckt war. Davon kann man nach den Aussagen der beiden Steuerfahnder gestern ausgehen.

In wieweit sie sich strafmildernd auswirkt, bleibt abzuwarten.

Wenn ich aber eben lese, dass die USB-Sticks mit den Kontendaten, die Uli Hoeneß bzw. seine Anwälte im Februar diesen Jahres eigereicht haben mit der Begründung, die Daten hätten nicht eher vorlegen, und die Finanzverwaltung stellt fest, dass die Daten technisch schon am 18. Januar 2013 (!) vorgelegen haben, also zwei Tage nach der Selbstanzeige - das ist einfach nur unfaßbare Dummheit und wird den Richter sicher nicht sehr erfreuen. Das deutet auf Verschleierung hin, nicht auf Aufklärung.

 

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Ich habe auch so ein dummes Gefühl, das irgendwie noch was ganz dickes rauskommt. Klar sind die Bayern nicht mein Lieblingsverein, aber das wünsche ich den Fans echt nicht. Man stelle sich mal die Folgen eines Zusammenhangs zwischen dem Fall Hoeneß und dem FCB vor.

 

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Hoeness kommt auch nicht sehr einsichtig rüber... er macht alles nur weil er nicht mehr anders kann, aber nicht weil er davon überzeugt ist. Für ihn zwar hart, aber dennoch wahr: er hätte längst als FC Bayern Präsident zurücktreten müssen, schon um seinen Verein zu schützen.