Eure Meinung zur Monarchie?

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AW: Eure Meinung zur Monarchie?

Ohne sich Geld für Investitionen auf dem Kapitalmarkt durch Aktien zu beschaffen würden aber so etliche Firmen pleite gehen, oder wären nicht mehr Konkurrenzfähig.
Ich würde das mit den Aktiengesellschaften noch mal überdenken.

 

AW: Eure Meinung zur Monarchie?

Ich will ihn ja nicht auschalten sondern richtige Nachrichten schauen!

Zum Glück!

 

AW: Eure Meinung zur Monarchie?

Ich vermute, die Geschichte hat immer Recht, und es ist Aufgabe der Historiker zu erklären, warum sie Recht hatte. Wenn Staaten mit einer konstitutionellen Monarchie hervorragend funktionieren, wie GB und die Niederlande, dann erfüllt die Monarchie dort offenbar ihren Zweck. Wenn sie nicht mehr funktionieren, wird es früher oder später zu einem Verfassungswechsel kommen.

Ein Monarch hat eine identifikationsstiftende Funktion. Weil Elisabeth II. so ist, wie die Briten sich gerne sehen, nämlich zurückhaltend, gelassen, pflichtbewusst, ist sie erfolgreich und dient als Vorbild, selbst für eine Generation von Komasäufern. Das ist insgesamt sicher nützlich.

Dass ein Monarch nicht gewählt wird, sondern durch den Zufall der Genealogie auf den Thron kommt, hat auch nicht nur Nachteile. Er ist nicht Produkt einer Massenabstimmung ("Deutschland sucht den Superkönig"), sondern vorgegeben: Insofern vertritt er nicht nur dich, der du ihn gewählt hast, sondern auch deine nervigen Nachbarn, die lieber den anderen Kandidaten wollten. Ob das jetzt per Geburt, göttliche Offenbarung (wie beim Dalai Lama) oder per Los bestimmt wird, ist vielleicht letzten Endes egal: am Ende steht jedenfalls ein Repräsentant deines Volkes jenseits individueller Vorlieben. Und wenn es ganz danebengeht, wird etwas passieren, siehe oben.

Die Vor- und Nachteile antimonarchischer Haltung sieht man vielleicht am deutlichsten bei den USA: Der Präsident, der ja sowohl Herrscher als auch Repräsentant ist, wird an abstrakten Werten gemessen, die man in seinen Vorgängern verkörpert sieht: ehrlich wie Washington, geradlinig wie Lincoln, mutig wie Kennedy; das ist ein hoher moralischer Anspruch und kann nur gut sein. Andererseits, wie man aktuell gut sieht, spaltet der Präsident manchmal das Volk in Anhänger und Gegner. Wenn Amerika jetzt ein Staatsoberhaupt jenseits des Präsidenten hätte, das für alle einen Washington und einen Lincoln repräsentiert, ohne konkret an die nächsten Wahlen denken zu müssen, wäre manches vielleicht einfacher.

Gruß
th60

 

AW: Eure Meinung zur Monarchie?

Naja wenn ein Staatsoberhaupt gewählt wird, aber eben nicht der Regierungschef ist, dann hat man das ja bereits gelöst. In den USA ist das in der Tat ein Problem, weil es keine einende Instanz gibt. In Deutschland soll der Präsident ja über den Parteien stehen, wie eben der Monarch. Nur wird er gewählt.
Ich sehe das auch aus der Sicht des durch Geburt Bestimmten: ihm wird seine Aufgabe per Gesetz am Tage der Empfängnis vorgegeben, und das halte ich eben für untragbar.

 

AW: Eure Meinung zur Monarchie?

Ich halte auch nichts von der Monarchie.

Was berechtigt diese Menschen als "König", "Königin" oder "Prinz" des Landes zu gelten? Sie wurden dort hineingeboren, super.... Und dann werden sie von allen zugejubelt, aber niemand hinterfragt sich mal, warum das so ist und ob es wirklich Sinn macht. Die Königsfamlie hält sich für etwas besseres, aber auch ein König sitzt wie jeder andere Mensch gelegentlich mit Magen-Darm auf dem Pott und dem ergeht es dann genauso wie jedem anderen auch. Nur mal so als Beispiel. Im Prinzip sind es nur reiche Schnösel, die irgendwo reingeboren wurden. Als ob diese Familie irgendwas besseres wäre als der Rest. Das finde ich sehr befremdlich.

Zum Glück haben wir einen Bundespräsidenten als Staatsoberhaupt, der wenigtens demokratisch von der Bundesversammlung gewählt wurde. Dieses Oberhaupt kommt über Umwege direkt vom Volk, denn die Mitglieder der Bundesversammlung oder diejenigen, die über die Mitglieder entscheiden dürfen, wurden ja vom Volk per Bundestags- oder Landtagswahlen entweder direkt oder stellvertretend über ihre Parteien gewählt. So hat man letztendlich auch ein Oberhaupt, aber dieser macht immerhin keinen großen Terz mit Krone, Umhang oder Zepter.

 

AW: Eure Meinung zur Monarchie?

höchstwahrscheinlich oder vielleicht doch nicht? Denk' lieber mal nach, bevor Du anderen Blödsinn unterstellst!

 

AW: Eure Meinung zur Monarchie?

Wer weiß? Den reaktionären konservativen Kräften hat ja bei ihren diversen Putschversuchen eine Gallionsfigur gefehlt, welche sie mit dem Kaiser gehabt hätten. Die Bilanz des Ersten Weltkrieges ist dir sicherlich bekannt, wobei man natürlich feststellen muss, dass alle damaligen Festlandmonarchien und Kolonialmächte ihr Schärflein dazu beigetragen haben. Aber es hätte garantiert wieder in der einen oder anderen Form gerumst mit bzw. gerade wegen des Kaisers.
Das klingt zwar hart, aber dieser reaktionäre Bazillus mußte erst einmal vernichtet werden, bevor etwas anderes, neues wachsen konnte.

 

AW: Eure Meinung zur Monarchie?

Woher willst du das wissen?

Das ganze ist ein Streit um "Kaisers Bart", also völlig witzlos.

 

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Eine Monarchie kann ein Land einen.
Beste Beispiel ist Belgien oder auch Kambodscha.

Ohne Monarchie in Belgien wäre Belgien längst zerfallen.

 

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Prinzipiell ist es zwar egal ob ein Präsident oder ein König an der Spitze eines Staates steht, da es ja nur um repräsentative Aufgaben geht.

Jedoch verstösst eine Monarchie immer gegen die Grundsätze des Humaninsmus, weil jeder Mensch die Gleichen Rechte und somit auch zumindest die theoretische Chance Staatsoberhaupt zu werden haben sollte.

Deshalb bin ich eindeutig gegen Monarchie.

@Nellie: Ein Staat mit einer mehrsprachigen Bevölkerung muss aber nicht zwangsläufig ohne König zerfallen. Die Schweizer schaffen es ja auch ganz ohne König.