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EU Beitritt der Türkei

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Medax, 12. Oktober 2004.

  1. tarak

    tarak Neuling

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    AW: EU Beitritt der Türkei

    Da ich so eine Aussage ohne Smiley ernst nehmen muß stellt sich mir die Frage:
    Bist Du selbst eine Frau oder stehst Du unter der Fuchtel einer solchen? :confused:
    Das Gegenteil einer falschen Sache kann ebenso falsch sein. :eek:
    Ich frage mich wo Du lebst, wenn Du glaubst, daß es für diese Behauptung eine allgemeine Akzeptanz gibt. Vielleicht auf dem Jupitermond Europa? :rolleyes:
    Da ist das Bild des aufgeklärten, feinsinnigen Abendländers, der am Strande von Mallorca oder Pattaya seine geistige Reife sowie kulturelle und ethische Überlegenheit beweist, schon was ganz anderes. :rolleyes:
    Ich bin noch am Überlegen, ob ich hier vera****t werde oder es mit einem selbigen zu tun habe.
    Ich wäre für Tips dankbar.

    .................................

    Gibts auch noch intelligente Argumente gegen den EU-Beitritt der Türkei oder ist er hiermit beschlossen?
     
  2. Idiot

    Idiot Senior Member

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    AW: EU Beitritt der Türkei

    Ich glaube, manbock glaubt, Du wärst ein Orientale. :eek: Das Gefühl hatte ich auch schon im Witzethread.
    Irgendwie klingt tarak ja auch orientalisch... :LOL:
     
  3. manbock

    manbock Gold Member

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    AW: EU Beitritt der Türkei

    @tarak
    > Da ist das Bild des aufgeklärten, feinsinnigen Abendländers, der am Strande von Mallorca oder Pattaya seine geistige Reife sowie kulturelle und ethische Überlegenheit beweist, schon was ganz anderes.


    War ich zwar noch nie, sollte ich mal hinfahren. Bringt mich ja wohl als Abendländer kulturell weiter.
    Habe es bisher nur zum Sozialamt von Kreuzberg geschafft.

    > Ich bin noch am Überlegen, ob ich hier vera****t werde oder es mit einem selbigen zu tun habe.

    Schon wieder gustastorische Argumente?
     
  4. amsp2

    amsp2 Wasserfall

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    AW: EU Beitritt der Türkei

    Menschen werden immer diskriminiert. Punkt. Die Gründe sind dabei fast egal.

    Wie schlimm. Zu Hause können sie machen was sie wollen.
     
  5. Creep

    Creep Guest

    AW: EU Beitritt der Türkei

    Von mir aus kann jeder in Deutschland mit einem Hut auf dem Kopf rumlaufen, wie die von Thurn und Taxis(?) in ihren besten Tagen. Von mir aus kann sich auch jeder bunte Tücher in die Haare flechten, soviel er reinbekommt. Solange er es macht, weil es ihm gefällt und er dadurch seine eigene Kreativität und Individualität ausdrückt. Dazu hat jeder das Recht in unserer westlichen Kultur.

    Wenn es jedoch dazu dient, sich zu uniformieren und als Persönlichkeit hinter der viel stärkeren Masse der gleich religiös Denkenden zu verstecken, bin ich strikt dagegen. So gern ich beim Besuch anderer Länder die dortige andere Lebensweise und Kultur geniesse, so gern möchte ich doch in Deutschland das Heimatgefühl haben. So geht es den Ausländern in ihren Ländern, so darf es mir hier auch gehen.

    Das eine schließt das andere nicht aus. Wenn ich in ein anderes Land auswandere, dann in eines, dessen Kultur für mich akzeptabel ist. Deswegen werde ich bemüht sein, mich an die dortigen Gegebenheiten schnell anzupassen, um als einer der Einheimischen zu gelten, soweit dies möglich ist. Bin ich dazu nicht bereit, sollte ich nicht von den Einheimischen verlangen, daß sie sich an meine Lebensweise anpassen.

    Unsere Identität/Kultur zu leben und zu pflegen bedeutet auch, sie gegen andere zu verteidigen. Die deutsche Kultur ist natürlich lebendig. Heute ist das "typisch deutsche" nicht mehr das gleiche wie vor 200 Jahren. Was aber derzeit geschieht, ist ist keine langsame Assimilation von Einwanderern und die Übernahme ihrer kulturell für uns wertvollen Mitbringsel, sondern ein massives Eindringen verschiedener fremder Kulturen (die noch dazu nicht einmal untereinander kompatibel sind) in unser geschwächtes deutsches Wir-Gefühl.

    Unsere in Jahrhunderten gewachsenen Bräuche und Ansichten gegen alles Neue nicht erstmal zu verteidigen, sehe ich als falsch an. Es nimmt vielen Deutschen das Heimatgefühl und macht sie in vielen Fällen zu einer leichten Beute für die Braunen, die gerade damit um Wählergunst werben.

    Man kann das natürlich nicht an einem Kopftuch festmachen. Ich kann auch nicht 100%ig beschreiben, was für mich unsere deutsche Kultur im einzelnen ausmacht. Aber lebe mal eine Woche in einem deutschen Dorf oder einer deutschen Kleinstadt, dann ein einer türkischen, einer griechischen oder einer englischen. Du wirst einen Unterschied nicht bestreiten können. Und dieser ist notwendig und erhaltenswert!
     
  6. amsp2

    amsp2 Wasserfall

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    AW: EU Beitritt der Türkei

    Das ist der Punkt. Ich gehe doch in kein Land zudem ich keine Verbindung habe.
    Ich behaupte mal das dem Durchschnittseuropäer die Türkei mehr als Fremd ist.

    Richtig. Ich möchte in meiner Wahlheimat nicht als "Ausländer" wahrgenommen werden - schlimm genug das sich die Staaten auch im Westen gegenseitig abschotten und da wollen wir die Türkei? Erstmal haben wir anderen Hausaufgaben zu machen.

    Solche Leute, sollen das Heimflugticket gleich bekommen.

    Das muss aber angemessen sein, wir sind aber so tolerant - toleranter geht es nicht mehr.
     
  7. Creep

    Creep Guest

    AW: EU Beitritt der Türkei

    Damit mich keiner falsch versteht, ich finde Toleranz im Umgang miteinander und erst recht mit Fremden sehr wichtig. Diese muß jedoch beiderseitig gewährt werden.

    Bei uns in Weinheim wurde ganz in meiner Nähe eine Moschee errichtet, ein gewaltiges Bauwerk, das nicht unbedingt hier ins Stadtbild paßt. Dagegen gab es keine wahrnehmbaren Proteste. Das ist Toleranz. Davor befindet sich eine große, stationäre Werbefläche. Als auf dieser die verbreiteten Kondome-gegen-Aids Plakate angebracht wurden, waren sie nach ein paar Tagen völlig zerstört. Das ist keine Toleranz, das ist Undankbarkeit gegenüber den Gastgebern und ein Angriff auf Recht und Ordnung.
     
  8. ukroll96

    ukroll96 Guest

    AW: EU Beitritt der Türkei

    Dem von Creep und amsp2 geschriebenen kann ich mich nur anschliessen.

    Toleranz ja, aber nicht um jeden Preis! Ich bin für vieles offen, aber nicht um jeden Preis. Diese Diskussion z. B. um das Kopftuchverbot ist ja nicht auszuhalten. Wer in D im Staatsdienst beschäftigt werden möchte, hat dieses abzulegen und basta. In keinem anderen Land der Welt werden die Gerichte bemüht, nur in D ist das möglich.

    Ich erinnere mich noch sehr gut an einen Vorgang in der Grundschule meiner Tochter, 4. Klasse, da sollten alles Klassenverbände aufgelöst werden, neu gemischt werden mit ausländischen Kindern die schlecht bzw. gar nicht deutsch sprachen, um diesen die Integration zu erleichtern. Es gab massig Proteste dagegen, gewachsene Strukturen aufzulösen. Die sog. Alternativen beschimpften dann die Eltern dermaßen, mit Sprüchen wie, das wäre ja wie in Südafrika, Apartheid etc. Das hat nix mehr mit Toleranz zu tun.

    Warum muss ich auf andere ständig Rücksicht nehmen und Toleranz zeigen, wenn die Gegenseite dazu in keinster Weise bereit ist? Ne, irgendwann muss Schluss sein.

    Ich erlebe jetzt täglich auf meiner Arbeitsstelle im Zusammenhang mit Hartz IV, wie sich sehr viele ausländische Mitbürger dort aufführen, wenn das die vielbeschworene Integration ist, dann muss ich sagen, das ich als hier geborener wohl der Ausländer bin, der nur eines zu tun hat, nämlich seine Fresse zu halten und Toleranz zu üben. Jeden Tag höre ich die selben Sprüche, viele können kaum ein Wort deutsch, aber der erste Satz, der ihnen über die Lippen geht, wenn ihnen was nicht passt, lautet: "sch.... Deutschland, sch.... Nazi". Klasse, hier kann man sich ja austoben, im Heimatland würden sie dafür in den Bau wandern. So sieht es aus und nicht anders.

    Die Anpöbeleien werden immer massiver und der Anteil liegt bei 80 % Ausländer und 20 % Deutsch.

    Man kann sich nicht immer nur die Rosinen rauspicken. Wo ist denn die Toleranz unserer ausländischen Mitbürger? Ich kann davon nicht viel feststellen. Ich weiß nicht, wo die Befürworter für einen Beitritt der Türkei leben, wahrscheinlich in einem Dörfchen mit 500 Einwohnern, wo die Probleme mit ausländischen Bürgern gering sind, aber ich sage mal, die Großstädter mit einem Ausländeranteil von mehr als 10 % haben mittlerweile die Schnauze voll. Hier in Berlin bilden sich mittlerweile Ghettos, wo sich abend s niemand mehr hintraut. Die Bürger haben massive Ängste, die ihnen keiner nehmen kann und auch keiner nehmen will. Es wird mit keinem Wort seitens der Politiker darauf eingegangen.

    Und was ein Beitritt uns bringen soll, entzieht sich trotzdem immer noch meiner Kenntnis, die einzigen die profitieren werden, sind die Firmen, die dorthin wandern werden und sich eine goldene Nase verdienen. Ich habe nix davon und viele andere auch nicht. Gemeinsamer Markt, ohne Grenzen, interessiert mich nicht mehr die Bohne. Was ein gemeinsamer Markt mit gemeinsamer Währung bringt, sehen wir seit 2002. Es geht stetig bergab, klar ist die Politik auch dran schuld, aber so kann es nicht weitergehen.

    Was haben wir denn gemein mit der Türkei? Was mit Rumänien, Bulgarien, die sich schon die Hände reiben?

    Je mehr ich darüber nachdenke, umsomehr ein klares NEIN, egal ob Türkei, Rumänien oder sonstwer!

    Die nächsten Wahlen werden zeigen, wo die Stimmen landen, die Braunen werden ihre Stimmen schon bekommen! Dann wird ein Aufschrei durch die Politiker gehen, aber niemand befasst sich mit Ursachenforschung!
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 7. November 2004
  9. amsp2

    amsp2 Wasserfall

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    AW: EU Beitritt der Türkei

    Was heisst Toleranz? Es gibt bestimmte Spielregeln an die hat man sich zu halten und wer das nicht tut bekommt normalerweise eins auf den Deckel. Alles muss man nicht tolerieren.

    Das kann auch nur heissen: Interessiert uns nicht.

    Richtig und wer seine Gastgeber angreift fliegt ohne Diskussion raus.
     
  10. amsp2

    amsp2 Wasserfall

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    AW: EU Beitritt der Türkei

    So ist es.

    Man kann überalles reden, nur eins ist klar, es ist absolut verständlich das Eltern ihre Kinder nicht in eine Klasse mit einen übermässigem Anteil an Schülern schicken möchten die kaum oder gar keine Sprachkenntnisse haben. Da sind Beschimpfungen fehl am Platz.

    Mir auch. Die Zollunion haben wir schon, assoziert ist die Türkei ebenfalls schon - also was soll es uns bringen? Wirtschaftlich spricht kaum etwas dafür. Die Mehrheit der Europäer dürfte kaum emotionale Bindungen zur Türkei haben, also auch hier würde es nichts bringen.

    Die wandern bereits jetzt wie es beliebt. Die brauchen keinen gemeinsamen Markt, die machen auch so was sie wollen.

    Das ist der Grundfehler im Denken. Globalisierung ist im Grunde nichts schlechtes, wenn man darunter einen fairen Umgang miteinander, freien Personen- u. Wahrenverkehr etc. versteht. Das ist aber auch etwas wo nicht wie wild Länder zusammengewürfelt werden können.
    Was wir aber erleben ist eine Finanzglobalisierung und nichts anderes, die Finanzen wandern fröhlich durch die Welt, Menschen dürfen das keineswegs.
    Die Schuld liegt also nicht am gemeinsamen Markt und auch nicht an einer gemeinsamen Währung, sondern Wirtschaft und Politik, sogar Teile der Wissenschaft, spielen Länder gegeneinander aus. Es ist eben egal in welchem Land man Wirtschaftslobbiesten sprechen hört, es ist überall die selbe Laier zu hohe Lohnkosten, zu hohe Sozialleistungen und der Durchschnittsdepp glaubt das auch noch.

    Mit Rumänien und Bulgarien haben wir mehr gemeinsam als mit der Türkei, das ist schonmal sicher.

    Genau das ist die große Gefahr ein neuer Nationalismus und der wird uns allen schlecht bekommen.