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EU Beitritt der Türkei

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Medax, 12. Oktober 2004.

  1. manbock

    manbock Gold Member

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    AW: EU Beitritt der Türkei

    @ukroll96
    > Wer dann in D als Beispiel einen popeligen Golf GTI, wie gestern erschrocken festgestellt, für schlappe 34.000 € kaufen soll, entzieht sich meiner Kenntnis?!

    Du solltest zumindest auch der Kreditwirtschaft eine Chance geben, ihre Unternehmensziele erreichbarer zu machen. Prosberierende Unternehmungen, noch dazu im Dienstleistungssektor angesiedelt, helfen unserer Konjunktur und stabilisieren damit Arbeitsplätze.
     
  2. amsp2

    amsp2 Wasserfall

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    AW: EU Beitritt der Türkei

    Gebt Geld aus als ob ihr welches hättet, zumindest so ähnlich hat das unser oberster Hundefutterverkäufer formuliert. Ach ja, Gerichtsvollzieher wollen auch leben, da muss man was für tun das die Branche nicht ausstirbt - nur danken tuts einen so recht niemand.
     
  3. tarak

    tarak Neuling

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    AW: EU Beitritt der Türkei

    Danke, tvfreund. Ein knapperes, witzigeres und trotzdem wertfreies Kommentar wäre mir nicht eingefallen.

    @ Terranus:
    Meinst Du jetzt Abstimmungen allgemein oder irgend eine bestimmte?

    Die Frage der Beitrittsverhandlungen mit der EU wurde hier jedenfalls nicht abgestimmt.

    EDIT: Hat sich erübrigt - Du meinst Wohl die Volksabstimmung nach Beendigung der Beitrittsverhandlungen.

    _______________
    Je negativer man sich über ihn äußert, desto selbstbewußter wird der Satiriker. Denn dadurch erkennt er: Man nimmt ihn ernst.
    Dr.phil. Manfred Hinrich (*1926), deutscher Philosoph, Lehrer, Journalist, Kinderliederautor, Aphoristiker und Schriftsteller
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. Dezember 2004
  4. tarak

    tarak Neuling

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    AW: EU Beitritt der Türkei

    Das zitiere ich nur um zu zeigen, daß ich nicht darübergelesen habe. Ich kann darauf allerdings jetzt nicht eingehen, denn es geht am eigentlichen Problem vorbei.

    Laß es mich mal so formulieren:

    Die EU hat rund 455 Millionen Einwohner.

    Deutschland und Frankreich beherbergen gemeinsam 31,4 % der EU-Einwohner.
    Diese Berechungen sind naturgemäß ungenau, da sie sich auf gerundete Ziffern für die EU und auf tatsächliche für D und F (Stand Juli 2004) beziehen.
    Die Zahlen habe ich jetzt - am 18.12.04 um 03:30 - Wikipedia entnommen.
    Es wird Dich möglicherweise überraschen, daß es den verbleibenden 68,6 % der EU-Bevölkerung völlig wurscht ist, ob die Franzosen und Deutschen ihre Hausaufgaben freiwillig machen - sie werden es müssen.
    Wenn zB Herr Eichel sein Wort nicht hält - das Gegenteil wäre mal was Neues - wird es in Sachen Euro-Stabiltätspakt spätestens 2006 aus Brüssel eins aufs Dach geben, sofern die Kommission gegenüber den Anderen nicht völlig ihre Glaubwürdigkeit verlieren will.
    Schlimm genug, daß ihr heuer drum herumgekommen seid.
    Dazu kommt, daß F und D ja selber "Föderationen" sind, die als solche glauben, einen Sonderstatus zu haben.
    Wenn Österreich, Ungarn, Tschechien, Slowakei, Slowenien und Kroatien eine "Bundesrepublik Alt-Österreich" gründen - hätten wir dann (mit ca 40,3 Millionen Einwohnern) auch das Recht, uns so furchtbar wichtig zu nehmen?
    Oder vielleicht nehmen wir Italien gleich dazu - zur "Bundesrepublik Mittel- und Südeuropa" (BReMSE). Dann sind wir rund 98,3 Millionen.
    Wenn die "Nordstaatler" auch eine gute Idee haben gibt es vier Blöcke - die Balten und Polen werden sich von der Mentalität her vielleicht an uns (BReMSE) halten.​
    Den Briten ist es ohnedies wurscht, wo sie nicht dazugehören (die halten zu den USA - wahrscheinlich haben sie immer noch nicht begriffen, daß diese nicht mehr zu Ihnen gehören).
    Das sind ja schöne Aussichten - also ICH wünsche mir das nicht für Europa.
    Die Franzosen sollten endlich realisieren, daß die Zeiten vorbei sind, in denen sie eine Weltmacht waren und die Deutschen werden ja wohl noch in Erinnerung haben, wohin der letzte Versuch, eine Weltmacht zu sein, geführt hat.

    Dieses ständige Gemotze zeigt, daß sich viel zu viele noch nicht als Europäer verstehen und nicht bereit sind, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen.

    Genausogut könntest Du schreiben "Was geht mich der Kram an, den Herr Hitler verzapft hat.

    Das ist unsere Geschichte - und somit unser Erbe.

    Diese Verantwortung müssen wir übernehmen - und wir tun es, wie die Entscheidung zur Aufnahme der Beitrittsverhandlungen zeigt.

    Natürlich vertrete ich diese Meinung überall, wo es nötig ist.

    Die Situation ist in Ö ähnlich wie bei Euch - wenn auch nicht so agressiv.

    Leider hat auch Österreich seine "BILD-Zeitung" - bei uns heißt sie "Krone".

    Auch bei uns ist es die Opposition, die am meisten Wirbel macht - in unserem Fall die Sozialisten.
    Die andere Oppositionspartei - DIE GRÜNEN - beweist stattdessen Rückgrat.
    (Wie sich die Bilder doch gleichen - wenn auch mit rechts-links-Verschiebung)

    Bei uns soll es eine Volksabstimmung geben - aber NACH den Beitrittsverhandlungen, in zehn Jahren.
    Dann können die Bürger auf der Basis von Fakten abstimmen, und nicht auf der Basis von
    "in der Sandkiste hat mir ein türksicher Bub
    mit einem Schauferl auf den Kopf gehauen,
    also mag ich die Türken nicht".
    ______________
    Wähle keine Politiker, die sich in außergewöhnlichen Maße für Dein persönliches Glück verantwortlich fühlen.
    Pavel Kosorin, (*1964) tschechischer Schriftsteller und Aphoristiker
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. Dezember 2004
  5. amsp2

    amsp2 Wasserfall

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    AW: EU Beitritt der Türkei

    Frankreich ist ein Zentralstaat.


    Noch ist Kroatien nicht in der EU. Das alte Österreich ist aber nun mal nicht mehr.
    Zugegeben die Briten haben sich seinerzeit recht "ungeschickt" verhalten und so tatsächlich die Chance auf ein Weltreich verpasst - was wäre wenn Spielchen bringen uns aber nicht weiter. Die USA dürften auch den Durchschnittsbriten näher sein als die Türkei.
    Europa sollte überhaupt in Erinnerung haben wohin Nationalismus führt, da waren doch alle ganz groß. Da hat sich sogar die werte Verwandtschaft geschlagen - zugegeben das haben die dummen Untertanen gemacht.

    Da hilft auch ein Türkei-Beitritt nichts der wird die Bürger noch mehr von Europa entfernen.
    Frag doch mal mit welchen Ländern die Menschen den freien Personen- und Warenverkehr realisiert haben wollen? Ganz bestimmt nicht mit der Türkei.


    Auch das sind Entscheidungsgründe. Als ob jede Entscheidung rational wäre. :rolleyes:
     
  6. ukroll96

    ukroll96 Guest

    AW: EU Beitritt der Türkei

    @Tarak: Findest du, das die Stimmung hier in D aggressiv(er) ist? Kann ich nicht sagen, ich habe eher den Eindruck, das hier in D mittlerweile den Bürgern alles egal ist. Nach HARTZ I - IV, ALG 2, Mitnahmementalität, EU-Erweiterung, ist mein Eindruck eher, das eine allgemeine Frustration eingesetzt hat.

    Von Aggression spüre ich nichts, viel eher spüre ich diese Agitation seitens Maggie Merkel die jetzt versucht, aus diesen sicher schwierigen, vor uns liegenden Aufgaben und der damit verbundenen Zeit massiv Kapital zu schlagen. Hat auch sein Gutes, so kann sie wenigstens von den Problemen in ihrer Partei schön ablenken, sage nur Generalsekretär Meyer.

    Ich glaube, der Beitritt der Türkei ist eh beschlossen, finden wir uns damit ab, auch wenn es noch einige Jahre dauern wird und machen das Beste daraus.

    Zu den noch zu machenden Hausaufgaben, das was du schreibst ist sicher richtig, aber es hört sich so an, als wenn F und D nur schummeln, nachdem aber nun klar ist, das Italien, Griechenland nur durch "Schummelei" in den Europakt gekommen sind, wer weiß wer noch geschummelt hat, wird es eh nicht dazu kommen, das hier jemals Strafen verhängt werden. Das sagen auch führende Experten, man kann eben nicht mit starren Vorgaben versuchen, den Stabilitätspakt zu erzwingen. Was einen Verstoss aber keinesfalls rechtfertigt.

    Nun lassen wir uns überraschen, ich habe viel von meinen türkischen Kollegen gelernt, sie von mir, warten wir es ab was daraus wird.

    Ich für meinen Teil lehne mich jetzt zurück und harre der Dinge, die da kommen werden, es ist letztlich alles gesagt, warten wir es ab......
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 18. Dezember 2004
  7. littlelupo

    littlelupo Guest

    AW: EU Beitritt der Türkei

    Die Türkei wollte doch eine Vollmitgliedschaft in der EU? Die Mehrheit der Bevölkerung ist dafür? War doch richtig? Also die Bevölkerung in der Türkei am besten darüber abstimmen lassen, damit der EU-Beitritt dann wirklich vom Volk selber legitimiert ist. Mit einer Vollmitgliedschaft ist zB auch das hier verbunden:
    http://forum.digitalfernsehen.de/forum/showthread.php?t=60738&page=1
    Diese EU-Richtlinien müssen dann ja auch in der Türkei umgesetzt werden. Wenn nicht, gibt es dann gleich 150 Millionen EUR Konventionalstrafe gegen die Türkei? ;) Freue mich schon auf den Aufschrei, der durch die Türkei geht, wenn die ersten Frauen oder Homos da wegen irgendwelcher Sachen Klage einreichen. :) Wie gesagt, die Türkei selber möchte ja entweder ganz oder gar nicht in die EU eintreten.
     
  8. tarak

    tarak Neuling

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    AW: EU Beitritt der Türkei

    Ich kann nicht beurteilen, was "der kleine Mann auf der Straße Deuschlands" (oder auch Österreichs) dazu sagt. Mir geht es nur um die mediale Präsenz des Themas.
    Ehrlich gesagt ist es mir sogar lieber, wenn die Leute, die auf die Türkei-Ausgrenzung anspringen CDU wählen als irgend ein NPD-DVU-REP-etc-Gesocks.

    Das glaube ich nicht.
    Ich bin zwar zuversichtlich, daß die Türkei in ihren Bemühungen, die Vorgaben umzusetzen, Erfolg haben wird, aber das Ergebnis der Beitrittsverhandlungen ist jedenfalls abzuwarten, bevor man den Beitritt als beschlossen ansieht. Ich finde jedenfalls nicht, daß man es der Türkei leicht machen sollte.
    Ich finde jedenfalls nicht, daß man es der Türkei leicht machen sollte.
    Das schreibe ich nur nochmals, weil vielleicht der Eine oder Andere mir aufgrund meiner bisherigen Argumentation etwas anderes unterstellt.
    Die Experten sollen sich mal einig werden. Gültiges Recht ist aber anzuwenden, bis es reformiert ist.
    Ich nehme nicht an, daß Irland oder Portugal sich einen permanenten Bruch des StP leisten könnten.

    Danke für diese Feststellung.
     
  9. tarak

    tarak Neuling

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    AW: EU Beitritt der Türkei

    Genaugenommen ein Einheitsstaat.
    OK, dann ist nur D eine Föderation und die Franzosen bilden sich zu Recht etwas auf ihre Größe ein. ;)
    Das ist wahr.
    Allerdings streben sie die Aufnahme an. Glaubst Du nicht auch, daß sie es vor der Türkei schaffen?
    Aber dafür habe ich Spanien, Portugal und Griechenland vergessen - das wären prima BReMSE-Mitglieder. ;)
    Macht ja nichts. Die Idee der BRAÖ (Bundesrepublik Alt-Österreich) ist eh nicht so gut wie die der BReMSE.;)
    Eine neues Arrangement für ein altes Lied.
    Kannst Du mir das als midi-file schicken oder in den Violinschlüssel setzen? :rolleyes:
    Wer weiß?
    Aber, auf die Gefahr hin, daß Du Recht hast, frage ich einfach nicht.:rolleyes:

    Die gewählten Parlamente sollen das entscheiden - was ja indirekt auch einen Volksentscheid darstellt.
    Das ist leider wahr.
    Daher muß eine Regierung sich auch manchmal dazu entscheiden, sich über das Ergebis einer Volksbefragung hinwegzusetzen.

    Übrigens: Volksbefragungen - das solltet ihr in D auch einführen - müßte es endlich und öfter geben.
    Das ist eine tolle Gelegenheit um Demokratie zu üben, ohne allzu großen Schaden anzurichten.
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. Dezember 2004
  10. ukroll96

    ukroll96 Guest

    AW: EU Beitritt der Türkei

    Ich finde beides äußerst verachtenswert, zum einen das die CDU mit ihrer Debatte auf Wahlstimmenfang geht und befürchte bei der zweiten Variante das schlimmste, nämlich das die DVU/NPD/Reps und wie sie alle heissen genau diese Truppen die Stimmen abfangen.

    Aber mal zurück zur Aggressivität, kann ich nicht feststellen, ich merke wie schon erwähnt eher eine Resignation und Frustration über diese ganzen Reförmchen, Zukunftsangst etc.

    Na schauen wir mal, ob die Vorgaben erfüllt werden von beiden Seiten....

    Und zum Stabilitätspakt, ich hoffe, das wir den mal in den Griff bekommen, obwohl meine Vermutung dahin geht, das es den Mitgliedsstaaten der EU mittlerweile egal ist und auch denen in der EU, die es zu kontrollieren haben. Wobei ich das aber von den anderen Mitgliedern dann auch einfordere, es wurde genug getrickst, gemauschelt, damit muss jetzt Schluss sein.

    Mal sehen was in 2005/2006 so abgeht, dann kann man wohl endlich feststellen, ob diese Reförmchen, HARTZ, ALG 2, Minijobs und alles andere das bringen werden, was gewünscht/gehofft wird, nämlich weniger Arbeitslose, mehr Beschäftigung, Konjunkturaufschwung und genügend Geld in den Sozialkassen durch Beitragszahler.

    Ich glaub nicht so recht dran, aber abwarten. Ich würde mich freuen, wenn es so kommt.

    Ja und Volksbefragungen hier in D, das wäre klasse, aber unsere Herren Politiker haben das bereits glaube vor 2 Tagen wieder mal vertagt bzw. abgelehnt. Die trauen uns Deutschen das nicht zu, das wir in so entscheidenden Fragen mitreden sollen.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 18. Dezember 2004