EU will Zyprioten zugunsten ihrer Banken enteignen! :(

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AW: EU will Zyprioten zugunsten ihrer Banken enteignen!

Nein, nicht die Banken, sondern die EZB. Denn die EZB gerät in Schieflage wenn Zypern bankrott geht. Draghi braucht das Geld der zypriotischen Bankkunden damit er die von Mark J. Grant geschätzten etwa 12 Milliarden zypriotischer Staatsanleihen nicht abschreiben muss. Das Eigenkapital der EZB soll nach Berechnungen von Hans-Werner Sinn etwa 31 Milliarden betragen, das bei einer Zypern-Pleite drastisch reduziert werden würde. Über Target 2 müssten die Euro-Staaten frisches Kapital in die EZB pumpen. Für Deutschland würde das wahrscheinlich ca. 3 Milliarden bedeuten und das sind dann keine Bürgschaften. Das ist auch der Grund warum man bei Zypern keinen Hair-Cut wie bei Griechenland anwenden kann und nun versucht man unter allen Umständen an das Geld der Bankkunden zu kommen. Die Zahlen können von Fachleuten leider nur geschätzt werden, da es keine offiziellen Zahlen von der EZB gibt.

 

AW: EU will Zyprioten zugunsten ihrer Banken enteignen!

Ich danke Dir für diesen höchstinformativen Link. Weil wahres drin steht? Mitnichten.

Die Deutsche-Wirtschafts-Nachrichten sind ein Medium, die der Wirtschaft SEHR NAHE stehen, und vermitteln deshalb nur die Meinung, die genau dort vorherrscht:

PANIK.

Allein dass Schäuble so ein "intelligenter Macher" sei, der alles ändern wolle, ist ganz großer Blödsinn, dazu gleich mehr.

Der KERNFEHLER besteht darin, dass die Wirtschaftler behaupten, dass die Politiker Dinge unternehmen, die der Wirtschaft schaden, weil sie nicht das tun, was die Wirtschaftsfunktionäre gern hätten.

Hier will der Bock sich zum Gärtner machen, und die Sache vollkommen verdrehen.

Es sei gesagt, dass ich persönlich grundsätzlich jede Art von staatlicher Einmischung HASSE und auch mit Sozialismus und anderen totalitären marktfremden Mechanismen NICHTS anfangen kann.

Das KERNPROBLEM besteht darin, dass die Banken SCHLECHTE GESCHÄFTE gemacht haben.

Das kann man eigentlich so im Raum stehen lassen, und nach Hause fahren. Wären da nicht gleich diese Banken, die Staat und Menschen zu "HILFEN" NÖTIGEN, weil sonst die Apocalypse über uns herfallen würde.

Und hier hat die Politik den größten Fehler begangen: DIE ABKEHR VOM KNALLHARTEN KAPITALISMUS.

Würde der Kapitalismus gelten, WÄREN ALLE FAULEN BANKEN GNADENLOS PLEITE GEGANGEN. Wir würden nicht über Rettungsmilliarden diskutieren, sondern über geordnete Insolvenzverfahren.

Und Zypern wird nicht "fallen gelassen", sondern badet sein eigenes Handeln aus.


Die Zypern-Banken gaben ACHT PROZENT auf Festgeld! In Deutschland bekam man mickrige 1,5%.

Woher wollen die die 8% für ihre Kunden auftreiben? Hochspekulative Aktien? So doof sind nicht mal die.

Die Zypern-Banken haben nichts weiter als ein SCHNEEBALLSYSTEM aufgebaut. Mit guter Rendite lockten sie neue Geldgeber, die wiederum die Rendite der alten Kunden bezahlen sollten.

Das irgendwann sowas in die LUFT fliegt, ist sowas von KLAR!


Aber auch HIER in DEUTSCHLAND haben eigentlich seit 1945 wie überall auf der Welt die Banken, Staaten und Gesellschaft ein System aufgebaut, das VOLLKOMMEN ZWANGSWEISE IRGENDWANN IN DIE LUFT FLIEGEN MUSS.

Wieso?

Schuld ist der ZINS.

ZINS.

Das müsste man eigentlich komplett aus dem Duden streichen. Das dürfte es nicht geben.

Wieso?


Wenn man Geld anlegt, bekommt man 1,5% Zinsen.

Wenn man Geld braucht, zahlt man 8% Zinsen.



Das führt nicht nur dazu, dass Banken immer reicher wurden. Das führt vor allem dazu, dass

die die ständig verleihen, reicher werden

und

die die ständig leihen, ärmer werden.

All die Arbeit, die Menschen aufbringen, um Haus, Auto, etc, zu bezahlen, um die Existenz zu sichern, verpufft zu (z.B.) 8% für die Banken bzw. die Reichen.


Und die Reichen müssen noch nicht einmal arbeiten. Deren Existenz ist abgesichert durch den Mob, der ihnen ständig 8% ihrer Lebenskraft überlässt.


Wie sieht das ganze in konkreten Zahlen aus?


NUR 2% DER BEVÖLKERUNG DEUTSCHLANDS HÄLT 60% DES GESAMTBESITZES DEUTSCHLANDS.



Wie im Mittelalter haben wir einen "Adel" von 2% (plus Familie) und einen Mob.

Und ich dachte, unsere Welt ist weiter, als im Mittelalter.

Nochmal: Ich bin strikt gegen staatliche Einmischung und Umverteilung a la Kommunismus, aber es muss ein neues SYSTEM her, bei dem jeder Mensch 100% seiner Produktivität FÜR SICH beanspruchten und verwerten kann.

Deswegen brauchen wir ein System OHNE ZINSEN, ohne Schufa, ohne Kredite im herkömmlichen Sinn.

Um dieses System zu erschaffen müssen die Banken erstmal richtig pleite gehen. Als Konsequenz des Kapitalismus. Ohne staatliche Einmischung und Hilfen.

Was folgt, ist eine automatische Aufteilung der Güter nach Nutzen. Die Guthaben werden alle gelöscht, genauso wie die Schulden.


Das wäre ein einmaliges Ereignis, quasi der Druck auf den Reset-Knopf.

Was wäre die Folge? Die Superreichen verlieren alle flüssigen Mittel, mit einem Schlag. Was sie noch haben, ist das Gold im Tresor und die vielen Immobilien. Gut so! Mehr brauchen die auch nicht.

Viele Menschen der 98% profitieren. Eine Familie bekommt den 300.000€-Kredit auf ihr Reihenhaus gelöscht. Das Haus gehört jetzt wirklich ihnen, und nicht der Bank, die ihnen ein Pseudo-Gefühl von Eigentum bescherte.


Erst dann kann man ein neues System aufbauen, bei der z.B. die Produktivität einzelner Personen in einen Eurowert pro Stunde umgerechnet wird. Diese Produktivität alleine bestimmt dann die "Kreditfähigkeit" für zinslose (!!!) Kredite, die der Mensch nach fest definierten Formeln, die für jedermann gelten, abbezahlen muss. Wenn er seinen Job verliert, wird die Zahlpficht ausgesetzt, für eine Dauer. Die wird auch per Formel bestimmt. Wenn die Dauer überschritten ist, folgt die "Abwertung", d.h. Haus wird zwangsversteigert, er bekommt eine kleinere Wohnung. Das alles lässt sich mit Formeln im Gesetz verankern, ohne "Schufa" und andere private Karnevalsvereine, die nach Lust und Laune Menschen "bewerten".




Aber davon sind wir noch weit entfernt. Warum?

Wegen solchen schwachen Politikern wie Schäuble.

Die tun nichts anderes, als sich von "Wirtschaftsexperten" treiben lassen.
Das sind ja auch Experten. Experten darin, dieses marktwirtschaftliche System so lange wie möglich laufen zu lassen, auch wenn durch staatliche Hilfen und Enteignungen das System ad absurdum geführt wird.


Die "deutschen-wirtschafts-Nachrichten" sollen froh sein, dass sie so eine Marionette wie Schäuble haben, und nicht jemanden, der bereit ist, sie gnadenlos abzusägen und ihrem Schicksal zu überlassen.

 

AW: EU will Zyprioten zugunsten ihrer Banken enteignen!

Ganz einfache Lösung:

Totalpleite der südzypriotischen Banken und des Südzypritoschen Staates. Austritt aus dem Euro. Austritt aus der EU.

Was hat dann die EZB? Einen haufen wertloser Südzypriotscher Anleihen, die von Euro auf südzypriotische Drachmen 1:1 umgerechnet wurden, und dann auf 1:100.000 abstürzten.

Und?

Katastrophe?

Nein.

Denn die EZB hat die mächtigste Waffe:




Zeit.





Sicher, die Papiere tauchen als fettes Minus in der Bilanz auf, und zwar für Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte, aber sie dienen als perfektes MAHNMAL

und

irgendwann erholt sich natürlich Südzypern. Ist ja auch ein Land, wo gewirtschaftet wird.

Und wenn sich der Drachme erholt, steigt der Wert der Anleihen, die dann die EZB ausstoßen kann. 2030 vielleicht. Oder 2040.



Europa ist stark genug, diese marode Inselhälfte auszuspucken und das Geld am Ende doch noch Stück für Stück ausgezahlt zu bekommen.

 

AW: EU will Zyprioten zugunsten ihrer Banken enteignen!

So wie sich die Lage zur Zeit in Brüssel darstellt, könnte es tatsächlich auf ein eine Staatspleite von Zypern hinauslaufen. Die Folge für Zypern wäre dann auch der Austritt aus dem Euro und der EU. Die EZB hätte dann für ca. 12 Milliarden Euro wertlose Staatsanleihen, die als Forderung in Euro gegenüber Zypern bestehen bleiben.

Sicher eine ganz einfache Lösung...du wirst mir sicher gleich erklären können, warum man sich statt dessen diese Mühe macht und warum Zypern dann die Drachme als Währung haben sollte, denn die hat es nie gehabt.

 

AW: EU will Zyprioten zugunsten ihrer Banken enteignen!

Ich weiß, sie hatten den "Pfund", aber die Briten werden da sicherlich vor das Patentamt ziehen und ihre "Markenrechte" geltend machen, die wollen ja nicht, dass der Name verhunzt wird.

Man macht sich diese Mühe, weil man immer noch "ideologische" Motvie hat, Südzypern nicht fallen zu lassen.

Dieses gespaltene Land wurde höchst umstritten in die EU aufgenommen, die Interessen des Nordens wurden vollkommen ignoriert, schlimmer noch, die EU erkennt den Norden seit fast 40 Jahren (!) nicht an und trägt zur Isolation des Landes bei. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: Die "Europäischen Werte" sorgen dafür, dass ein Land in Isolation lebt, und nicht etwa ein Diktator oder ein unmenschliches Regime.

Die EU hat bisher in Zypern vollkommen einseitige Politik betrieben. Der Süden hat das voll ausgenutzt und dieses "Cayman Islands des Mittelmeers" aufgebaut. Das das ganze jetzt dermaßen den Bach runter geht, ist für die EU die größtmögliche politische Niederlage.

Aber es gibt da noch einen zweiten Grund, und der heisst Russland. Russland hat still und heimlich seinen Arm Richtung Zypern gestreckt, es in die finanzielle Abhänigkeit getrieben und versucht, sich über einen Drittstaat einen Sitz in der EU zu sichern. Das stinkt den Brüsselern ganz gewaltig. Und wo man jetzt auch noch die Hälfte des Zyperngases an sich reißen will (die andere Hälfte, von der niemand spricht, gehört dem Norden), läuten bei der EU die Alarmglocken. Unabhängigkeit bei der Gasversorgung von Russland steht bei denen ganz oben auf der Agenda.

Das klügste, was die EU machen kann, ist das Eingeständnis eines Fehlers, das Fallenlassen des Südens und ein Beziehungsaufbau zum Norden. Erst dann sind die weichen gestellt, womöglich gar für ein vereintes Zypern, das nicht mit Russenmilliarden reich werden will, sondern durch eine ordentliche Wirtschaft!

 

AW: EU will Zyprioten zugunsten ihrer Banken enteignen!

Danke, danke, danke.
Morgen werde ich auf die FAZ verzichten.
Ich weiß ja jetzt via DF Forum was Sache ist.
Oh my God....

 

AW: EU will Zyprioten zugunsten ihrer Banken enteignen!

Fürchte das würde aber gewaltig nach hinten losgehen.

Denn die Superreichen haben eh einen Grossteil ihres Vermögens in Fremdwährungen, Aktien, Anleihen, Edelmetalle und vorallem Immobilien angelegt. Eine Lösung der "Euros" würde sie vielleicht allenfalls 10% ihres Vermögens kosten.

Hingegen würde der Kleine Sparer durch die Lösung abgesehen von seiner Bekleidung und der Wohnungseinrichtung alles verlieren. Insofern er nicht etwas Aktien oder Edelmetall hat.

Weil mit Immobilien braucht man als Kleinsparer ja erst garnicht anfangen.

 

AW: EU will Zyprioten zugunsten ihrer Banken enteignen!

Damit machst du auf jeden Fall nichts falsch.

 

AW: EU will Zyprioten zugunsten ihrer Banken enteignen!

Die Frage, was ein Land wie Zypern in der Eurogruppe zu suchen hat, halte ich durchaus für berechtigt. Welchen Sinn macht es, solche Wirtschaftszwerge da mit aufzunehmen?

 

AW: EU will Zyprioten zugunsten ihrer Banken enteignen!

Zypern scheint erst mal gerettet zu sein.
Und Kandidat 7, Slowenien, 2 Mio Einwohner kreist schon in der Warteschleife.