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Es geht los: Der Euro zerbröselt.

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von PapaJoe, 6. Mai 2011.

Status des Themas:
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  1. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Es geht los: Der Euro zerbröselt.

    Jobs allein sind nicht alles.

    Ich hab nämlich den Eindruck, das damals in 2001 ein Arbeitsloser der vorher einen qualfizierten Beruf erlernt hat und einige Jahre Erwerbstätig war, selbst bei Arbeitslosigkeit noch mehr Kaufkraft hatte als es heute ein erwerbstätiger Zeitarbeiter oder Niedriglohnjobber hat.

    Heute sind zwar mehr Erwerbsfähige auch Erwerbstätig als noch vor einigen Jahren, aber ihre Kaufkraft ist auch nicht höher sondern sogar teilweise noch niedriger, als damals, als sie Arbeitslos wären.

    Und bei der Auswahl muss man dann sagen, das da Arbeitslosigkeit fast das bessere Schicksal war.

    So 920€ die so manche Zeitarbeiter und Niedriglohnjobber heute verdienen, entsprechen in imho heute in 2011 in etwa der Kaufkrauft von 1180 DM in 2011.

    Wer damals einen Job hatte wo er 2300 DM rausbekommen hat, dann gabs im Falle der Arbeitslosigkeit ein Jahr etwa 1380 DM, danach (bei Bedürftigkeit) etwa 1220 DM.

    Wenn man die Wahl hat zwischen:
    a) 1180 DM bei einer 35-40h Arbeitswoche
    b) 1220-1380 DM beim arbeitslos daheimsitzen

    Dann find ich b) eindeutig besser. :D
     
  2. offenbach

    offenbach Silber Member

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    AW: Es geht los: Der Euro zerbröselt.

    Deine Auffassung halte ich für verwerflich, sie treibt die Arbeitslosenzahlen in die Höhe auf Kosten der Allgemeinheit. Der Arbeitslose hat bei der Jobsuche eine Mitwirkungspflicht. Kein Wunder, das die Sanktionen gegen Arbeitslose zugenommen haben. Allerdings ist es richtig, daß der finanzielle Unterschied zwischen arbeiten und nicht arbeiten oftmals zu gering ist. Hier ist in der Tat Handlungsbedarf.
     
  3. jake_harper

    jake_harper Gold Member

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    AW: Es geht los: Der Euro zerbröselt.

    Das tut den Schweizern mindestens genauso weh wie uns.
     
  4. selassie

    selassie Platin Member

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    AW: Es geht los: Der Euro zerbröselt.

    Klar ist das besser und es müssten endlich Regelungen her, die diese Problematik gar nicht erst entstehen lassen.

    Wenn heute eine Arzthelferin 1.500 EUR brutto bekommt und davon gerade mal gut 1.000 EUR netto übrig hat, also gut 33% Abzüge hat, während ihr Chef bei einem Einkommen von 300.000 EUR p. a. nur rd. 35% Einkommensteuer zahlen muss, läuft was gewaltig schief. Auf der Einnahmeseite wie auf der Abgabenseite.
     
  5. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Es geht los: Der Euro zerbröselt.

    Die Einkommenssteuer ist aber hier nicht das Problem, denn das sind "nur" um die 100€, von denen man einen Teil eh wieder über die Einkommensteuererklärung zurückholen kann.

    Das was in der Einkommensschicht reinschlägt das sind die Sozialabgaben mit über 300€.

    Nur sehe ich da nicht wie man sparen soll. Man könnte theoretisch natürlich bei der Krankenversicherung den Beitragssatz kürzen, aber dann müsste man als Ausgleich entweder eine Kopfpauschale einführen, oder höhere Praxisgebühren und Zuzahlungen. Und dann würden die unteren Einkommen noch schlechter dastehen als jetzt.

    Ausser man würde bei der Rentenversicherung und Krankenversicherung zwar den Beitragssatz senken, und dafür mehr Steuermittel zuschiessen, die dann aus einer Besteuerung von höheren Einkommen und höheren Besteuerung von Kapitalerträgen stammen könnten.
     
  6. HarryPotter

    HarryPotter Wasserfall

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    AW: Es geht los: Der Euro zerbröselt.

    Die Pharmaindustrie einfach dazu zwingen die Arzenei zu gleichen Preisen zu verkaufen wie im Ausland. Macht mal eben bis zu 50% Ersparnis und man müsste nicht ständig an den Leistungen für die Patienten kürzen, damit die Pfeffersäcke der Pharmalobby sich ein schönes Leben machen können. Trotz steigender Beiträge muss man beim Doc und in der Apotheke nämlich jedes Jahr auf's Neue immer mehr aus der eigenen Tasche bezahlen, weil's aus dem Leistungskatalog der Krankenkassen gestrichen wurde.

    So ist es z.B. so, dass viele Krankenkassen sich damit rühmen keine "Zusatzbeiträge" zu erheben. Geh als Rheumakranker heute aber mal zum Orthopäden. Da bezahlste mal eben 35€ für ein paar Spritzen. Vor einem Jahr war das noch nicht so.

    Und so erwirtschaftet a) der Arzt mehr Geld und b) hat die Krankenkasse ihren Zusatzbeitrag durch die Hintertür kassiert (manche kassieren natürlich doppelt, wenn die schon diesen Beitrag erheben). Gleiches beim Zahnarzt. Da wird ja auch wieder an den Leistungen gekürzt und man hat mehr zuzuzahlen.
     
  7. aseidel

    aseidel DF-Abonnent der 1. Stunde

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    Da geht der Gesundheitsminister nicht ran.
     
  8. Dirk68

    Dirk68 Guest

    AW: Es geht los: Der Euro zerbröselt.

    Ich finde das hingegen überhaupt nicht verwerflich. Vielmehr habe ich volles Verständnis dafür, dass sich die Leute nicht freiwillig ausbeuten lassen wollen, und das ist auch nicht Teil der Mitwirkungspflicht. Letztlich ist das staatlich verordnete Lohndrückerei und dagegen sollte sich jeder - mit zivilem Ungehorsam - wehren!
     
  9. DiegoXL

    DiegoXL Guest

    AW: Es geht los: Der Euro zerbröselt.

    Irgendwo hatte ich mal eine Liste wieviel die so beim Arbeitsamt verdienen.....:eek:
     
  10. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Es geht los: Der Euro zerbröselt.

    Was Bundesangestellte im mittleren und gehobenen Dienst so verdienen ist ja kein Geheimniss.

    Ein normaler Arbeitsvermittler im mittleren Dienst wird wohl nach TVöD 6 oder 7 bezahlt werden, (ab 1.975€ bzw. brutto), im gehobenden Dienst nach TVöD 9 (ab 2.277€). Am Ende der Beförderungskette wären nach TVöD maximal 3.475€ brutto möglich.

    Netto wären das dann 1.315€ bis 2.060€ und ggf. Ortszulage dazu.

    Also in etwa das was man auch in der freien Wirtschaft verdienen würde.
     
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