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EU will offenbar ab 2031 das ganze UHF Band für Mobilfunk

Dieses Thema im Forum "Digital TV über die Hausantenne (DVB-T/DVB-T2)" wurde erstellt von Martyn, 23. Dezember 2016.

  1. EinNutzer

    EinNutzer Gold Member

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    Ja, das stimmt. Aber kompatible Geräte waren in dem Sinne nutzlos, da das alte DVB-T eben abgeschaltet wurde.

    Damit war der Neukauf so oder so vonnöten. Mit dem bitteren Nachgeschmack allein für diejenigen, die sich kurz zuvor ein DVB-T(1)-only Gerät angeschafft haben.

    Die bürger- und umweltfreundliche Variante wäre gewesen, dass der Programmbestand zu einem Stichtag x festgeschrieben worden wäre und lediglich neue, zusätzliche Programme im neuen Verfahren hätten aufgeschaltet werden dürfen. Somit hätten Altgeräte bei denjenigen Leuten weiter betrieben werden können, die auf die neuen Programme vorerst hätten verzichten wollen.

    Die ganze Geschichte zeigt nun, dass es den Privaten Programmanbietern nicht bloß um die mangelnde Effizienz des alten Verfahrens ging, sondern darum, mit Freenet und HD+ ein neues Geschäftsfeld aufzubauen, welches die HD- und UHDTV-Entwicklung in Deutschland massiv ausgebremst hat.

    Stand heute gibt es seit Jahren erst ein (!) einziges Programm, welches neu ausschließlich in HD-Auflösung und nicht mehr als SD-Version gestartet ist. Das ist ganz frisch Bild. Unterdessen starten die etablierten Anbieter schamlos ein SD-Programm ums andere, um mit Monatsfrist die jeweilige HD-Variante als Pay-TV anzubieten.
     
  2. Erik1

    Erik1 Silber Member

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    Stimmt schon. Wenn die privaten aber ihr SD-Signal frei über DVB-T2 HD ausstrahlen würden und mehr Zuschauer dann auf die Schüssel verzichten, werden sie ihr HD+ schlechter los. Dasselbe passiert, wenn sie statt über Freenet frei in HD senden würden, dann würden viele die Privaten terrestrisch empfangen, statt Abogeld auszugeben. So wie es jetzt ist, ist es wenigstens gegen Bezahlung möglich, das komplette Programm (in vielen Regionen) terrestrisch zu empfangen, statt wie vorher nur die ÖR-Sender.

    Übrigens kann mein alter Fernseher, der kein HEVC beherrscht, immer noch lokal-TV via DVB-T1 empfangen, ist also nicht so ganz Elektroschrott, wie die analogen SAT-Empfänger, das ADR-Radio und vorher schon der Pal+-Dekoder, das DSR-Radio und mein Taschenradio aus der DDR ohne UKW, das aber mit einem Satz Batterien viel länger spielte als alles, was danach kam (das ist jetzt die Kritik an der kompletten Mittelwellen-Stilllegung).

    Persönlich sehe ich wenig Privat-TV, die Werbung ist einfach zu oft und zu lange. Und anstatt extra Geld dafür zu bezahlen, würde ich eher komplett darauf verzichten. Auf die Möglichkeit, TV fast ohne Aufwand und Verkabelung empfangen zu können, möchte ich aber nicht verzichten.
     
  3. CBrenneis

    CBrenneis Silber Member

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    Der allgemeine Unterschied ist, dass man in Südtirol lediglich auf MPEG4 (h.264) mit DVB-T2 umsteigt. Das haben viele Fernsehgeräte schon eingebaut, auch wenn der eine oder andere nachrüsten muss. Hätte man auf HEVC, wie in Deutschland gesetzt, dürften deutlich mehr Geräte nicht reif dafür sein aber es macht absolut Sinn, wenigstens auf DVB-T2 umzustellen, gerade da man von den bisher verwendeten 4 Kanälen auf 2 runter muss, da ist DVB-T2 wirklich effizienter und auch MPEG4 ist dann normalerweise kein Problem - dank dem deutschen Weg wären sogar TV Geräte mit HEVC verbreitet und gerade in Südtirol, wo man künftig mit wenig Kanälen und stark genutzem terrestrischen Weg weiter viele Programme verbreiten will, hätte ich gedacht, dass man, wenn schon denn schon, auf HEVC setzt. Da man es nicht macht ist davon auszugehen, dass der RAS durchaus bewusst ist, welche Empfangsmöglichkeiten die meisten Geräte haben und man hat sich auf den jetzt angekündigten Standard geeinigt (oder ist aus Rom so vorgeschrieben, das weiss ich nicht, ich spekuliere nur, was die Gründe abgeht).
     
  4. Arcardy

    Arcardy Forenrekordhalter Premium

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    Das stimmt. In der Schweiz wird ja über DVB-T1 vom Hohen Kasten in HD gesendet.
    Und das bei SRF 1 und 2 jeweils mit 10,5 MBit/s Bitrate laut FMScan.
    Das ist Sat-Qualität! :eek:

    Kanal 34, Modulation 64-QAM.
    Muxname:“LAM D01“.
     
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  5. munich2000

    munich2000 Junior Member

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    Der Frequenzhunger von Mobilfunk ist wohl nicht zu bremsen. Vielleicht kommt 7G oder 8G im 2,4 Ghz-Bereich und frißt WLAN/Bluetooth. ;)
     
  6. EinNutzer

    EinNutzer Gold Member

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    Also heute noch DVB-T2 in H.264 neu einzuführen, halte ich für ziemlich unklug. Ob Deutschland damals schlau war, HEVC so früh einzuführen, sei dahingestellt.

    Aber heute ist HEVC etabliert. Geräte sind vermehrt vorhanden und günstig anschaffbar.

    In dieser Zeit H.264 zu nutzen ...

    Wenn man sonst keine Programme hat ... der Mux muss ja technisch bedingt auch voll sein. Da kann man auch mit Satelliten-Datenraten arbeiten!

    Oder anders gefragt: Wieso sollte DVB-T qualitativ schlechter sein als DVB-S/DVB-C?
     
  7. Discone

    Discone Lexikon

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  8. pomnitz26

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    Multytenne Twin und Antennengemeinschaft am TechniCorder ISIO STC
    TechniSat Digipal DAB+ für DVB-T2 HD
    Diverse DAB+ Radios
    Eigentlich bin ich auch stark auf DVB-T2 Seite. Tatsächlich nutze ich es auch gerade.

    Wenn ich aber sehe wieviele hunderte Programme inklusive den Privaten mein Netzbetreiber auf seiner Plattform für einen Preis der denen von Freenet ähnlich ist zur Verfügung stellt und das es selbst im schlechtesten Netz mittlerweile mobil quer durch Deutschland funktioniert und was teilweise für Aufwand für DVB-T betrieben werden muss um da stabilen Empfang zu ermöglichen weiß ich nicht ob sich das halten kann. o2 hat hier 700MHz massiv in Nutzung. Desweiteren ist die App oder Webseite auf mehreren unterschiedlichen Geräten auf unterschiedlichen Plattformen nutzbar. Sogar für den TV gibt es eine App und wenn nicht hilft ein HDMI Stick.
     
  9. Joshua2go

    Joshua2go Senior Member

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    UKW gibt es seit ca 70 Jahren, DVB-T2 gerade mal 4 Jahre. Warum soll das schon wieder wegfallen? Hat die dafür nötige Infrastruktur nichts gekostet oder sind die Anlagen in 3 Jahren steuerlich schon abgeschrieben? Ist ja bald wie bei Handys, die schon nach einem Jahr angeblich voll veraltet sind. Das neu nicht immer besser ist hört man schön bei DAB+. Da werden zig Sender in einen Transponder gepresst, deren Musikklang einfach nur grauenhaft ist.
     
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  10. Erik1

    Erik1 Silber Member

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    Die TV-Verbreitung über Streaming stößt immer genau dann an die Grenzen, wenn was besonderes kommt, was sehr viele live sehen wollen. Zudem gibt es immer wieder Sendungen, die "aus rechtlichen Gründen nicht über das Internet verbreitet werden dürfen".
    Ob man nun 40 Sender terrestrisch verbreiten muss, kann ich nicht beurteilen, mir reicht die ÖR-Auswahl, die es ohne Zusatzkosten gibt. Aber voll und ganz auf Satelliten möchte ich mich nicht verlassen, zumal Satellitenempfang nicht immer möglich ist (Abschattungen), mehr technischen und handwerklichen Aufwand erfordert, und auch Satelliten kein unendliches Leben haben. Kabel-TV gibt es in unserem Ort nicht.

    Ich habe für alle häufig und gerne genutzten Dinge immer lieber ein Backup, der TV-Empfangsweg gehört auch dazu.