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Erstmalige SAT-Anlage – Fragen dazu

Dieses Thema im Forum "Digital TV für Einsteiger" wurde erstellt von Macalberto, 30. Mai 2016.

  1. globalsky

    globalsky Talk-König

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    In Anmerkung dazu nun ein paar Beispiele für "unnormalen" Blitzschlag:
    - Blitz schlägt nach Montage einer Sat-Anlage auf einem Dach nicht mehr in den Mobilfunkmast unmittelbar neben dem Haus ein, obwohl der deutlich höher ist.
    - Blitz schlägt auf einem Fußballplatz in eine Eckfahne ein, obwohl der Platz von 6 Flutlichtmasten aus Metall umgeben ist.
    - Blitz schlägt an einem Bungalow direkt in die Dachrinne ein, obwohl unmittelbar daneben eine 25 m hohe Buche steht.
     
  2. Macalberto

    Macalberto Junior Member

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    Danke für deine Antwort. Das hört sich in der Tat nicht gut an. Aber ist das wirklich "nicht normal"?

    Ich habe bei diesen Beispielen meine Bedenken, was die Begriffe "unmittelbar" und "direkt daneben" angeht. Beim Fußballfeld scheint mir das nicht so zu sein, da die Flutlichtmasten doch schon ein Stück entfernt stehen und der Blitz zum Schluss durchaus recht dicht neben einem hohen Mast einschlagen kann. Das ist allgemein bekannt, das ist "normal", am Ende liegen die Entfernungen im Bereich von 10 m. Und so nahe steht der Flutlichtmast bestimmt nicht neben der Eckfahne.

    Und dass ein Mobilfunkmast "unmittelbar" neben einem Haus steht, da habe ich auch meine Bedenken. Ich habe sowas noch nie gesehen. Wenn du es selber gesehen ist, ok. Wenn es in der Zeitung stand, na ja.

    Aber, wenn alles so ist, was sagt uns das? Warum ist dann eine Schüssel, die – " #11 … an die Hauswand genagelt, und zwar so, dass die Oberkante der Antenne mehr als 2 Meter unterhalb der Dachkannte verbleibt - und fertig." – sicher? Wo doch der Blitz macht, was er will und überall hinkommt?

    Macalberto
     
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  3. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Mal abgesehen davon, dass Antennen nicht an die Wand genagelt werden: Die Schutzzone LPZ 0B nach Blitzkugel- und Schutzwinkelverfahren ist durch zahllose Versuche in vielen Hochspannungslaboren empirisch belegt, die gilt aber nur für Blitzschutzanlagen und ist nicht auf Bäume übertragbar.

    Entsprechende Untersuchnungen der als sicher bezeichenten Fassadenzone kenne ich nicht. Das sind - ebenso wie die früher mal festgelegten 3 m Dach- und 2 m Wandabstand, die auch nur unterhalb der Regenrinne und nicht an den Giebelwänden galten - unbelegte Erfahrungswerte. Deshalb wurde in alten Normen auch bei Montage in als sicher bezeichneten Zonen noch eine Erdung empfohlen, im Zuge der internationalen Normenharmonisierung ist nur noch bedingt ein PA gefordert.

    Grundsätzlich müssen alle Schirme der aus LPZ 0A ins Gebäude ein- und ausgeführten Kabel und Leitungen in den Schutzpotenzialausgleich einbezogen sein. Dass eine im Garten aufgestellte Antenne und deren Leitung(en) in der Erde oder auch darüber, z. B. auf einem Holzzaun, besonders einschlaggefährdet sind, wurde nach den Ironiebeiträgen hoffentlich verstanden.

    Nach Altnormen mussten die Masten von Gartenantennen noch mit der Gebäudeerdung blitzstromtragfähig verbunden sein. Wenn dadurch niemand gefährdet wird, darf man mittlerweile Antennen, LNBs und Leitungen bis zum PA bei der Gebäudeeinführung einem Blitzschlag opfern.

    Blitze haben keinen Willen, aber Blitzkanäle können durch Sturm verweht werden und stromschwache Blitze durch die Blitzkugelradien schlüpfen.

    Auch wenn das keine 100%tige Sicherheit bieten kann, wird mit normkonformer Erdung und PA nachhaltige Schadensminimierung erzielt. Noch besser ist Isolierer Blitzschutz mit getrennten Fangeinrichtungen, der aber bei Freilandantennen in der Regel nicht funktionieren kann.

    Auch hier der unbeliebte Hinweis, dass Erdung und PA integraler Bestandteil der Erdungsanlage und Installationen nach NAV § 13 konzessionierten Elektrofachkräften vorbehalten sind, von denen nicht wenige aus Unkenntnis oder Erdungsfaulheit gegen elementare Sicherheitsanforderungen verstoßen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 1. Juni 2016
  4. Macalberto

    Macalberto Junior Member

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    Da stimme ich dir in allen Punkten zu. Und dass da einige ironische Formulierungen dabei waren – der Blitz macht, was er will ( von mir) und an die Wandgenagelt (nicht von mir) hast du sicher auch gemerkt.

    Mit dem "Garten" habe ich wohl ein Eigentor geschossen, das ich allerdings später korrigiert habe. Tatsächlich liegt die Schüssel an der "Holzwand" im Schutzbereich des Hauses, keine 2 m vom Haus entfernt und viele m unter dem First. Das ist keine Freilandantenne.

    Macalberto
     
  5. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Zählweise von Naturvölkern: eins, zwei, viele? ;)

    Wie weit sich Fassadenantennen unterhalb des Firstes befinden hat keine Relevanz. Wenn auf den Giebelseiten 2 m Distanz rechtwinklig zur Dachschräge (gegen die Dachplatten-Oberkante) oder lotrecht unterhalb der Dachrinnen-Unterkante einhalten werden, ist eine der Bedingungen erfüllt.

    Auch bei Einhaltung der Altkriterien für "Fensterantennen" nach VDE 0855 Teil 1 von 1959 (!) mit > 3 m unterhalb der Dachrinne und < 2 m Wandabstand, sind Antennen mit mehr als 1,5 m Wandabstand formal seit VDE 0855 Teil 1/7.1971 erdungspflichtig und niemand kann dir bei > 1,50 m Wandabstand einen Persilschein ausstellen.
     
  6. mass

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    Alles was unterhalb des Daches ist braucht man nicht, kommt auch noch auf die Umgebung an ,
    wenn in der nähe höhere Bäume und andere hohe Häuser sind braucht man sich nicht so große sorgen machen, wenn man aber auf einer Anhöhe wohnt wurde ich selbst wenn die Antenne an der Seite vom Haus ist Erden lassen und zwar vom Fachmann, die Wohngegend ist maßgebend es Gebiete die mögen Blitze und welche die mögen die Blitze nicht so gerne da kommt es selten vor das mal Blitz einschlägt
    Fälle das der Blitz in die Schüssel einschlägt habe ich allerdings noch nie gehört .
     
  7. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Frei von jeglicher Fachliteratur und Normenkunde, aber Hauptsache eine normferne Meinung gepostet. Schau vor dem nächsten Beitrag besser erst mal in den Blitzplaner rein.

    Mein TIPP: Geh zum Ohrenarzt.
     
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  8. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Was mir in letzter Zeit bei fast allen Einfamilienhäusern aufgefallen ist, die haben zu 90% keine Blitzableiter mehr.
    Wer den spart wird sicher auch für eine Satantenne kein Geld investieren um diese richtig zu erden. Da wäre dann Kabel kostengünstiger.
     
  9. heronimo

    heronimo Silber Member

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    Es ist wirklich wieder katastrophal was dieser User von sich gibt.
    Mir sowieso unbegreiflich, da wird jemand mehrfach gebannt und darf jetzt wieder rumschwadronieren in übelster Art ohne das es jemanden interessiert.
     
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  10. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Anstelle des volkstümlichen Begriffs Blitzableiter sind Blitschutzsysteme/Blitzschutzanlagen richtiger und die sind baurechtlich für normale Wohngebäude nicht vorgschrieben. Blitzstromtragfähige Direkterdungen als Minimalschutz aber schon.

    Kabelanschluss hat insbesondere in ländlichen Regionen wegen höherer Datenraten Vorteile, aber auch die Kosten normkonformer Antennenerdungen amaortisieren sich eines Tages, es dauert eben länger als bei nicht erdungspflichtiger Fassadenmontage.
     
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