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Es geht jetzt schon los!

Dieses Thema im Forum "Digital Radio / DAB+" wurde erstellt von AntenneOnly, 9. September 2004.

  1. Matthias K.

    Matthias K. Gold Member

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    AW: Es geht jetzt schon los!

    Ich sitze nicht in einen Produktionszentrum für Unterhaltungsgeräte und auch nicht die der Abteilung für Kostenoptimierung, aber ich weiß, dass wegen wenigen Cents oft beudeutende Dinge weggelassen werden.
    Nehmen wir an, der DigiPal2 hätte DAB mit an Board und würde JETZT statt 119 Euro ganze 199 Euro kosten, dann würden sich viel weniger Leute für selbigen entscheiden, weil sie den Mehrwert gar nicht zu schätzen wissen, bzw. ihn gar nicht kennen.
    Wer weiß denn in Deutschland überhaupt, dass es DAB gibt und was es ist.
    Ich würde mal behaupten, es sind weniger als 1%.

    Was den Erfolg von DVB-T angeht, so lese ich immer nur von Meldung "Erfolgreicher, als gedacht", "Bisher mehr verkauft, als geplant" usw.
    Was nun wirklich daraus wird, müssen die nächsten 12 Monate zeigen,
    da wird plötzlich fast halb Westdeutschland mit DVB-T versorgt/umgestellt (nur Bevölkerungszahlen-mäßig).
    Das bezeichne ich als "es rollt los".

    Das Leute wegen der Umstellung zu Kabel oder Sat wechseln, ist klar, aber dass Leute, denen die Terrestrik zuletzt unwichtig war, plötzlich DVB-T nutzen, ob als Ersatz für Kabelanschluss oder als zusätzlichen Empfangsweg (bei Sat, zum Sehen etwas Anderen, während einer Aufnahme vom Sat-Reciever oder für Zweit- oder Drittgeräte), das verschweigst Du jetzt.

    Und ebenso klar ist, wenn alle interessierten Leute dann die Menge an DVB-T-Recievern hat, die sie haben wollten, kaufen sie verständlicherweise erstmal keine weiteren mehr, natürlich stagniert irgendwann der Verkauf, bzw. geht auf ein niedriges Maß herunter.

    Mit meinen Aussagen wollte ich sagen, dass es jetzt erstmal für viele Jahre zu spät ist, eine andere Technik zu etablieren (DMB ?!).
    Die Mühlen mahlen hierzulande extrem langsam.

    Und zu guter letzt möchte ich noch sagen, dass aus Wunschdenken gut Realität werden kann, wenn viele Leute solche Wünsche äußern !

    Am Ende bestimmt dann die Marktwirtschaft / der Markt.
     
  2. Asket_

    Asket_ Silber Member

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    AW: Es geht jetzt schon los!

    Und nicht nur er verschweigt es. In den Statistiken tauchen immer nur die Zugänge auf, besonders bei den Kabelbetreibern.
    In diesem und anderen Foren freuen sich viele Leute auf die Einführung von DVB-T, um dem Kabel endlich den Rücken kehren zu können.
    Ich selbst hab die Umstellung selbst bei 4 Empfangsstellen im Haushalt bis heute nicht bereut.

    Zum Thema: Ich weiß nicht wie viele z.B. Radio über ihren SAT Empfänger hören - ich denke das fristet auch nur ein Nischendasein, da wenige Empfänger überhaupt eine Kanalanzeige haben. Das wird auch für DVB-T gelten.
    Für's Radio bleibt immer noch DAS RADIO . Und solange es analog UKW gibt bleibt's für DAB ziemlich duster.
    Ha - da kommt mir eine Idee: Wie wärs denn wenn man in die DVB-T(SC) Boxen einen Lautsprecher einbaut ?

    Cheers
     
    Zuletzt bearbeitet: 10. September 2004
  3. -Blockmaster-

    -Blockmaster- Wasserfall

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    AW: Es geht jetzt schon los!

    Wenn man UKW abschalten würde, währe DAB auf einen schlag bei fast 100% der Bevölkerung bekannt :)

    Hab hier übrigens auch noch 2 DAB Boxen für's Autoradio liegen, nur bei dem Programm angebot von 3 Sendern (Hessen) lohnt es sich echt nicht das in's Auto einzubauen.

    Blockmaster
     
  4. HarryPotter

    HarryPotter Wasserfall

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    AW: Es geht jetzt schon los!

    Also ich höre ja am liebsten CDs im Auto. Der Dudelfunk wird auch durch DAB nicht besser.
     
  5. Smartie

    Smartie Silber Member

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    AW: Es geht jetzt schon los!

    Über die o. a. Art der Argumentation muss man nur wundern. Da kommt ein Laie daher, der nach eigenen Aussagen weder etwas mit der Entwicklung, noch der Produktion noch der Kostenoptimierung in Sachen Unterhaltungselektronik etwas zu tun hat und will nun ausgerechnet der Industrie verkünden wie man das Geschäft betreibt.

    Da gibt es Rechenkünstler die angesichts des Verlustes von 5 % der terrestrischen Fernsehhaushalte, die nachweislich zu SAT und Kabel gewandert sind, wert auf die Feststellung legen, das auch einige wenige von der Kabelversorgung nach DVB-T gewandert sind. Wenn man letzteres angesichts der Tatsachen als irrelevant bezeichnen kann, so ist es doch gerade erwähnenswert, das 5 % der der terrestrischen TV-Kunden offensichtlich nach SAT und sogar Kabel gewandert sind, diese Verbreitungswege also unterm Strich Kunden mit dem Zwangsumstieg gewonnen haben. Es ist deswegen interessant, weil im Vorfeld des Zwangsumstiegs immer wieder einige ganz Schlaue die massenweise Abwanderung von Kabel zu DVB-T lauthals verkündet haben, um damit DVB-T zu rechtfertigen. Ergänzend wurde von diesen Schlaubergern die Möglichkeit sich SAT zuzuwenden stets mit den fadenscheinigsten Argument bestritten. Gerade das ist nun alles nicht geschehen.

    Und wenn einige behaupten, dass DVB-T erfolgreicher als gedacht ist, dann sollte man auch ordnungshalber sagen, was denn gedacht wurde. Das kann ja angesichts der in der ZDF-Studie genannten 180.000 Empfänger und der jetzt schon im Berlin Markt eingetretenen frühzeitigen Sättigung nicht viel gewesen sein. Da wird es wikllich Zeit, dass man nun einen neue Marketingstory in NRW herbeizaubert, der dann nach dem ersten Hipe und darauf folgender Stagnation die Erfolgsstory von Erfurt oder Halle folgt.

    Untern Strich kann man nur feststellen, dass die Einführung von DVB-T in Berlin wahrlich keine Erfolgsstory ist. Die Studie des ZDFs, die lt. einschlägigen Kreisen der ARD nie veröffentlicht werden sollte, belegt dieses klar. Die so genannte Erfolgsstory von DVB-T ist ebenso ein Fake wie der grob irreführende Begriff "Überall-Fernsehen" für ein Medien, welches weder heute noch in 2010 überall empfangbar sein wird, weil die flächendeckende Verbreitung niemand bezahlen kann.
     
    Zuletzt bearbeitet: 10. September 2004
  6. ahasver

    ahasver Silber Member

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    DVB-C: DigiCorder K2 (Twin-PVR),
    Internetradio: Squeezbox Classic;
    Renkforce (Reciva-Clone von Conrad)
    Z.Z. außer Betrieb:
    dbox1 mit dvb2000,
    Sat-Equipement z.Z. samt Schüssel ungenutzt im Keller...
    IPTV früher getestet(2008): zatoo mit vlc, HomeTV-Box von Alice
    AW: Es geht jetzt schon los!

    Nur daß dort, wo DVB-T läuft, zwischen 200 und 400% des analogen TV-Angebotes empfangbar sind, während in den 75% der Bundesrepublikfläche nicht mal 50% des über UKW empfangbaren Radioprogrammes via DAB empfangbar ist. Und die "Zusatzprogramme" sind selten eigenständige Radioprogramme..
     
  7. Matthias K.

    Matthias K. Gold Member

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    AW: Es geht jetzt schon los!

    Ich will dazu nur noch sagen,
    warten wir einmal ab.
    Ich persönlich halte Berlin nicht für repräsentativ.
    Wir werden sehen, wie es 1 Jahr nach dem Start "Ruhrgebiet" aussieht.

    Was die Industrie angeht und meine Laienaussagen,
    so beharre ich auf die Richtigkeit meiner Aussagen.
    In der heutigen Zeit geht es mehr denn je nur um Profit
    und alles was den Profit bremsen oder gefährden könnte,
    wird vom Tisch gekehrt.
    Ausnahmen gibt es natürlich auch heute noch.

    UND WIR MÜSSEN DER INDUSTRIE SAGEN WIE ES GEHT !!!!!!!!!!
    Der Kunde ist bekanntlich König und wenn man mir jemand was verkaufen will,
    dann muss das Produkt natürlich meinen Vorstellungen entsprechen.

    Aus Kundenwünschen werden Produkte.
    Aus diese Produkten werden Verkaufszahlen
    ...oder auch nicht, aber das ist halt Risiko,
    was die Hersteller ruhig hin und wieder tragen müssen.


    Bisher kam sowas wie Zwangsabschaltung auf UKW in meiner Welt nie in Frage,
    aber vielleicht haben die Pro-Abschaltungs-Kanidaten hier ja recht.
    Bei TV-Abschaltungen haben die Leute die Möglichkeit, auf Kabel zu wechseln,
    um ihre alte Analogtechnik weiter zu nutzen, zumindest so lange, wie sich die Kombi-Tuner DVB-T/DVB-C noch nicht in allen Endgeräten befinden (Technisat arbeitet daran).
    Bei Radio besteht die Möglichkeit der Abwanderung zu Kabel zwar auch, aber hier stellt sich der Nutzer anders dar.
    Er hört viel seltener stationär, als etwa im Auto, auf der Arbeit oder im Garten.
    Radio über DAB und/oder DVB-T würde sich durchsetzen, was sollen die Leute denn sonst auch machen.
    Aber wenn man die Argumente von RTL Radio berücksichtigt,
    darf das erst geschehen, wenn DAB-Empfänger auch DRM empfangen können,
    denn Sender wie RTL glauben ernsthaft an den Erfolg von DRM
    und finden das System viel besser.

    Ich empfinde zwar DRM als Aufwertung zu analog AM, aber qualitativ dennoch nicht ausreichend.
    Aber was ist schon ausreichend.

    Da bekommt ein Bundesland noch nicht einmal die Bandbreite eines ganzen Kanals für DAB, sondern nur einen Bruchteil,
    weswegen die paar Sender in NRW noch ihre Bitrate drastisch beschneiden müssen.

    Wenn die Politik ihre erste Gedanken mal weiter verfolgt hätten,
    könnten wir weiter auf
    VHF-BIII = DAB
    und
    UHF-B4/5 = DVB-T hoffen.

    Wenn das Band-III in Deutschland und in den angrenzenden Nachbarländern nur für DAB genutzt werden würde, dann wären >30 Radioprogramme an jedem Ort in Deutschland möglich, und dass bei Bitraten von je >=224 kBit/s STEREO.

    Nun werden VHF-Kanäle doch wieder für´s Fernsehen belegt.
    In Düsseldorf/Ruhrgebiet stand es lange Zeit nicht fest, ob man den ARD-Mux ab 2006 auf K64 lassen soll oder ob man ihn auf den dann frei werdenen Kanal 9 verschiebt.
    Wenn man sich die aktuellen Umstiegspläne anschaut, scheint es inzwischen fest zu stehen, dass ARD auf K9 wandern wird.

    In anderen Bundesländern wird gleich 1+ Muxe auf K5 bis K12 gelegt.


    Nun, ich habe meine Bedenken, Wünsche und Vorschläge geäußert.
    Es ist ein leichtes, diese als abwegig ab zu tun.
    Wer sich aber um Erfolg bemühen will, der darf nicht den leichtesten Weg gehen.

    Von der Idee einer neuen Technik bis zur offziellen Einführung dieser Technik vergehen in Deutschland so viele Jahre, dass die Technik total veraltet ist.
    Daran können wir anscheindend momentan nichts ändern, da bringt es auch nichts zu sagen, wir hätten direkt MPEG4 Audio+Video für DVB-T verwenden müssen.

    Logisch, jetzt gibt es DVD-Player für 60 Euro, die eine Dekodierung von allen MPEG4-Normen durchführen, aber vor wenigen Jahren schien sowas als noch zu aufwendig und teuer und wenn es heute für DVB-T beschlossen werden würde, könnten wir mit einer Einführung ab frühestens 2010 rechnen.
    Wenn dann aber alle bis dahin gekauften DVB-T-Geräte wieder nutzlos werden würden, gäbe es vermutlich wirklich keine Antennennutzer mehr.


    Und um mal meine Aussagen etwas aus dem Laienkreis herauszuheben, möchte ich noch zwei-drei Dinge zu meiner Person sagen :

    Ich ging noch in den Kindergarten, als ich erstmalig meinen Kassettenrekorder mit der elektrischen Orgel verbunden habe, um meine Spielerrein aufzunehmen.
    Im Grundschulalter baute ich meine ersten Schaltungen auf,
    mit Netzteilregelung & co.
    Es war klar, dass ich später mal eine Ausbildung in dem Bereich machen würde,
    Industrieelektroniker FR Gerätetechnik wurde es.
    Und auch wenn ich ein technisches Fachabitur gemacht habe und mir "Valenzband" etwas sagt, führte mich mein Weg ab zu Informatik.
    Als Systemadministrator hat man nur noch wenig mit Elektronik zu tun,
    aber das heißt ja nicht, dass ich in der Unterhaltungselektronik und Verwandtschaft nicht unzählige Experimente und Erfahrungen gemacht habe.

    Ich genieße es jedenfalls, mit wenigen Handgriffen und kaum Bearbeitungszeit von DVB-S-Streams Radio und Fernsehaufnahmen zu machen und sie schnell mal auf CD und DVD zu brennen.
    Zu Hause genieße ich Radio-Fernempfang über UKW+SAT, Internet und DVB-T (ja, in Belgien gibt es sowas und K41 reicht bis zu mir !).
    Fernsehen gucke ich über SAT und DVB-T (ja, beides, ich hoffe man zählt unser eins dann zu den DVB-T-Nutzern hinzu).

    Mir fehlt halt nur ein "Sunshine Live", "Maxima FM", "Radio Donna", "RPR1", "HitMixFM", "NovaClubSound", "C-Dance" und "Yorin FM" im Auto.

    Das wird mir DAB mindestens so lange nicht bieten, bis nicht wenigstens die gleiche Programmanzahl verbreitet wird, als analog im Kabel.
     
  8. Smartie

    Smartie Silber Member

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    AW: Es geht jetzt schon los!

    1. macht eine Schwalbe keinen Sommer.

    2. ist Berlin aufgrund der ehemaligen Ost-/West Frequenzstruktur kein Maßstab für die Bundesrepublik, in welcher man im Gegensatz zu Berlin nach einhelliger Meinung flächendeckend (sofern es so etwas überhaupt einmal geben wird), kostendeckend nur 3-4 Programme verbreiten kann.

    3. ist das nur so, weil die Privaten heutzutage noch dank enormer Förderung (bis zu 80 % der Verbreitungskosten) noch an Bord sind. Sie haben jedoch bereits öffentlich erklärt, dass sie mit Ende der Förderung aussteigen werden, da man mit der Verbreitung über SAT und Kabel bereits über 95 % des Marktes abdeckt und die letzten 5 % überhaupt nicht mehr benötigt. ARD was dann?

    Somit würde ich angesichts dieser Tatsachen mit der Trommelei etwas zurückhaltender sein.
     
  9. Matthias K.

    Matthias K. Gold Member

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    AW: Es geht jetzt schon los!

    Pessimismus pur :)

    Die Privaten erhalten bei DVB-T eine enorme Förderung,
    aber ist doch klar, ohne die Privaten wäre DVB-T von vorne herein zum scheitern verurteilt gewesen, so wie es momentan mit DAB aussieht.

    DVB-T wird für Regionen sein und bleiben, wo genügend Menschen leben, um wenigstens einen Hauch der Rentabilität herein zu bekommen.
    Selbst die ÖR werden wohl niemals 99% der Fläche der BRD mit DVB-T versorgen wollen und können.
    Deswegen haben die ÖR ihre Definition von "Grundversorgung" bereits umgestaltet.
    Wie ich einer Infosendung auf WDR2 entnehmen konnte, bei denen u.a. Verantwortliche des WDR und der LfM NRW anwesend waren, wird sie in Zukunft so definiert :

    Die Pflichtprogramme müssen mindestens auf einem der drei Empfangswege,
    DVB-C, DVB-T oder DVB-S, empfangbar sein und sollten mindestens über zwei der drei Wege empfangbar sein.

    In den Regionen, wo DVB-T verbreitet wird, wird DVB-T zum Überallfernsehen.
    In den Dörfern "weit ab vom Schuss", sowie in so manch Tälern des bergischen müssen sich die Leute mit DVB-S oder DVB-C begnügen.
    Ggf. sind die "Rechte auf Schüssel" modifizierbar.

    Ich glaube, die Privaten werden in den Gebieten, wo sie über DVB-T nach dem offiziellen Start länger als zwei Jahre "on Air" geblieben sein werden, weiterhin empfangbar bleiben.

    Ich denke aber auch, dass sie in keine neuen Regionen, außer in den derzeit geplanten, überhaupt mit DVB-T starten werden.

    Und ich weiß nicht, warum man sich hier auf Berlin bezieht.
    Berlin-Stadt ist derzeit das einzige Gebiet Deutschlands, mit attraktivem DAB-Angebot.
    Ja, und das liegt mit daran, das man allein mit dem Sender Alexanderplatz ohne Probleme ein großes Gebiet mit vielen Einwohnern versorgen kann.

    Das aber mit DVB-T die terrestrische TV-Programmanzahl nahezu verfünftfacht, während man mit DAB trotz viel zu niedriger Bitrate die terrestrische Radio-Programmanzahl verringert, trifft insbesondere auf Regionen wie Köln oder Düsseldorf zu.

    Hätte man mit DAB das gleiche gemacht, wie mit DVB-T, wäre es längst ein erfolgreiches System, wie in Groß-Britannien.
    Mit DVB-T wird plötzlich innerhalb eines Jahres ein großes Programmspektrum verbreitet, während sich bei DAB innerhalb von 4 Jahren kaum was ändert, außer das man die Empfangsgebiete vergrößert.

    Nehmen wir an, in 2001 wären bei DAB, wie in 2003 bei DVB-T beschlossen worden, bis Ende 2002 in jedem Empfangsgebiet 24 Radioprogramme zu verbreiten und man hätte es so publik gemacht, wie jetzt die DVB-T-Starts, dann wären ein x-faches an DAB-Geräten verkauft worden und DAB wäre um ein vielfaches bekannter.

    In Zeiten, in denen immer mehr Private aus DAB aussteigen, L-Bänder abgeschaltet statt angeworfen werden, entschließt man sich, bis zur Wellenkonferenz Ende 2006 zu warten, statt die Privaten ähnlich zu fördern wie bei DVB-T und in den Regionen Köln, Düsseldorf, Essen/Ruhrgebiet min. 24 Programme verfügbar zu machen.

    Gesellschaften wie "DigitalRadioWest" reden plötzlich von den riesen Erfolg und den riesen Fortschritten bei DAB, begründet u.a. wie z.B. mit der Aufschaltung "EinsLiveDiggi", einer zeitversetzen, nur minimal veränderten MONO-Kopie von EinsLive.

    Wer den bisherigen Erfolg von DVB-T nur mit der Note "Befriedigend" bewerten möchte, muss den bisherigen Erfolg von DAB mit "UNGENÜGEND" bewerten.


    Und was machen wir hier, geben den letzten "Rettungsschrei" von uns und werden nicht erhört.
    Leute wie Smartie, ich und Ahasver spekulieren einfach und führen mehr oder weniger ein Streitgespräch über "Pro und Contra - Optimismus".

    Wir können wohl wirklich nur noch abwarten, was werden wird, wie vor allem die Politik in den nächsten 36 Monaten reagieren wird, denn sie steuert Förderungen, Erlasse, Zwangsabschaltungen uvm.
     
  10. AntenneOnly

    AntenneOnly Junior Member

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    AW: Es geht jetzt schon los!

    Ergänzungen zu den Beiträgen hier:

    *Laut einem technischen Bericht geht DVB T bis 200km/h

    *In/für England wird bereits ein DVB T/ DAB -Kombigerät hergestellt

    *In Hessen gehen angeblich bereits 4 DAB Radiostationen

    *Dadurch, daß 4 Programme auf einem Kanal des analogen TV liegen, halbieren sich die Kosten für die Betreiber (relativ zu der Programmzahl), günstige Sendereinrichtung und
    Empfänger sind also vorhanden für DigitalRadio, da die Bundesregierung aus naheliegenden Gründen nur noch mit allen Tricks verfassungskonforme Haushalte hinkriegt, sehe ich für das terrestiche digitale Radio eigentlich nur die Möglichkeit über DVB T zu gehen, ansonsten kann es noch sehr lange dauern...:cool:

    Gruß Chris