EU Beitritt der Türkei

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AW: EU Beitritt der Türkei

Ach so, die Türkei ist Dir "fremd wie sonstwas". Ich war eigentlich der Meinung, daß es sich in diesem Thread in erster Linie um wirtschaftliche/rechtliche Erwägungen dreht und nicht um einen Kampf der unterschiedlichen Kulturen.

 

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Ich habe mal eine Frage an alle die gegen einen EU-Beitritt der Türkei sind: Ist es gerecht ein Land nur nach seiner Reiligion zu bewerten? Ich habe wirklich das Gefühl das tuen sehr viele. Wir müssen die Türkei genauso behandeln als ob sie ein christliches Land wäre. Die Religion darf kein Kriterium für Aufnahme oder nicht aufnahme sein. Aber trotzdem wäre ein Beitritt der Türkei erst in ca. 20 Jahren möglich. Wir dürfen die EU nicht überfordern. Aber wenn die Türkei wirschaftlich und von den Menschenrechten so weit ist, spricht für mich absolut nichts gegen ein EU-Beitritt.

 

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Das willst Du doch gar nicht wissen - zumindest ignorierst Du jegliche Argumente, die bereits gefallen sind und versuchst, sie ins Gegenteil zu drehen.

Dann erzähle mir mal was über Finnland? Slowakei? Griechenland? Österreich?
(aber bitte nix aus dem Reisekatalog oder aus den tiefen des WWW)

Die haben ihre eigene inneren Angelegenheiten nicht im Griff - warum glaubst Du, daß sie die EU-Situation richtig bewerten?

Warum siehst Du den freien Waren-(und Personen)verkehr mit denen dann so erstrebenswert?

• Also in den USA hat jeder erstmal die Freiheit, sich in irgend ein Eck zu legen und elendiglich zu verrecken.
• Dann hat er die Freiheit, sich durch die Wirren einer - je nach Bundesstaat - mehr oder weniger undurchsichtigen Wahlabwicklung zu kämpfen.

• Den USA geht es weltpolitisch nicht darum, den Menschen weltweit Menschenrechte zu verschaffen, sondern den Ami-Bürgern weltweit amerikanisches Recht zu verschaffen.

Bist Du sicher, daß wir mit denen so viel gemeinsam haben - oder haben wollen?

Glaubst Du das wirklich?

 

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Ganz Deiner Meinung, trotz - oder wahrscheinlich gerade wegen meiner erwiesenermaßen christlichen Lebenseinstellung.

Und genau um diesen Horizont von 15 bis 20 Jahren und die Weiterführung von Reformen geht es ja auch.

Einige haben hier aber offenbar die Angst, daß sie persönlich einen 27-Mrd-€-Kredit aufnehmen müssen.

 

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Eben

Jetzt, wo Du darauf hinweist, riech ich's auch.

Muß mir direkt mal duddelbackes sonstige Beiträge durchlesen. Vielleicht ist er ja ein Handlanger von Dschoadsch-Dabbelju - oder gar er selbst.

 

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Ich bin aber schon schockiert von der Haltung der Kirche in dieser Frage. Die waren ja der Meinung "christliche Werte" in die EU Verfassung und sind strickt gegen ein Beitritt der Türkei. Die sind ja der Meinung die EU ist ein Verein christlicher Länder.

 

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Wenn die Kirchen sich in weltliche Belange einmischen, fordere ich auch eine EU-weite direkte Papstwahl

 

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Oh mit der Religion ansich hab ich keine Probleme , aber mit der mangelnden Integrationsbereitschaft.

Die übrigen Gründe wurden ja bereits ausreichend diskutiert.

Großartig weiter zu debatieren bringt hier meiner Meinung nach nicht viel.
Tarak beschränkt sich ja darauf einzelne Sätze aus dem Kontext eines Posts herauszureissen und diesen dann sinnverdreht zu kritisieren.

Littlelupos Argumente (bzw. das was er dafür hält) verstehe ich einfach nicht.

Wenn wir wirtschaftlich am Boden liegen, die Türkei von der EU Kohle profitiert , dazu als grösstes Land mit den meisten Stimmberechtigten alles in ihrem Sinne steuern können, wenn dann erstmal der Anteil an Türken in Deutschland verdoppelt wurde usw. usw. DANN möchte ich die beiden gerne mal sehen.
Ob ihr euch dann auch noch so "Zuhause" fühlt wie vorher.
Ob ihr wirklich bereit seid für andere so große wirtschaftliche Opfer zu bringen wenn ihrs erstmal am eigenen Portmonaie spürt.

Naja und wenn ihr sooo davon überzeugt seid diese Bevölkernugsgruppen weniger oder genausoviele kriminelle Handlungen vorzuweisen haben wie "alle anderen" und wenn ihr sooo sicher seid das den armen das immer angelastet wird weil "die Leute das lesen wollen" dann fragt doch mal nen normalen Streifenpolizisten nach seiner Einschätzung.
Jedenfalls hier im Köln/Bonner Raum lachen die euch garantiert aus.

Ich würde eher sagen umgekehrt wird ein Schuh draus. Aus Angst davor von den übrigen Medien sich ein rechtes Image anhängen zu lassen gehen doch alle Zeitungen, TV- & Radiosender sowie Politiker eher den anderen Weg. Da wird bei zugewanderten bzw. ausländischen Kriminellen eher mal ne Info unterschlagen als darauf hinzuweisen woher er denn nu kommt. Wenn in Bonn jede Woche ein paarmal nach Taschenräubern übers Radio gefahndet wird dann wirds eher mit "dunklerer oder südländischer Hauttyp" beschrieben. "Osteuropäischer Akzent" höre ich aber mindestens genauso oft.

Mich würde mal Littelupos und Taraks Erfahrung mit den Leuten die sie so leidenschaftlich verteiligen interessieren.
Aus welcher Schicht stammt ihr ?
Welchen schulischen Werdegang habt ihr ?

Solch eine hohe Meinung bin ich eher von Leuten gewohnt die nie wirklich viel Kontakt mit den Leuten über die wir reden gemacht haben.

 

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Aber verstehen kann man ihn ja.

Wenn man sich das mal so richtig überlegt, dass wir Deutschen mit
unseren Steuern den Abbau unserer eigenen Arbeitsplätze finanzieren...?

Das Ganze dient nach meiner Meinung nur der Gewinnmaximierung für die
Unternehmen, für den "Bürger" kommt nix hinten raus außer ein MINUS.

Ich habe letztens ein Interview mit einem Polen gehört, der in Polen bei
Opel arbeitet. Er äußerte die Hoffnung, bald genausoviel zu verdienen
wie seine deutschen Kollegen. Da frage ich mich, was hat man dort dem
armen Mann nur erzählt? Und begriffen hat er auch nicht, was hier abgeht.
Opel wird wohl nichts davon abhalten, noch weiter nach Osten zu ziehen,
wenn es dort für sie noch billiger wird.

Vielleicht auch bis nach Vorderasien, in die Türkei!

 

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Ich wuerde eher sagen, die einen sehr selektiven Kontakt hatten. Meine Erfahrungen im Studium, im Job und im Tuerkeiurlaub waren auch durchweg positiv. Die andere Seite lernt man kennen, wenn man mal ein Jahr z.B. in Berlin in Moabit oder einem anderen "heruntergekommenen" Gebiet lebt und auch Bekannte in den entsprechenden Kreisen hat. Und da sage ich, was Gewaltbereitschaft und Unrechtsgefuehl angeht, gibt es einen Unterschied zwischen Teilen unserer Zuwanderer und Jugendlichen unserer Kultur. Da steht dann der Stolz und die Zugehoerigkeit zur Volksgruppe weit ueber der Integration. Also genau das, was unter uns Deutschen neuerdings eher verpoent ist.

Trotzdem bin ich mir nicht sicher, ob dies nun einem Beitritt entgegenstehen sollte, da es sich hier eben um Randgruppen handelt, die nicht das Gesamtbild dominieren - ausser eben hier bei uns aufgrund der sozialen Situation in den Konzentrationspunkten.