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Expertenfrage: Warum H/V und 22khz usw?

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von BlackWolf, 20. Dezember 2004.

  1. MaxMeise

    MaxMeise Junior Member

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    AW: Expertenfrage: Warum H/V und 22khz usw?

    Hallo,

    ich bin überzeugt das 8 von 10 der Leser hier im Forum die Frage nicht korrekt beantworten könnten, ich gehöre auch dazu.
    Warum sind einige eigentlich so "erstaunt" über diese Frage, gehört das zum
    Pflichtwissen eines jeden Nutzers ?

    bis dann,

    MaxMeise
     
  2. BlackWolf

    BlackWolf Wasserfall

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    AW: Expertenfrage: Warum H/V und 22khz usw?

    Ich hab gestern Nacht noch für heute ein blödes Übungsblatt mit einer recht ähnlichen Aufgabe bearbeiten müssen, hab dabei natürlich permanent an meine große Sat-:love: gedacht und bin dann auf einmal ins große Grübeln gekommen und wollte das beantwortet haben.

    Aber wie vinyl sagte, technisch ist es sicher möglich, nur halt die Modulationswandlung ist aufwändig und daher sehr teuer. Also das liebe Geld mal wieder ;)
     
  3. vinyl

    vinyl Gold Member

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    AW: Expertenfrage: Warum H/V und 22khz usw?

    Und dabei hab ich noch nicht mal berücksichtigt wie riesig das LNB dann sein müsste, zumal man wohl das Equipment für die Modulationswandlung pro Transpondern benötigen würde ;)
     
  4. MaddinZ

    MaddinZ Junior Member

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    AW: Expertenfrage: Warum H/V und 22khz usw?

    Meine erste sat anlage hatte vom LNB zu den recivern einen NICHT sternförmige verkabelung mit getrennten leitungen für V und H. Hatte den vorteil das man mehrere reciver in reihe schalten konnte und der reciver net mit dem LNB komunizieren muste. Soweit fand ich das ganz noch sehr durchdacht. Dann kamen die ganzen billigen sat anlagen in den baumärkten mit nur einem kabel, was für eine single lösung ja ganz sinnvoll is aber eben net für mehrere teilnehmer. Warum man diese technik dann für mehrteilnehmer anlage in mode kam versteh ich bis heute net. Ok man hat den vorteil beliebig viele sateliten über die stern verkabelung empfangen, der reciver sagt dem multischalter immer ich will das band von dem satlieten haben. aber für eifnahcen astra empfan find ich das sinnlos. Bei dem high band hört mein verständnis komplett auf, warum mus der LNB dafür umschalten ?? Dem kabel is es doch egal ob der gesamtme frequenzberreich übertragen wird oder nur die hälfte.
    Meiner meinung nach währe eine 2 kabel lösung auf der H und V getrennt übertragen werdne aber High und low gemeinsam die einfachste lösung, zumindest für den normalen astra empfang.

    BTW: was passiert wenn ich an einem Quatro LNB die high und low ausgänge zusammen löte ?
     
  5. boina

    boina Gold Member

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    AW: Expertenfrage: Warum H/V und 22khz usw?

    Man könnte auch mit 100kW und 1000 GHz in das Kabel reinpumpen, dann hätten 50 Satelliten x 4 Ebenen Platz. Oder man baut alles aus Glasfaser, vom LNB zum Receiver, überhaupt alles Glasfaster ;)

    Ne mal im ernst, die haben sich bei der Entwicklung schon was dabei gedacht, nicht alle Frequenzen zu nutzen und das Low- und High-Band nicht zusammen zu legen. Man sieht ja was es jetzt schon alles an Problemen gibt. Es ist halt mal das wirtschaftlichste.
    Überlegt mal manche Leute wollen mehrere Satelliten empfangen. Das könnte man ja niemals alles zusammen in eine Leitung quetschen. Dann bräuchte man wieder mehrere Leitungen und dann ist es ja gleich besser wenn man jede Ebene extra anwählen muss.
     
  6. lobo999

    lobo999 Neuling

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    AW: Expertenfrage: Warum H/V und 22khz usw?

    Zitat:
    Bei dem high band hört mein verständnis komplett auf, warum mus der LNB dafür umschalten ?? Dem kabel is es doch egal ob der gesamtme frequenzberreich übertragen wird oder nur die hälfte.

    @MaddinZ
    Low und Highband ist notwendig. Der gesamte genutzte Satbereich geht von 10,7 bis 12,75 GHz, also insg. 2 Ghz verfügbare Bandbreite. Kupferkabel wind im Bereich 0,95 bis 2,1 Ghz verwendet also insg 1,15 Ghz verfügbare Bandbreite.
    0 bis 950 kann man nicht für Satsignale im Kabel verwenden, da sich da viel zuviele wichtige und unwichtige Dinge (UKW, MW, Polizeifunk, terrestrisches TV etc...) befinden und das Kabel evtl . Störungen verursacht. 2,1 bis 3 Ghz kann mann auch nicht verwenden, da die Dänfumg der Signale im Kabel mit der Frequenz (=GHZ) zunimmt, also alle 2Meter ein Verstärker ;-) und hoffen dass noch was ankommt... also keine Alternative zu Hi/Lo.

    Gruß
    lobo999
     
  7. MaddinZ

    MaddinZ Junior Member

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    AW: Expertenfrage: Warum H/V und 22khz usw?

    heist das im kabel liegen low und high band im gleichen frequenzberreich ?? Ich dachte das high band liegt auch im kabel über dem low band.

    Das heist also wenn ich low und high ausgänge am LNB zusammen löte übelagern sich die signale
     
  8. lobo999

    lobo999 Neuling

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    AW: Expertenfrage: Warum H/V und 22khz usw?

    Zitat:
    Das heist also wenn ich low und high ausgänge am LNB zusammen löte übelagern sich die signale

    @MaddinZ
    Genau so ist es :)
    Also lieber nicht zusammenlöten.
     
  9. hjw

    hjw Gold Member

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    AW: Expertenfrage: Warum H/V und 22khz usw?

    Ich glaub ich fang noch mal von vorne an:

    warum H/V-Umschaltung:
    Wenn auf zwei benachbarten Transponderfrequenzen Programme übertragen werden, so kann der Empfänger sie nur in begrenztem Umfang auseinander halten. Dazu benutzt er Filter mit denen er Frequenzen unter- und oberhalb einer gewissen Bandbreite von der Trägerfrequenz möglichst gut unterdrückt.
    Nun gibt es noch eine gute Möglichkeit benachbarte Frequenzen so auszustrahlen, dass sie gut bzw nur sehr schlecht empfangen werden: man polarisiert die Wellen. Die einen schwingen z.B. senkrecht und die anderen waagerecht. Am Empfänger ist ebenfalls ein Polarisationsfilter. Durch dieses gelangen (fast) nur Wellen einer Polarisation. So kann mann die einzelnen Frequenzen dichter aneinander legen ohne dass größere Beeinflussung gegenseitig stattfindet. Die Ausrichtung des Polarisationsfilters im Empfänger - dem LNB - geschieht mit einer Änderung der zugeführten Gleichspannung von 14 auf 18 Volt.

    Den Filtern ist es egal, ob die Trägerfrequenzen amplituden- oder frequenzmoduliert sind.

    Warum 22 kHz:
    Mit Entstehung der Sat-Technik wurde eine Bandbreite von etwa 1100 MHz genutzt.Die vom Satelliten abgestrahlten Frequenzen bewegen sich aber in einem Bereich, der zur Übertragung im Koaxkabel recht schlecht geeignet ist. Daher werden die Frequenzen bildlich gesprochen "runtertransformiert" : mit einem Oszillator ( 10 GHz bzw. neuerdings 9,75 MHz) wird eine Zwischenfrequenz erzeigt. Diese bewegt sich im Bereich 950 -2150 MHz.
    Bis zum Auftreten der digitalen Übertragung war alles noch easy. Nun musste aber eine noch höhere Trägerfrequenz mit Hilfe eines zweiten Oszilators (10,6 MHz) in genau den gleichen Zwischenfrequenzbereich gebracht werden. Zur Umschaltung zwischen den beiden Oszillatoren im LNB verwendet man nun genau das 0/22 kHz-Signal.

    Das ist schon das ganze Geheimnis.

    Gruß Hajo
     
  10. BlackWolf

    BlackWolf Wasserfall

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    AW: Expertenfrage: Warum H/V und 22khz usw?

    Danke hjw, eine Antwort mit der man etwas anfangen kann :)