EU will Zyprioten zugunsten ihrer Banken enteignen! :(

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AW: EU will Zyprioten zugunsten ihrer Banken enteignen!

Wenn nicht mal endlich die erste Bank oder der erste Zwergenstaat pleite geht wird diese Krise nie enden.

Griechenland, Zypern, Spanien, Portugal und England: pleite gehen lassen

 

AW: EU will Zyprioten zugunsten ihrer Banken enteignen!

Das war eine Entscheidung des zyprotischen Ministerpräsidenten, er wollte den Prozentsatz für die über 100.000 Euro Guthaben im einstelligen Bereich halten, also unter 10%. So ergaben sich die 9,9% für über 100.000 Euro, und die 6,75% für Guthaben unter 100.000 Euro. Das war keine Vorschrift der EU. Man hätte wohl auch alle über 100.000 Euro auf 12,x% setzen können, dann wäre alle unter 100.000 Euro frei geblieben, das wollte der nette Herr aus Zypern aber nicht. Kann man den Großsparern ja auch nicht zumuten, oder?

 

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Was hat England denn mit der Euro Krise zu tun?

 

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Ich kopiere hier noch einmal meinen Beitrag aus dem Thema Griechenland von gestern hinein:

Dieser Euro-Club versucht den wahren Grund der Zypern-Krise zu verschleiern. Da werden mit den Begriffen Steueroase, Schwarzgeld-Konten, russische Oligarchen Nebelkerzen gezündet um von dem wahren Grund abzulenken: Die Zypern-Krise ist eine unmittelbare Folge der Griechenland-Krise. Der dortige Schuldenschnitt hat auch die Banken in Zypern ins Straucheln gebracht. Beide Volkswirtschaften sind eng verflochten. Ein fünftel der Zypern-Exporte gehen in das Nachbarland und dort herrscht Rezession. Besonders betroffen sind Zyperns Banken. Sie haben sich in Griechenland stark engagiert. Ihr Geschäftsvolumen in Griechenland entspricht dem 2,5-fachen der Jahreswirtschaftsleistung der Insel. Das Risiko war beim Schuldenschnitt in Griechenland allen im Euro-Club bekannt. Zyperns Banken hatten griechische Staatsanleihen von 4,7 Milliarden Euro in den Büchern stehen. Davon mussten sie 3,5 Milliarden abschreiben. Die Summe entspricht immerhin einem Fünftel des zyprischen Bruttoinlandsprodukts. Vor allem die fällige Rekapitalisierung der Banken zwang Zypern jetzt unter den Euro-Rettungsschirm. Das Ganze ist also eine Kettenreaktion. Von Wirtschaftsprogrammen für Griechenland ist weit und breit nichts zu sehen. Die Dummen sind auch in Zypern wieder die Bürger und dieser Euro-Club wird immer dreister. Betroffen sind u.a. auch über 60.000 britische Bürger die auf der Insel leben und arbeiten, oder als Soldaten stationiert sind.

Warum ist das kleine Zypern für die EU nun so systemrelevant, das man es retten muss ? Weil Zypern riesige Erdgasvorkommen besitzt, die man ab 2017/2018 fördern will. Wer also heute dieses Zypern irgendwie kontrolliert, kontrolliert auch den Abbau dieser Erdgasvorkommen.

 

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Und warum haben sie das gemacht?
Weil alle dachten da gäbe es fette Zinsen und irgendjemand wird schon zahlen!
Schliesslich war Griechenland im Ranking schon lange entsprechend abgestuft, und die Zinsen entsprechend hoch. Viele Banken haben doch damals gedacht griechische Staatsanleihen wären ein gutes Geschäft, Zinsen im zweistelligen Bereich, und als Eurostaat wird man Griechenland schon nicht pleite gehen lassen.

Aber gerade Banken sollte bekannt sein, dass die Zinsen dem Risiko entsprechen! Was machen die Rating Agenturen denn? Sie bewerten die Vertrauenswürdigkeit!

Also haben zypriotische Banken gezockt - und verloren!

Ist das ein Grund den europäischen Steruzahler zur Kasse zu bitten?

 

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Zypriotische Banken ging es genauso wie anderen europäischen Banken. Anders als die europäischen Banken sind sie aber, historisch begründet, mit Griechenland enger verbunden, man kann das natürlich „zocken“ nennen. Peter Bofinger hat in einem SPIEL-Interview gesagt:

[…] Zypern ist ein Sonderfall, und das lässt sich auch so kommunizieren. Kein anderes Euro-Land in Südeuropa hat einen so aufgeblähten Finanzsektor. Und in keinem gibt es einen vergleichbaren Dominoeffekt der Euro-Krise. Zyperns Banken haben 22 Milliarden Euro an griechische Firmen und Privathaushalte verliehen und sehr hohe Verluste bei der Restrukturierung griechischer Staatsanleihen erlitten.

So überraschend kommt die Zypern-Krise gar nicht, wie heute getan wird. Bereits am 29.6.2012 schrieb die Welt: Griechenland könnte Zypern in den Abgrund reißen. Auch hat Nikosia versucht ein Teil der griechischen Hilfsgelder nach Zypern umzuleiten: Nikosia will Griechen-Hilfsgelder nach Zypern umleiten.

Ja, es gibt einen Grund den Steuerzahler zu Kasse zu bitten. Wenn das europäische Bankensystem zusammenbricht, dürften die Folgen weitaus schlimmer sein und wenn es um zypriotische Erdgasvorkommen geht, dann spielt der Steuerzahler sowieso eine untergeordnete Rolle. Außerdem hatte Nikosia angeboten einen Teil der Einnahmen aus der ab 2017 beginnenden Erdgasförderung an den ESM zu verpfänden, das wurde vom Euro-Club abgelehnt.

 

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Das alles ist zwar eine Erklärung, aber keine Entschuldigung.

Wenn das europäische Bankensystem an einem Land wie Zypern zugrundegeht dann stimmt etwas mit dem ganzen Bankensystem nicht und dieses sollte dann von Grund auf geändert werden.

 

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Heute sind verdächtig viele russische Privatjets in Nikosia gelandet. Die Mafia will ihr Geld sichern...

 

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Meine Aussage bezog sich nicht ausschließlich auf Zypern, sondern auf den gesamten Euroraum. Aber du hast natürlich recht, das Bankensystem muss von Grund auf geändert werden.

 

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Das lässt sich hier beobachten: KLICK