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Essentials des Bitcoin-Mining – Was man wissen sollte

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 12. Oktober 2021.

  1. simonsagt

    simonsagt Board Ikone

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    Was denn nun? :sneaky:

    "einiges", "fast alles benötigt". Du läßt dabei die Größenordnungen außer acht. Und die Größenordnung für das was Bitcoin leistet ist viel zu hoch.

    Wäre Bitcoin ein Auto, müsste ein Tanklaster neben dir her fahren, weil du alle paar Meter einen leeren Tank hättest.

    Die Umweltbelastung durch herkömmliche Autos und Elektroautos ist in der gleichen Größenordnung, denn es kostet immer noch die gleiche Größenordnung, um Masse zu beschleunigen. Das ändert sich nicht durch den Antrieb. Du kannst das ungefähr halbieren, indem du dein Auto halb so schwer machst. Du kannst hier und da ein Prozent sparen, indem du windschnittiger bist. Aber unterm Strich musst du Energie erzeugen, die ähnlich groß ist. Durch E-Autos verlegst du ledigtlich die Feinstaubbelastung aus den Städten zu den Kraftwerken und hast noch die Hoffnung, dass das kein Kohlestrom ist.

    Der Größenordnungsunterschied zwischen Bitcoin und der herkömmlichen Alternative beträgt derzeit ungefähr 1 Million. Das kann man nicht wegdiskuttieren mit, ohhh, aber fast alles benötigt Energie und btc benötigt halt auch einiges an Energie. Es ist nicht einiges, so wie die Alternativen, es ist ne schlappe Million mal soviel wie eigentlich nötig wäre.

    Was ist denn das für ein Argument? So als ob, die Hose die ich anhabe wurde zwar mit Kinderarbeit hergestellt, aber es waren ja nicht meine eigenen Kinder?

    Ich verdamme Bitcoin nicht wegen des Kurses und den Leuten die da immer wieder Geld verlieren oder gewinnen. Ich verdamme Bitcoin, weil es buchstäblich ein Zertifikat ist, wer wieviel Strom sinnlos verschwendet hat. Und wenn du die Bitcoin kaufst, kaufst du dieses Zertifikat jemandem ab.

    Als Währung ist das jedenfalls auch ungeeignet, selbst wenn der Rest tragbar wäre. Nicht mit den Kursschwankungen. Und mit einer demokratischen, dezentralen, "Währung" in der Hand der Bürger hat das auch nichts zu tun. Das System ist fest in Händen der professionellen Miner, welche massig das Geld abschöpfen (und in richtiges Geld umtauschen :whistle: ) und die zusammen mit diversen Anlegern natürlich ein Rieseninteresse daran haben, die "Währung" als ganz toll erscheinen zu lassen. Siehe "Nachrichten" wie diesen Thread.

    Ich meinte schon die Länge. Die längste Blockchain im System ist die gültige. Darauf basiert ja auch die 50% Schwäche. Die kürzeren Abzweigungen der Kette werden der niedrigeren Rechenleistung zugeordnet und der höheren Rechenleistung die Authorität der Kette zugewiesen. Das ist die Dezentralität.
     
  2. janth

    janth Talk-König

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    @simonsagt
    Vielleicht solltest du nicht einfach einzelne Worte zitieren, die sich scheinbar widersprechen... Wenn du den Satz nicht verstehst, in dessen Zusammenhang deine Zitate zu finden sind, meld dich, dann erklär ich dir nochmal, wie ichs gemeint habe...

    Kinderarbeit und Stromverbrauch zu vergleichen ist mMn auch nicht ganz so einfach...
    Ich finde es nicht "korrekt" den Stromverbrauch an sich zu verteufeln. Es muss da eher an der Art der Stromerzeugung angesetzt werden; Das ist in meinen Augen aber ne ganz andere Diskussion...

    Wenn der verhältnismäßig hohe Energieverbrauch dein (einziges?) Argument gegen die spezielle Kryptowährung BTC ist, dann ok, dann können wir das wohl nicht wegdiskutieren. Müssen wir ja auch nicht.

    Dass du das System als "großen Schneeball" siehst, ok. Das ist sicher eine Meinung, mit der du auch nicht alleine dastehst. So lange BTC als "Wert" akzeptiert wird und funktioniert, isses mir "egal". Natürlich bin ich (und vermutlich viele Andere auch) mir bewusst, dass das Risiko in diesem Bereich deutlich größer ist, als bei einer Investition in Gold o.ä.
    Aber auch das Vertrauen in USD oder EUR wird geringer... Die "Angst" vor einer großen Inflation (u.a. Ausgelöst durch die immensen Kosten der Pandemie) ist in meinen Augen nicht unberechtigt. Und nein, ich bin keiner, der irgendwas von Verschwörungstheorien hält. Natürlich hat das Geld, wie wir es kennen eine Berechtigung. Aber trotz (guter und wichtiger) Regulierungen hat die Vergangenheit häufig gezeigt, dass es dennoch Mechanismen gibt, die nicht aufzuhalten sind und die zu (teilweise gigantischer) Geldentwertung führen. Vielleicht ist hier BTC eine Alternative, die davon profitieren kann... Zumindest aktuell siehts mal so aus.
     
  3. simonsagt

    simonsagt Board Ikone

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    Ich kann es auch gerne ganz zitieren.
    Also etwas das in deinen Augen keine Alternative zum Geld ist, ist aber trotzdem geeignet Alternativen zu bieten. Muss ich nicht verstehen, oder.

    Und ich vergleiche btc nicht mit Kinderarbeit, sondern bezog mich dabei auf dein Argument, dass der Strom der dabei anfällt ja nicht von dir direkt verbraucht wird. Das ist aber nicht weniger schlimm, nur weil das nicht du direkt machst, sondern du über Umwege jemanden bezahlst.

    Und was du offenbar immer noch nicht verstehst, es geht um die Größenordnungen. Wir können als Gesellschaft nicht an einer Stelle z.B. Glühbirnen verteufeln, die grade mal 100 Watt statt 20 Watt verbrauchen (Faktor 5, oder um weniger als 1 Größenordnung mehr), bei gleichem Lichtnutzen, und an der anderen Stelle eine Aktienblase gutheißen, die für etwas 1 Million mal mehr Strom braucht, als die etablierte Lösung (Faktor 1 000 000 oder ca. 6 Größenordnungen).

    Oder hältst du es nicht für Irrsinn, dass der weltweite Stromverbrauch von Bitcoin als separater Eintrag in der Ländervergleichsliste gleichauf mit Industrienationen ist? Ist das irgendwie verantwortbar für den Kosten/Nutzenfaktor?

    Wenn Bitcoin wenigstens irgendwelche greifbaren Vorteile hätte, anstatt ein Energieverschwendungszertifikat zu sein. Man könnte wirklich genauso gut seine Stromrechnung direkt als Tauschgut an der Börse handeln und Heizlüfter statt Rechner hinstellen.

    Und das System ist ein großer Schneeball. Kein klassischer, aber es wird etwas hin und her getauscht und imaginär erschaffen, was keinen echten Wert hat und das wird zusammenfallen. Allerdings ist da eine große Lobby dahinter, direkt und indirekt. Gewissermaßen sogar eine Verschwörung. Die Leute die an den Coins verdienen haben ja ein Interesse daran, den Anlegern einzureden, dass das eine tolle Sache ist. Und wie bei klassischen Schneeballsystemen verdienen diejenigen, die rechtzeitig aussteigen auch kräftig daran. Ich bin sicher, dass auch damals bei den Tulpenzwiebeln reichlich Leute daran verdient haben. Für mich ist es deswegen ein Schneeballsystem und nicht nur eine normale Blase, weil Bitcoin keinen Eigenwert haben. Aber das kann auch noch eine ganze Weile weiter gehen, die Zwiebeln haben es auch auf umgerechnet 87000 € pro Zwiebel gebracht. Oder es kann auch morgen schon vorbei sein, China hat die Miner ja bereits gebannt.
     
  4. janth

    janth Talk-König

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    Ich wollte damit ausdrücken, dass BTC das bekannte Geld natürlich nicht vollständig ersetzten kann, in einigen Bereichen aber eine bessere Alternative sein kann.

    Ich gehe mal davon aus, dass der Strom legal hergestellt und bezahlt wurde, da ist es mir dann egal, unter welchen Bedingungen. Ich bin nicht verantwortlich für den Stromverbrauch. Auch mache ich mir keine wirklichen Gedanken, wie viel Energie benötigt wird, wenn ich eine Kreditkarte bestelle/nutze oder bei amazon einkaufe... Da ist mir auch die Größenordnung egal. Es machen sich aktuell genug Leute nen Kopf und Vorschriften, wie Strom erzeugt werden soll... Mittlerweile sind viele Miner z.B. in Washington, Island, der Schweiz, Kanada oder sonnigen Teilen der USA angesiedelt. Dort gehe ich einfach mal davon aus, dass der Strom nicht aus nem "chinesischen Kohlekraftwerk" kommt...

    Und ne Glühbirne zu verbieten finde ich persönlich auch übers Ziel hinaus geschossen. Sicher macht es Sinn, Strom zu sparen, auf der anderen Seite ist Strom nunmal in vielen Bereichen alternativlos... Außerdem besteuern die Regierungen mittlerweile den "dreckigen" Energieverbrauch. Viele Kryptowährungen haben einen anderen Ansatz und benötigen weniger Strom...

    BTC hat ja scheinbar Vorteile... Dezentral, als Wertespeicher akzeptiert, nicht anfällig für die typische Inflation, Unabhängigkeit vom Bankensystem, eine gewisse Anonymität,... sind schon Punkte, die manchem wichtig sein können. Und damit meine ich keine Kriminellen...

    Ein Geldschein hat auch keinen echten Wert. Das ist auch nur ein Stück Papier und das Vertrauen, dass ich da was dafür bekomme... Und das Vertrauen auf einen stabilen Gegenwert schwindet aktuell... Nicht umsonst investieren sehr Viele aktuell in "sichere" Alternativen wie Gold, Immobilien oder eben auch BTC, weil sie glauben, dass da auch in Zukunft ein "höherer, stabilerer" Wert als bei nem 100-EUR-Schein zu erwarten ist...
     
  5. EinStillerLeser

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    Frage: was denkt ihr passiert wenn man immer mehr Strom einspart? ganz einfach, die Preise werden erhöht. Oder glaubt jemand dass die Firmen sich durch den Öko Kram die Gewinne vermiesen lassen? :LOL:
     
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  6. janth

    janth Talk-König

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    ...dann haben wir eine wunderschöne, gute Welt geschaffen, ohne irgendwelche größeren Probleme... :p:D:LOL:
     
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  7. EinStillerLeser

    EinStillerLeser Wasserfall

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    Auf die Masse ist das Verhältnis einfach indirekt proportional.
     
    Zuletzt bearbeitet: 26. Oktober 2021
  8. simonsagt

    simonsagt Board Ikone

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    Du sagst es. Scheinbar.

    Dezentral? Nur die professionellen Miner haben die Kapazitäten.

    Aktzeptiert? Nein. Ist es nicht. Es wird an der Börse gehandelt. Für Dinge des täglichen Lebens kannst du das genausowenig einsetzen wie Aktien oder Gold.

    Typische Inflation? Aber natürlich. Viel mehr sogar noch, aber das bekommst du nicht mit, weil die Kurse so stark schwanken. Bitcoin wird immer dann weniger wert, wenn die Rechenleistung steigt. Und da du damit nicht bezahlen kannst, musst du es vorher umtauschen und bist letzendendes dann doch auf die normale Inflation angwiesen. Denn die Miner bezahlen ihre Hardware und Stromrechnung und Miete ja schließlich auch nicht mit Coins.

    Du bist unabhängig vom Bankensystem. Dafür bist du abhängig von den Minern, und von den Walletbetreibern und wenn du mal dein Passwort verlierst, ist alles unwiederbringlich fort. Und für praktische Interaktion musst du Leute finden, die Bitcoin aktzeptieren. Ansonsten musst du das in echtes Geld tauschen und bist plötzlich doch wieder von Banken abhängig.

    Anoynm? Ein bisschen schon. Nur dass alle Transaktionen im System die jemals getätigt wurden immer noch nachvollziehbar sind.

    Gold und Immobilien sind deshalb krisensicher, weil sie einen Eigenwert haben. Bitcoin hat keinen Eigenwert. Die Gefahr des Vertrauensverlustes ist bei Coins noch viel, viel größer. Der Euro hat nicht das Risiko über Nacht verboten zu werden oder wertlos zu werden.

    Der Wert normaler Währungen besteht darin, dass normale Menschen arbeiten und in Währung bezahlt werden, welche sie dann über Umwege dazu nutzen können, um andere Menschen für deren Arbeit zu bezahlen.

    --

    Aber all diese Argument für und wieder Kryptowährungen sind reichlich egal, der Hauptgrund gegen Bitcoin im speziellen ist der Energieverbrauch. Und der ist nicht nur ein bisschen höher, der ist um Größenordnungen höher und steigt auch noch ständig. Mittlerweile sind es schon 1812 kWh pro Transaktion. Der co2 Fußabdruck einer Bitcointransaktion ist 2 Millionen mal höher, als der einer Visa-Zahlung.
     
  9. janth

    janth Talk-König

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    Ja, wir können die Diskussion hier locker auslaufen lassen. Ich verstehe deine Argumente, die sind sicher auch nicht alle "schlecht", allerdings hab ich ne andere Einstellung und Meinung. Natürlich gibt es viele Gründe, die bitcoin heute noch "unsicher" scheinen lassen, dafür hat man halt auch immernoch die Chance, große Kurssteigerungen mitzunehmen... Keine Chance ohne Risiko. Ich würde auch niemals "lebenswichtiges" Vermögen in so eine Anlage stecken. Aber ich lasse die Chance auch nicht aus, mit wenig Einsatz am Ende mit 0 oder mit X0.000,- EUR dazustehen... Da sehe ich die Chance immernoch als zu groß im Verhältnis zum Risiko. Natürlich muss man seine Schlüssel schützen und eine Inflation von 5% kann ich akzeptieren, wenn der Kurs um 50% steigt... Zum Energieverbrauch hab ich meine Meinung ja auch schon gesagt...

    Schau mer mal, wo wir in 2 bis 10 Jahren stehen... Dann holen wir den Thread einfach noch mal raus und gucken, was in der (spannenden) Zwischenzeit passiert ist.
     
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  10. EinStillerLeser

    EinStillerLeser Wasserfall

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