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Europawahl

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von octavius, 16. Mai 2004.

  1. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Europa und Deutschland sowie deren politischen und wirtschaftlichen Systeme sind mir völlig egal. Daher habe ich die Wahlbenachrichtigung auch gleich zerissen nach Posteingang. Was ich nun auch immer tun werde bei jeder Wahl.
     
  2. majo

    majo Silber Member

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    @eike:

    Und SO wird aus deiner BEWUSSTEN Verweigerung in der Statistik einer, der vielleicht nur zu doof ist wählen zu gehen ... entt&aum

    Grüße, majo
     
  3. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Jep, und auch das ist mir wurscht. Ich werde an dem Tag nicht mal in die Richtung des Wahllokals schauen, sondern den Tag sinnvoll nutzen.
     
  4. nevers

    nevers Gold Member

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    Warum sollten sie auch einen Ausgleich zahlen? Kapital wird halt dort eingesetzt wo der Return on Investment stimmt.

    Das würde aber dann doch zu einer Deflation führen. Weniger Nachfrage -> sinkende Preise.

    Kaum ein mehr oder weniger großer Staat hat enorm weniger Schulden als Deutschland.

    Stimmt, die akuelle Rot-Grüne Politik vermittelt aus Rücksicht auf Wähler Perspektivlosigkeit. Dabei ist die Zukunft eigentlich schon fast klar. Man kürzt langsam die Renten bis auf ein Minimum. Im Gegensatz dazu werden die Bürger je nach Alter verstärkt auf private Vorsorge setzen.

    Die Sozialbeiträge werden von den Löhnen entkoppelt. Der bisherige Anteil wird auf die Bruttolöhne getan und der Arbeitgeber ist von Schwankungen der Beiträge nicht mehr betroffen.

    In der Bildungsfrage wird verstärkt auf Investitionen (siehe 3%) gesetzt. Stichwort: Ganztagsschulen und bessere Betreuung an Universitäten. Das Studium wird zudem europäischer.

    Im Kreditfinanzierungsbereich wird Basel II verstärkt angewendet.

    Im allgemeinen wird in Zukunft mehr über Eigeninitiative laufen. Für den Bürger, der sich kümmert und Risiken persönlich gut abschätzt wird das von Vorteil sein.

    Für den Rest eher von Nachteil.
     
  5. majo

    majo Silber Member

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    Mit Ausgleich meine ich keine Zahlung, sondern die Schaffung neuer/anderer Arbeitsplätze im produzierenden Bereich. Ist doch erstaunlich, mit welchem "Konstruktivismus" zugeschaut wird, wie die Basis des bundesdeutschen Wohlstandes nach China&Co hin wegbröckelt.

    Ob In- oder Deflation is mir eigentlich egal. Beides würgt die Wirtschaft ab (eben jeweils aus der entgegengesetzten Richtung). Mein Tipp ist Inflation, da das bißchen Geld was man hat, auch immer weniger wert ist. Genau so, wie man sich Eigeninitiative, die etwas kostet, auch LEISTEN können muss. Die paar Dummen, die keine fundierte kaufmännische/VWL-Ausbildung haben und sich vielleicht ein "bißchen vergaloppieren", pöh!

    nevers:"Kaum ein mehr oder weniger großer Staat hat enorm weniger Schulden als Deutschland."
    - Schulden sind ja auch keine Schande, wenn man sie bezahlen kann.

    Ich bin schon der meinung, dass vielen (noch) nicht klar ist, in welch belämmerte Zukunft wir mit voller Kraft segeln. Wie hat mir letztens ein Professor sinngemäß erklärte: Fortschritt und Entwicklung passiert immer in den schlanken Systemen, weg von den fetten, trägen und "überwohlstandeten" (ich weiß, wieder ´ne unglückliche sch&uuml Wortwahl, dafür eindeutig, oder?).

    Grüße, majo
     
  6. amsp

    amsp Platin Member

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    Dieses geseiere von Eigenverantwortung ist ja nicht mehr zum Aushalten. Du erwartest doch nicht etwa ernsthaft das jeder die Probleme selbst lösen kann, die nicht mal eure Elite auf die Reihe bringt. Aber es wird ja alles gut, wenn man nur alles den freien Kräften des Marktes überlässt.
    sch&uuml wüt

    <small>[ 20. Mai 2004, 00:34: Beitrag editiert von: amsp ]</small>
     
  7. n0NAMe

    n0NAMe Platin Member

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  8. nevers

    nevers Gold Member

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    Der Staat kann nur die Rahmenbedingungen setzen. Wenn es sich denoch nicht lohnt in Deutschland zu produzieren, dann müssen die Rahmenbedingungen erneut geändert werden.
    Ich halte auch nicht viel von der "Alle-Wandern-Jetzt-Ab"-Diskussion. Sie stellt die Situation einfach übertrieben negativ dar. So schlecht ist der Standort Deutschland sicher nicht. Sicher hat extrem arbeits-intensive Produktion in Deutschland keine Chance. Aber das hatte sie wohl auch noch nie. Wenn man sich die Zahlen im Dienstleistungsbereich anschaut, liegt dort noch ein Potential von ca. 8 Mio. möglichen Arbeitsplätzen. Das gilt es zu nutzen. Die USA sind in dem Punkt schon weiter.

    Ausserdem ging es vielen Staaten Europas in den 90ern schlecht und sie haben massiv auf Reformen gesetzt. Der Widerstand war auch enorm. Aber man hat es jetzt geschafft. In der Phase der Reformen ist Deutschland jetzt. Sicher ist, dass es für Leute die Transfers vom Staat beziehen negativ sein wird. Dafür wird aber die Arbeitslosenquote sinken und das Wachstum steigen.

    Wenn sich das die 3. größte Volkswirtschaft nicht leisten kann, wer sonst?

    Damit bist du doch eindeutig auf Reform-Kurs. Wir bekommen jedenfalls ohne massive Reformen keinen schlanken Staat.
     
  9. nevers

    nevers Gold Member

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    Natürlich gibt es da massive Probleme. Natürlich wird es da Gewinner und Verlierer geben. Eine traurige Wahrheit gibt es aber und dieses Problem lässt sich nicht lösen. Unser System hat nicht den Anspruch "Wohlstand für absolut jeden", sondern nur "Wohlstand für einen deutlich überwiegenden Großteil der Bevölkerung".
    Armut wird es verschuldet und völlig unverschuldet immer geben. Das versucht man durch Härtefallregelungen auszugleichen. Dies wird aber nicht immer gelingen.

    Ein Selbstständiger dessen Laden jetzt schon nicht so gut läuft, der die Krankenversicherung nicht zahlt und durch Unfall krank wird, steht jetzt schon ohne Versicherung da und ihn wird auch nie mehr eine private Versicherung aufnehmen.
     
  10. majo

    majo Silber Member

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    nevers:"Wir bekommen jedenfalls ohne massive Reformen keinen schlanken Staat."

    Jo und das steht fest. Ich sehe das Problem v.a. auch hier: Der Apparat mit dessen Hilfe diese Reformen durchgeführt werden müssen, würde sich ja selbst deutlich verschlanken müssen - eine tolle Motivation .. und die "Überbleibsel"?
    Oder so: Wenn ein (Piraten winken )Schiff auf dem Meer schneller werden soll, wirft man den "überflüssigen" Ballast von Bord. Man wird kurzzeitig schneller und verhungert kurz darauf, wenn kein Land in Sicht kommt. Wo schmeißen denn wir hier in D unseren Ballast hin? Bestenfalls in eine andere Schiffsecke usw. Ich bin mir nicht sicher ob Reformen, sollten sie noch so einschneidend sein, wirklich etwas nützen oder das Unvermeidliche nur hinauszögern - also ob Reformen ÜBERHAUPT AUSREICHEN.
    Und Dienstleistungen können auch nur dort angeboten werden, wo sie bezahlt werden können. Das Wegbrechen deutscher Industriearbeitsplätze, ob aufhaltbar oder nicht, bedeutet ab einem bestimmten Umfang letztendlich den Zusammenbruch.
    Oder kannst du dir vorstellen, das z.B. Bäcker und Fleischer OHNE die Bauern als ERZEUGER existieren könnten. Wer will denn wem in einem Dorf voller Bäcker und Fleischer mit GEWINN was verkaufen (Dienstleistung)? Die Bauern gehen nach China, da ist der Boden (noch!) nicht so ausgelaugt (was noch wichtiger ist: in China muss er (vorerst) nicht so viele von seiner Erzeugerarbeit profitierenden Schmarotzer mit sich rumschleppen wie in D). Alle anderen in der Fertigungs-/Verwaltungspyramide darüber stehenden müssten mitgehen, was sie aber nicht können - es sei denn sie wären bereit wieder ganz klein anzufangen und ihren Wohlstand zurückzulassen. Und in China ist man wohl scharf auf die Bauern, nicht aber auf den Anhang! Bei allem angebrachten Optimismus, ich kann da kein ROSA sehen.

    Ich weiß, das dies sehr schwarz gemalt und sehr simpel dargestellt ist sch&uuml . Ich würde mich aber wirklich freuen, wenn mir jemand diese Sorgen nehmen könnte. Ich glaube nämlich nicht, dass für unsere deutschen (an der deutschen Wohlstandsgesellschaft orientierten) Dienstleistungen in China überhaupt ein Markt besteht .. (also wenn ich nach China gehen wollte breites_ )

    So und nun muss isch noch´n bissel schaffen, so lange das noch möglich ist, im (deutschen) Dienstleistungsgewerbe.

    Grüße, majo

    <small>[ 21. Mai 2004, 10:31: Beitrag editiert von: majo ]</small>