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EU will offenbar ab 2031 das ganze UHF Band für Mobilfunk

Dieses Thema im Forum "Digital TV über die Hausantenne (DVB-T/DVB-T2)" wurde erstellt von Martyn, 23. Dezember 2016.

  1. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Da bist du leider nicht auf Stand der Technik. Heute baut man Sat-ZF-FTTH-Netze mit einigen 10.000 Wohneinheiten. Und die erstrecken sich über etliche Kilometer.
    Betrieben werden die z.B. von Stadtwerken, wobei die TV-Signale zusätzlich zu IP angeboten werden. Aber das schrieb ich bereits mehrfach.
    Und ja es ist die gleiche Art von Glasfaser. Selbst die Systeme von Global Invacom oder Fracarro nutzen standard 9/125 nm Monomodefasern, anders ginge es wegen der Modendispersion gar nicht. Der Unterschied zu den professionellen Netzen ist die verwendete Wellenlänge, die liegt selbstverständlich im 1550er-Bereich, denn nur dieser kann per EDFA verstärkt werden. Wenn mehrere Satelliten angeboten werden, dann zumindest auf der Strecke per DWDM. In die einzelne Wohnung wird dann ggf. nur der gewünschte Satellit aufgepatcht.
    Multimode wird eigentlich nur noch von ITlern auf der Kurzstrecke eingesetzt, POF ist bedeutungslos.
     
  2. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Ok, dass dies von technischer Seite möglich ist war mir bekannt. Was mir nicht bekannt ist ist in welchem Umfang dies für ganz Deutschland eine Rolle spielt. Sind das nur einige, wenige Städte oder sind es viele Städte?
    In Gegenden mit hoher Eigenheimquote dürften solche Netze keine bedeutende Rolle spielen.

    Dann muss das Stadtwerk auch eine Genehmigung verfügen TV-Kabelnetzbetreiber zu sein bzw. Telekommunikationsdienstleistungen anbieten zu dürfen.

    Danke für die Info.

    Die eigentliche Frage ist ob solche Verteilnetze wirklich eine solche Bedeutung haben dass die Verbreitung von TV-Programmen in Deutschland auf unbestimmte Zeit über Satellit sichergestellt werden muss,
    oder ob in 20+ Jahren dieser Verbreitungsweg eingestellt wird und die Art der Einspeisung dieser Verteilnetze dann geändert werden muss.
    Der technische Aufwand dürfte sich in Grenzen halten weil es zwar viele Nutzer gibt aber nur wenige Einspeisepunkte für die zu verbreitenden Datenströme.
     
  3. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Doch, selbst neue Eigenheim-Siedlungen werden mit FTTH-Versorgung ausgestattet. Je nach Stadtwerk bzw. Anbieter ist da CATV oder Sat-ZF dabei.
    Nein, denn rechtlich ist eine Sat-ZF-Verteilung per Glas noch immer eine Gemeinschaftsantennenanlage und kein Kabelfernsehnetz (weil nicht Kanal-/Transponderselektiv aufbereitet wird, sondern das gesamte Angebot in Originalmodulation weitergeleitet wird.
    Das ist ein anderes Thema. Aber genau das ist ja das lukrative Geschäft, so dass TV nur ein Abfallprodukt über die bestehende Infrastruktur ist, welches die Akzeptanz des Angebots deutlich erhöht.
    Hier gibt es eine stetig wachsende Teilnehmer- und Netzzahl. Es ist preisgünstig und bietet größte Auswahl bei bester Qualität. Klar könnte eine SES irgendwann zukünftig das Sat-Spektrum auch direkt per Glas anbieten, allerdings stellt sich die Frage, ob die Satelliten nicht insgesamt preisgünstiger sind als viele angemietete Glasfaserstrecken. Zudem würde DTH komplett wegfallen. Aber wer kann wirklich vorhersagen, was in 20 Jahren sein wird?
     
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  4. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Das mag ja so sein, meine Frage war ja in wievielen Städten das der Fall ist.

    Ok, ich bin kein Experte was die rechtliche Seite in diesem Fall betrifft. Ich hatte allerdings mal gelesen dass es von rechtlicher Seite so ist dass es nur bestimmten Unternehmen gestattet ist Informationen grundstücksübergreifend über Kabel zu übertragen, welche direkt für Endkunden bzw. Endnutzer bestimmt sind.
    Und das würde Rundfunkinhalte genauso betreffen.

    Ok, dann stimmt das wohl nicht dass über eine Gemeinschaftsantennenanlage nur Nutzer eines und desselben Grundstücks versorgt werden dürfen.
    Bei Breitbandinternet-, Strom-, Wasser- und Gasanschlüssen ist das jedenfalls so der Fall.

    Du extrapolierst deine eigenen regionalen Erfahrungen auf ganz Deutschland. Die Frage ist allerdings ob das in Regionen in denen du noch nicht warst genauso der Fall ist.

    SES Astra betreibt meines Wissens nach keine Glasfasernetze... und hat bislang für Deutschland auch keine Rechte diese zu tun. Es stellt sich da ja auch die Frage der wirtschaftlichen Rentabilität für ein Unternehmen.
    SES hat keine finanziellen Mittel über um selber Netzbetreiber zu werden. Das Unternehmen kann es sich derzeit noch nicht mal leisten genügend Reservekapazität über zu halten, für den unwahrscheinlichen Fall eines Satelliten-Komplettausfalls. Das Problem an dieser Stelle ist dass ein solcher nicht kurzfristig behoben werden kann, ohne Reservesatelliten.

    Richtig. Man sollte auch die sich veränderten Nutzungsgewohnheiten bedenken. Die Nutzung von TV-Broadcast ist rückläufig; Streaming boomt. Und es gibt keine Hinweise darauf dass sich das wieder ändern könnte.
     
  5. NFS

    NFS Institution

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    Es hat schon immer Veränderungen gegeben, die nicht vorhersehbar waren.
    Aber je empfindlicher das System wird, desto größer wird der Schaden.
     
  6. EinNutzer

    EinNutzer Gold Member

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    Die Einflussnahmen großer Unternehmen bestehen ja hauptsächlich aus Lobbyarbeit und nicht aus echter Bestechung.

    Und es ist doch so: Was da die Profi-Lobbyisten alles ins oft sehr weit geöffnete Ohr der Politik einflüstern, ist selten gut für die Allgemeinheit. Doch wird es meist genauso umgesetzt - bis hin zu exakten Kopien eines Lobbyisten-Entwurfs, die sich später in den Gesetzestexten finden lassen.

    Bestechung kann man da selten nachweisen. Und doch kann doch nicht jeder Politiker so dämlich sein, jedes Wort eines Lobbyisten frei und neutral zu glauben! Da gibt es sicherlich viele Volksvertreter, welche irgendwie schöne Boni für ihre Kooperationen erhalten. :whistle:

    Nun schließ doch nicht immer von dir auf ganz Deutschland!

    Schön, du bist seit Jahren frei von Kabelgebühren in den Nebenkosten. Das ist in Deutschland absolut nicht der Standard.

    Unser Mehrfamilienhaus wurde hier kurz vor 2000 gebaut und hat seit jeher Kabelfernsehen in den Mietnebenkosten. Gerade in den ersten zehn Jahren zu massiv überteuerten Konditionen (fast der Einzelnutzervertragspreis). Erst war es ish, später Unitymedia. Es gab in den Jahren keine Reparaturen zwischendrin, dafür Störungen zuhauf (gerade im Analogfernsehen stets sichtbar gewesen, Digital wurde später vieles von der Fehlerkorrektur berichtigt).

    Wenige Wochen vor Aufkommen des Digitalfernsehen-FTAs im Kabel beglückte uns der Vermieter gar noch mit einer "Zukunftskondition" mit einem Digitalreceiver ohne HDMI-Ausgang (!) und Internet mit 128 kBit/s ohne persönlichen monatlichen Aufpreis - aber in den Nebenkosten spiegelte sich dann logisch doch die Erhöhung wider.

    Erst weitere knapp zehn Jahre später sind wir dank neuem Mitarbeiter des Vermieters nun bei der Telekom zu echten Mehrbenutzerkonditionen. Freilich weiter zwangsverkabelt. Aber bei nun knapp drei Euro - gegenüber früher zwischen 13 und 16 Euro - ist es jetzt nicht mehr so schmerzhaft.

    Und doch: Zwangsverkabelung gibt es im Jahre 2020 und danach noch immer neu. Anders als in Schwerin offenbar.
     
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  7. Gorcon

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  8. Eike

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    Das letzte mal wo hier der TV Empfang in der Miete integriert war, war zu DDR Zeiten. 3 Mark Antennengebühr hieß das...Und wurde sep. ausgewiesen.
    DDR1, DDR2, ARD, ZDF, N3... :) Mitte der 80er kam noch Sat.1 dazu und wurde glaube ich dann auf 5 Mark angehoben. Das hat man schon als viel empfunden denn die TV/Rundfunkgebühren kamen ja noch hinzu.
    Das Geld ging an die PGH Rundfunk-Fernsehen Nord die die Gemeinschaftsanlagen und Kabelnetze in den Neubaugebieten
    warteten.
    Nach der Wende kamen dann zunächst Primacom die das übernahm. Sie legte dann Kabelfernsehen und ab da wurde die Antennengenühr gestrichen und man musste direkt einen Vertrag mit Primacom machen. MDCC hat dann Primcom abgelöst.
     
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  9. pomnitz26

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    Wie zu befürchten war, wollen die Mobilfunker eine dritte digitale Dividende.


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    Zuletzt bearbeitet: 18. November 2021