1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

Es ist wirklich aus !!!

Dieses Thema im Forum "Sky - Technik/Allgemein" wurde erstellt von akte.x, 4. April 2002.

  1. s.weber-online

    s.weber-online Senior Member

    Registriert seit:
    12. Juni 2001
    Beiträge:
    381
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    26
    Anzeige
    Keine Panik Leute !

    Selbst wenn Premiere Insolvenz anmeldet wir es noch die nächste Monate gesendet, und das ist doch Kirchs Plan, weil er dann genug zeit hat nach anderen Lösungen zu suchen!! Sonst würde er doch jetzt die Bedingungen von Murdok und Co eingehen!

    Gruß sawe
     
  2. Sci-Fi

    Sci-Fi Junior Member

    Registriert seit:
    23. Dezember 2001
    Beiträge:
    104
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    26
    @Leo2001

    Ich habe noch nie jemanden so verzweifelt nach Aufmerksamkeit schreien hören.


    Sci-Fi
     
  3. akte.x

    akte.x Senior Member

    Registriert seit:
    3. November 2001
    Beiträge:
    381
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    26
  4. akte.x

    akte.x Senior Member

    Registriert seit:
    3. November 2001
    Beiträge:
    381
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    26
    Kirch droht die Pleite



    Leo Kirchs Gläubiger können sich mit den potenziellen Käufern des Medienkonzerns offenbar nicht einigen: Angeblich wollen die Minderheitsgesellschafter um Rupert Murdoch und Silvio Berlusconi die KirchGruppe übernehmen, ohne sich an den dringend benötigten Zwischenkrediten für das Unternehmen zu beteiligen. Die Banken hingegen sind nicht gewillt, die Kosten alleine zu tragen. Kommt es zu keiner Einigung, muss die KirchMedia in den nächsten Tagen Insolvenz beantragen. In der KirchMedia ist das profitable Kerngeschäft der KirchGruppe mit dem Filmrechtehandel, den Fernsehsendern ProSieben und SAT.1 sowie den Fernsehübertragungsrechten für die Fußball-Bundesliga und die Weltmeisterschaften 2002 und 2006 gebündelt.


    Kirch ohne Kirch
    Wie letzte Woche bekannt wurde, ist Firmengründer Leo Kirch anscheinend bereit, seine Anteile an dem Unternehmen abzugeben. Die KirchGruppe kommentierte entsprechende Medienberichte jedoch nicht.


    Murdoch, Berlusconi und die Banken kommen



    Zu den Investoren, die zum Zug kommen sollen, gehören vor allem die Medienkonzerne des italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi und des anglo-australischen Medienmoguls Rupert Murdoch. Vor allem die Konsequenzen eines Murdoch-Einstiegs waren in den vergangenen Monaten immer wieder heftig diskutiert worden, da befürchtet wird, dass dies die deutsche Medienlandschaft grundlegend verändern könnte. Murdoch ist vor allem für drei Dinge bekannt: Aggressiver Boulevardjournalismus, äußerst harte Preiskämpfe und offene Einflussnahme auf die Politik. Murdoch soll einmal gesagt haben, er könne die politische Agenda bestimmen und Wahlausgänge beeinflussen.


    ARD besorgt über Einstieg Murdochs
    Die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender in Deutschland haben vor einer weit reichenden Beteiligung Rupert Murdochs an der KirchGruppe gewarnt. Der stellvertretende ARD-Vorsitzende Peter Voß sagte: "Es wäre bedauerlich, wenn das bisher funktionierende Gleichgewicht auf kommerzieller Seite nachhaltig beschädigt würde und wenn vielleicht neben dem mächtigen und intakten Bertelsmann-Konzern nur die deutsche Filiale eines geschäftlich und politisch rücksichtslosen Tycoons übrig bliebe."


    Ude: Berlusconi-Übernahme ein "Totalschaden"



    Münchens Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) zeigt sich wegen der Spekulationen beunruhigt. Wenn die KirchGruppe tatsächlich von Murdoch und "vor allem von Berlusconi beherrscht" werde, sei dies der "Totalschaden der bayerischen Medienpolitik", sagte er der "Süddeutschen Zeitung". In diesem Falle ginge "jede bayerische Eigenständigkeit verloren und Medienmacht an politisch höchst bedenkliche auswärtige Konzerne". Berlusconi sei innerhalb der Europäischen Union ein "Politiker des rechten Randes", dessen Name für die "Verquickung von politischen Machtmöglichkeiten und privaten Geschäftsinteressen" stehe.


    Hartes Ringen um eine Lösung
    Seit Monaten ringt Kirch mit den Banken um eine Lösung der Finanzkrise. Sein Konzern hat mindestens sechs Milliarden Euro Schulden und der magere Gewinn wird von den Zinsen aufgefressen. Und damit ist es nicht getan. Dieses Jahr muss Kirch noch einmal zusätzlich rund zweieinhalb Milliarden Euro auftreiben. Rund 1,7 Milliarden Euro muss Kirch an Murdoch zahlen, wenn dieser im Oktober wie angekündigt seine Anteile an Premiere an Kirch zurück gibt. Dies könnte durch den nun diskutierten Einstieg Murdochs in die KirchMedia möglicherweise verhindert werden.

    Kirchs Gläubiger
    Bayerische Landesbank 2,02 Milliarden Euro
    Deutsche Bank über 600 Millionen Euro
    Dresdner Bank 460 Millionen Euro
    HypoVereinsbank 460 Millionen Euro
    DZ Bank 400 Millionen Euro
    JP Morgan 350 Millionen Euro
    Weitere Gläubiger 1,3 Milliarden Euro


    Zahlungsverpflichtungen im Jahr 2002
    1. Quartal: DZ Bank-Kredite über 400 Millionen Euro
    Ende April: Dresdner Bank-Kredit über 460 Millionen Euro
    2. Quartal: 770 Millionen Euro für Springers Anteile an ProSieben
    3. Quartal: 350 Millionen Euro für Fußballrechte
    Oktober: 1,7 Milliarden Euro für Rupert Murdochs Anteile an Premiere

    Springer erhöht den Druck
    Zusätzliche finanzielle Schwierigkeiten macht Kirch der Springer-Konzern. Springer will im April seinen Anteil an der ProSiebenSat.1-Media AG zurückgeben und beruft sich dabei auf einen Vertrag, der Springer angeblich erlaubt, dafür einen Festpreis in Höhe von 770 Millionen Euro zu verlangen. Allerdings hält die KirchGruppe die Forderung des Springer-Konzerns für nicht gerechtfertigt. Wie der "Tagesspiegel" berichtet, erwägt Springer nun jedoch, die Gunst der Stunde zu nutzen und seinen Anteil an der ProSiebenSat.1-Media AG von 11,5 auf 25,1 Prozent zu erhöhen.


    Radikaler Stellenabbau bei Premiere
    Um den existenzbedrohten Bezahlsender Premiere aus den roten Zahlen zu bringen, wird das Unternehmen bis zu 800 der 2.400 Stellen abbauen. Außerdem will der Sender bei den Einkaufspreisen für Sportrechte und Filme sparen und sich im Sportbereich auf die Publikumsrenner Fußball und Formel 1 konzentrieren. Auch die monatliche Grundgebühr für Premiere soll sinken: Von bisher 15 auf künftig fünf Euro im Monat. Dadurch soll die Zahl der Abonnenten von derzeit 2,4 auf über drei Millionen im Jahr 2003 steigen. 2005 will Premiere-Chef Kofler mit dem Sender Gewinn machen. Im vergangenen Jahr hatte Premiere 989 Millionen Euro Verlust gemacht.


    Kirch muss viele Beteiligungen verkaufen
    Um Geld flüssig zu machen muss Kirch sich voraussichtlich noch von weiteren Teilen seines Konzerns trennen. So steht unter anderem die 40-Prozent-Beteiligung der KirchGruppe am Springer-Konzern zur Disposition. Außerdem wird Kirch sein Engagement im Lokalfernsehen in München, Hamburg und Berlin aufgeben. Allein bei TV München stehen die Arbeitsplätze von 200 festen und freien Mitarbeitern auf dem Spiel, wenn sich kein Käufer für den Sender findet. Die defizitäre Nachrichtenagentur ddp will die KirchGruppe hingegen nach eigenen Angaben nicht vollständig verkaufen. Mit möglichen Partnern wie etwa der Frankfurter Kommunikationsagentur Hunzinger spreche man nur über eine "Erweiterung des Gesellschafterkreises".
     
  5. CableDX

    CableDX Board Ikone

    Registriert seit:
    23. Januar 2002
    Beiträge:
    4.099
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    46
    hi,

    Kirch ist Pleite das stimmt, aber PREMIERE wird weiter senden udn auch die SES wird die Verhandlungen in L.A. um PREMIERE abwarten.

    Grüsse,

    CableDX
     
  6. rabbe

    rabbe Wasserfall

    Registriert seit:
    28. Dezember 2001
    Beiträge:
    8.799
    Zustimmungen:
    7.681
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    LG 49SM8500
    Fire TV Stick 4K
    iPad mini 2
    ... die SES wird Premiere bestimmt nicht hängen lassen, denn die haben schon genug Leerstand.
    ... mit Premiere geht es auch weiter. Jedes halbswegs ordentliche Unternehmen muss schliesslich eine Insolvenz mitnehmen [​IMG]