Expertin: Deutsche Sender müssen bei TV-Serien mutiger werden

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AW: Expertin: Deutsche Sender müssen bei TV-Serien mutiger werden

Am Geld liegt's jedenfalls nicht. Es liegt eher an der fehlenden Kreativitaet und vor allem dem fehlenden Mut der Verantwortlichen.

 

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Wobei man betonen muss, dass das US Fernsehen qualitativ sich vor allem in der Serie ausdrückt. Ansonsten ist da auch nicht so viel... ich war jetzt erst wieder dort, es läuft da wirklich unglaublich viel Schrott.
Aber es stimmt, auffälligerweise kommt das wirklich gute Zeug besonders auf den Kabelsendern, und hier nochmal besonders auf den Premiumkanälen.
Nimmt man das TV insgesamt finde ich das dt. im Vergleich eben nicht ganz so schlecht wie es gemacht wird - TV ist eben nicht nur Serie, sondern zB auch Doku.
Und da ist zB auch das britische TV deutlich besser als das US TV, weil sehr viel sachlicher und weniger auf Sensation aus.
Was mir zB im US TV völlig fehlt sind Formate wie Rockpalast, oder Kabarett/Satiresendungen, die im dt. TV teils wirklich gut sind.
Satire ist im US TV lustigerweise auf Comedy Channel - Jon Stewart / Colbert, die gut sind.

 

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Serien sind das vorwiegende Format, das stimmt schon...allerdings gibt es auch eine ganze Menge Fernsehfilme. Die sind allerdings hauptsaechlich auf den cable channels zu finden. Die letzten sensationell Guten, die ich gesehen habe waren Game Change und Behind The Candelabra (beide HBO)

Kabarett/Satire gibt's im US-Fernsehen ja nun doch: Daily Show, Colbert Report, Saturday Night Live etc...

Insgesamt ist US-Fernsehen schlicht Unterhaltung und dazu da, Geld zu machen. Das ist der wesentliche Unterschied. Es sagt auch keiner, dass US-Fernsehen grundsaetzlich besser ist als beispielsweise unseres hier in Grossbritannien oder das Deutsche Fernsehen. Es geht um die Qualitaet der Serienproduktionen in diesem Thread. Und da muss man schon sagen, dass die Qualitaetsstandards im US-Fernsehen zum groessten Teil schon deutlich hoeher sind als in Deutschland.

Was unseren Markt hier angeht (da die BBC ja weiter oben als Beispiel angefuehrt wurde): der Produktionsstandard hat sich in den letzten Jahren extrem erhoeht, weil man eben auch mit Blick auf den internationalen Markt produziert.

 

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Stimmt, das fällt schon auf.... mir käme zB keine britische Serie aus den 80ern oder 90ern in den Sinn, die hier groß gelaufen wäre.
Außer vielleicht The Tripods. Das fand ich toll, obwohl es irgendwie trashig produziert war. aber die Story ist da fast unkaputtbar, komisch, dass man das noch nicht neu aufgelegt hat.
Einer der lustigsten brit. Serien, die in Deutschland völlig unbekannt ist, ist "Red Dwarf". Fand ich urkomisch. Mit den ganzen Weltkriegs Sitcomes kann ich nix anfangen.
Ansonsten hat man seit 10 Jahren oder so richtig Geld in Serien gesteckt. Wobei ich persönlich da vor allem Downton Abbey, Sherlock, Torchwood und Dr. Who bemerkenswert finde.
Die beste brit. Serie meiner Meinung nach ist aber immer noch "Cracker", dt. Auf alle Fälle Fitz. Die heutigen brit. Krimis finde ich auch nicht anders als SOKO und CO. mit Ausnahme von Luther. Aber Midsummer Murders ist genauso träge wie das dt. Zeug auch. Vielleicht kommt das deswegen so viel im ZDF

 

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Stimmt...in den 70er/80er Jahren wurde nicht viel exportiert. Obwohl ein paar Ausnahmen gab's ja doch: The Professionals, The Persuaders, Upstairs Downstairs, Space 1999 (Mondbasis Alpha 1)... aber die Standards waren schon deutlich niedriger als heute.

An neueren Sachen fand ich bei uns noch Whitechapel und Broadchurch (beide ITV) herausragend... und ein paar Sachen von Sky: Mad Dogs, Hit And Miss und auch Thorne. Wie gesagt: heute nimmt man viel Geld in die Hand, weil man (neben dem Erfolg zuhause) auch kraeftig exportieren will.

 

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Tja, besonders tragisch ist jedoch noch immer, daß ein paar Wahnsinnige von der BBC die 3. und entscheidende Staffel kurzerhand gestrichen und damit der ganzen Verfilmung komplett den Sinn genommen haben.

 

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Danke für den Reminder. Game Change liegt noch immer auf der Platte

 

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Broadchurch fand ich richtig klasse. Was teilweise schon sehr auffällt ist die relativ geringe Anzahl an Schauspielern. Klar, das ist hier nicht anders, aber das ist für mich der Hauptunterschied zu den US-Serien.