EZB beschließt Minuszinsen!

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AW: EZB beschließt Minuszinsen!

Wenn in einem Vertrag steht, dass Zinsen in einer bestimmten Höhe gezahlt werden müssen, dann werden die auch weiterhin gezahlt. Dein Argument... whatever? ist also Unsinn.

 

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Wenn das Geld weniger wert wird, also weniger Kaufkraft hat, verlagert sich die Kaufkraft bei weiterem Wachstum auf jemand anderen. Es löst sich nicht in Luft auf, es wird umverteilt. Darum geht es und um nichts anderes.

 

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ach so, mein Geld löst sich nicht auf, es wird lediglich "umverteilt". Na da bin ich ja beruhigt.

 

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Kein Grund zur Beruhigung. Ist aber aber eben dem Grunde nach etwas völlig anderes als Enteignung.

Sieh es einfach so. Zinsen als realer Kaufkraftzuwachs können sich am Ende nur aus dem Wachstum ergeben. Alles andere ist Umverteilung. Wenn es nur hundert Euro insgesamt gäbe und du 50 von diesen 100 EUR verleihen würdest und 10% Zinsen verlangen würdest, würde man, wenn kein Wachstum aus dieser Geschichte erzielt werden würde, einfach nur die Geldmenge erhöhen, was dann heißt, dass die Geldmenge nach einem Jahr 110 EUR statt 100 EUR wäre. Für bspw. ein Brot würdest du dann aber 1,10 statt 1 EUR bezahlen müssen, weil sich an der Kaufkraft nichts geändert hätte.

Merkst du, dass es entscheidend ist, Wachstum zu generieren? Ohne Wachstum können Zinsen nur aus einer höheren Geldmenge entstehen und das kann nichts bringen, weil die Inflation in gleichem Verhältnis wie die Zinsen ansteigen würden. Alles andere ist schlichte Umverteilung.

Fazit daraus ist, dass Wachstum erzeugt werden muss und die Zinssenkung der EZB hat genau dieses Ziel. Ich glaube selbst auch nicht daran, dass noch niedrigere Zinsen jetzt Wachstum erzeugen, verstehe aber wenigstens das Ziel.

 

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Den Euro gegenüber dem Dollar zu schwächen, ist doch für die Südländer der Sinn der Sache. Und gegenüber dem Dollar ist der Euro im Moment eher stark, was zwar für uns verkraftbar ist, für die meisten anderen Länder aber nicht. (Womit wir wieder beim Hauptproblem des Euro wären, den unterschiedlichen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.)

Der Kurs des Schweizer Franken oder der norwegischen Krone ist aber außer für Touristen eher nebensächlich.

 

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Man kann die jetzige Situation in einem Satz zusammenfassen: Der Deutsche Sparer und Anleger bezahlt die Schulden, während sich die griechischen Milliardäre und Steuerhinterzieher ins Fäustchen lachen

 

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Tja...aber der Turbokapitalismus ist ja das Maß aller Dinge.

 

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Das seid ihr ja auch, weil ihr zuvor jahrelang die CDU/CSU gewählt habt.

 

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Ich beziehe mich auf den Presseclub (oder war es damals noch der internationale Frühschoppen?) der ARD, am Tag als der Euro eingeführt wurde. Damals dachte im Traum niemand daran Griechenlad je in die Eurozone zu bringen, aber schon damals hatten Fachjournalisten eindringlich darauf hingewiesen wie wichtig es ist, die Wirtschaftspolitik der Euroländer anzugleichen. Das hatte mit "Populismus" oder "Eurohassern" nichts zu tun, das war eine sehr sachliche und nüchterne Diskussion. Es zeigt lediglich dass die Problematik schon am Tag der Euroeinführung hinreichend bekannt war. Da kann sich heute niemand rausreden man hätte es nicht gewusst.
Man wusste von Anfang an genau was nötig gewesen wäre, um das System langfristig zu stabilisieren, aber dann kam die Politik und setzte sich über die Fachleute hinweg...

 

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War wohl ironisch gemeint aber trotzdem, bevor es so dort weiter steht. Auch die griechischen Milliardäre waren nicht die Hauptprofiteure. Die Hauptprofiteure waren weltweit agierende Hedgefonds und eine Heerschar von Investmentbankern bei den großen US-Banken und bei den europäischen, insbesondere deutschen Banken. Man sollte nie vergessen, wo das alles begonnen hat und das waren die USA und subprime. Die USA waren der Patient Zero bei den Ereignissen von 2008.