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Eurovision Song Contest 2017

Dieses Thema im Forum "ARD, ZDF, RTL, Sat.1 und Co. - alles über Free TV" wurde erstellt von Fragensteller, 10. Februar 2017.

  1. Nelli22.08

    Nelli22.08 Lexikon

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    Du weist schon das dieses " Gesetz" albern hoch 3 ist.
     
    rabbe gefällt das.
  2. rabbe

    rabbe Wasserfall

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    Natürlich muss ein Land dies nicht. Die Frage ist einfach, ob ein solches Land dann prinzipiell dafür geeignet ist, derartige internationalen Veranstaltungen zu organisieren/präsentieren. Ich habe ja schon erwähnt, wie dies andere Veranstalter von internationalen Großereignissen handhaben, ansonsten wird der Zuschlag nicht erteilt, gerade weil man verhindern will, dass Länder auf diese Art und Weise verhindern könnten, dass Länder nicht ihre Besten und Zweitbesten schicken können, sondern nur den Dritt- bzw. Viertbesten intern nominieren müssten. Ich sehe diesbezüglich die EBU als Veranstalter in der Pflicht, auf den Präsentator diesbezüglich einzuwirken. Macht man ja scheinbar auch noch.
    Wenn du dies als "Respektlosigkeit" ansiehst, dass man den Besten schicken will, habe ich letztendlich auch kein Problem damit. Das ändert nichts daran, dass sich sowohl die Ukraine als auch die EBU gegenüber der russischen Teilnehmerin (und wohl letztendlich auch der armenischen Teilnehmerin) respektlos verhalten (haben).
    Wie sähe denn deine Reaktion aus, wenn Russland ein Gesetz verabschieden würde, welches Teilnehmern von internationalen Veranstaltungen die Einreise nach Russland untersagt, weil Familienangehörige bzw. deren Vorfahren an Angriffskriegen gegen Russland beteiligt waren. Oder eine andere Variante, sich anti-russisch und pro-ukrainisch geäußert haben. Ich rede bei letzteren nicht von Politik oder Wirtschaft. Ich glaube, du würdest die Wände hochgehen, da bin ich mir ziemlich sicher.
    Übrigens, nach dem umstrittenen Vorjahressieg der Ukraine gingen die ersten Reaktionen genau in diese Richtung, unter umgekehrten Vorzeichen. Insofern war schon damals abzusehen, wie um die Eignung der Ukraine als gastgebender Präsentator dieses internationalen Wettstreites/Wettbewerbes gestellt ist.
     
  3. Terranus

    Terranus Moderator Premium

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    Für mich ist das Gesetz nicht albern. Es ist nachvollziehbar. Ich weiß nicht ob ich es einführen würde, aber ich kann es nachvollziehen. Russland hat sich mit Gewalt einen Landesteil angeeignet. Da muss man reagieren.

    Und ich kann mich nicht erinnern, dass der Sieg letztes Jahr umstritten war, er war recht deutlich von den Punkten her.
    Inhaltlich allerdings kann man drüber streiten, das ist richtig.
     
  4. rabbe

    rabbe Wasserfall

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    Auf nationaler Ebene, was den nationalen Kulturaustausch betrifft, kann ich es auch bedingt nachvollziehen. Wer keinen bilateralen kulturellen Austausch will, der muss halt derartige Regelungen treffen, welche ich dennoch einfach seltsam finde. Gerade im Hinblick darauf, dass die Ukraine Teil Europas sein will, der europäischen Wertegemeinschaft. Diesen Anspruch hat Russland nicht, aber in diesen Punkt scheinen sich beide ziemlich nah zu sein.
    Die anderen Gründe bezüglich der russischen Teilnehmerin hatte ich ja schon ausgeführt, auch in Bezug auf Einflussnahme auf Termine und Reiserouten. Keine Ahnung, wie lange zur Zeit die Grenzkontrollen zwischen der Ukraine und Russland dauern. Die waren und sind bestimmt immer noch beträchtlich, was dementsprechend schon für einen Menschen ohne Handicap anstrengend ist.
    In Bezug auf internationale Veranstaltungen/Wettbewerbe bin ich einfach anderer Meinung. Ist nahezu überall letztendlich auch entsprechend geregelt.
     
  5. Jonny84

    Jonny84 Gold Member

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    Was hat die europäische Wertegemeinschaft damit zu tun?
    Wenn jemand ein Einreiseverbot in die EU oder konkret in Deutschland hat, dann wird er selbst als ESC-Teilnehmer sicher auch nicht reingelassen.. bzw. wird das Verbot nicht aufgehoben.
    Da sollte man sich als teilnehmendes Land (liegt in deren Verantwortung) eben schon vorher Gedanken machen, ob die Kandidaten überhaupt dazu geeignet sind, das Land zu repräsentieren oder nicht. Von daher, eine totale Farce seitens Russlands.
    Wenn man ein Plagiat hat, darf man auch nicht auftreten, und sowas sollte man auch vorher überprüfen..

    PS: Jemand der auf der "russischen Visasperrliste" steht, wird sicher auch nicht in Russland reingelassen, nur weil er sich dafür entscheidet beim ESC ein Lied zu trällern..
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. März 2017
  6. rabbe

    rabbe Wasserfall

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    Nur weil Russland sich so und so verhält, muss man sich ebenso verhalten? ;) Aber genau das meine ich mit europäischer Wertegemeinschaft. Insofern scheinst du ein echter Mustereuropäer zu sein. ;) Bravo. :D
    Bestimmte Bereiche werden richtigerweise von (pauschalen) Einreiseverboten ausgenommen, wie Kultur, Sport (in der Regel ist diesbezüglich der Veranstalter hinterher, was die Freizügigkeit betrifft, ansonsten darf man aus Ausschließender an den Wettbewerben nicht teilnehmen) und auch Wissenschaft. Pauschale Einreiseverbote in die EU, auch im Hinblick auf die aktuelle Diskussion in den USA, gibt es meines Wissens nicht. Bei den mir bekannten EU-Sperr-Listen wird immer eine ausführliche Begründung geliefert bzw. sind diese auch meist mehr oder weniger öffentlich zugänglich und betreffen Politik und Wirtschaft (und wohl auch ein paar Journalisten).
     
  7. Jonny84

    Jonny84 Gold Member

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    Ganz ehrlich, Russland hat das von vornherein inszeniert. Da brauch ich mich jetzt nicht über die Ukraine empören.

    Und bei all der Inszenierung haben sie wohl nicht mit einer schnellen Problemlösung der EBU gerechnet, jedenfalls wundert es mich jetzt überhaupt nicht, dass sie diese sofort abschlagen. Diese nicht eingeplante Lösung, macht ja nur den ganzen Plan kaputt, der Russland in eine Opferrolle bringen soll.. ;)
    Wäre es ihnen wichtig teilzunehmen, dann ist es schon merkwürdig, dass man von vornherein jeden Lösungsansatz ausschlägt..

    Meiner Meinung nach, hat so ein oligarchisch regiertes Land sowieso nichts bei der Eurovision zu suchen.. Und der ESC und die EBU sollten sich nicht zum Spielball dieses Landes machen..
    Dass die Türkei von selbst verzichtet, kann mir auch nur recht sein. Denn ein Land, dass einen Teil seiner Bevölkerung unterdrückt, wirkt wenig glaubhaft auf einer Veranstaltung die für Völkerverständigung wirbt.
    Und genauso wenig glaubhaft ist eben auch eine Sängerin, die die Annexion der Krim befürwortet oder bewirbt..

    Weshalb genau diese russische Sängerin nicht einreisen darf, andere aber schon können, ist ja auch hinlänglich bekannt. Dass diese ukrainische Gesetze gebrochen hat, ist auch schon seit einem Jahr bekannt..
    Das ist nicht "pauschal", sondern aus bestimmtem Anlass auf eine bestimmte Person gerichtet, aufgrund eines bestimmten Gesetzes.

    Wenn Russland so von dieser Sängerin überzeugt ist (wo ich meine Zweifel habe), dann können sie sie beim nächsten ESC in einem anderen Land antreten lassen.. Aber ich bezweifle, dass sie die Sängerin jemals wieder antreten lassen. Sie war nur Mittel zum Zweck..
    Ich halte es einfach für dämlich von ihr, sich so ausschlachten zu lassen. Tut mir leid. Sollte sie aber einfach nur nicht den Plan durchschaut haben, dann tut es mir für so doch ein wenig leid..

    Einreise und Ausreiseverbote sind nichts speziell russisches, gibt es wie gesagt auch in Europa und in Deutschland..
    Von daher ist es für mich zusammenhanglos..
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. März 2017
  8. rabbe

    rabbe Wasserfall

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    Ja sicher. Sogar eine Inszenierung mit Ansage. ;) Im anderen Faden habe ich dazu schon etwas geschrieben. Die ersten Reaktionen im Vorjahr zeigten deutlich auf, dass die Ukraine den ESC als Politikum sah und sieht, indem diese Russland mehr oder weniger vorschreiben wollte, welcher Teilnehmer dieser genehm ist. Fehlte eigentlich nur noch der Hinweis darauf, dass der Ruf "Ruhm der Ukraine" verbindlich ist. ;)

    Welche schnelle Problemlösung? Du meinst sicherlich den Vorschlag mit der Satellitenübertragung. Ich dachte immer, dass die Beiträge live auf einer Bühne vorgetragen werden müssen, so wurde dieser Vorschlag von ukrainischer Seite aber schon gestern abgelehnt. Logischerweise, weil es letztendlich ebenjenen untersagten kulturellen Austausch auch dadurch geben würde, selbst wenn diese woanders auftreten und nach Kiew übertragen werden würde. Der Beitrag dürfte in Kiew weder angesagt noch präsentiert werden.

    So streng sehe ich das nicht. Die Ukraine, Bulgarien und auch Russland sollten an diesen Wettbewerb, dessen eigentliches Ziel einmal auch die Völkerverständigung sein sollte, auf jeden Fall teilnehmen dürfen. Verstimmungen und eventuelle Reaktionen darauf sollten einfach im Bereich der Politik bzw. in der Wirtschaft bleiben. Wie gesagt, die Entwicklung hatte sich schon im Vorjahr abgezeichnet, die EBU hat dagegen aber nichts unternommen, in der Hoffnung, dass Russland nicht teilnimmt.

    Bekannt war es nicht, es wurde mehr oder weniger vermutet, worauf der ukrainische Geheimdienst Ermittlungen diesbezüglich durchgeführt hat und ein Dossier entsprechend veröffentlicht. Vor einem Jahr war weder bekannt, dass Russland überhaupt teilnehmen wird.
     
    Nelli22.08 gefällt das.
  9. Jonny84

    Jonny84 Gold Member

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    Lach, also die EBU, als Veranstalterin oder Erfinderin, sollte bei ihrer eigenen Veranstaltung ja wohl in der Lage sein ihre Regeln (ab-)ändern zu können?

    Das sollte beim ESC sowieso kein Problem sein, schließlich hat jedes Land seinen eigenen Sprecher. Und die quatschen sowieso jedes Jahr in die Show rein, so dass man eh nicht mitbekommt, was die da live in der Halle quatschen.. Zumindest hab ich das die letzten Jahre größtenteils nicht zu hören bekommen.

    Sollte es das Russische Fernsehen nicht gewusst haben, dann wird ja zumindest die Sängerin selbst gewusst haben, dass sie sich auf der Krim aufgehalten hat, außer sie leidet an Gedächtnisverlust..
    Ansonsten dummer Zufall, dass sie bei so vielen Einwohnern und so einem großen Territorium (wo man Tage mit dem Zug braucht) ausgerechnet auf eine Sängerin treffen, die ukrainische Gesetze gebrochen hat. Wo es doch so viele Sänger gibt und so viele anderen Orte außerhalb der Krim, in denen man als Sänger auftreten kann. Life sucks..
     
  10. rabbe

    rabbe Wasserfall

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    Sicherlich, genauso könnte diese vorschreiben, dass alle Teilnehmer zugelassen werden müssen. ;) :D Die Reaktion der Ukraine dahingehend ist bekannt, hast du aber vermutlich nicht mitbekommen. Ist im Grunde wie gesagt auch vollkommen logisch.

    Wie das eventuell funktionieren könnte, habe ich geschrieben. In Kiew und der gesamten Ukraine würden bzw. müssten während des russischen Beitrages die Lichter ausgehen :D, während in den anderen Ländern der Beitrag liefe. Angenommen, der russische Beitrag würde sich qualifizieren, so dürfte er dann wiederum weder erwähnt noch gezeigt werden. Klingt äußerst praktikabel, diese Idee.

    Ich glaube du verwechselst da etwas, es geht um die Präsentation der Beiträge, auch des russischen und nicht um das Vorlesen der Punkte.

    Nein, dass tut sie nicht. Auf Nachfrage hat diese bestätigt, bei einer Veranstaltung auf der Krim aufgetreten zu sein. Diesbezüglich gibt es auch keinen Dissens.