Erste Details zu neuem Streamingdienst HBO Max

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Ne. Der Park wurde schon lange verkauft und heißt nur noch Movie Park (ohne Warner).
Aber Warner Brothers kennt man aus den Vorspännen im Kino. Genauso wie Universal, Columbia Tristar, Fox, MGM,usw

 

Was meinst Du wohl warum so viele hauseigene Streamingdienste starten? Weil sie kooperieren wollen? Das können sie heute beliebig durch Vergabe von Lizenzen an PayTV Sender. Wozu extra einen teuren Streamingdienst (Infrastruktur etc.) starten um dann zu kooperieren? Die Dienste werden gerade deshalb gestartet weil es um Gewinnmaximierung geht, die Gelder ohne Umwege beim Anbieter landen und durch irgendwelche kruden Apps die man zwangsnutzen msus die User perfekt ausspioniert und dann die Goldgrube "personifizierte Werbung" geschaltet werden kann. Der Markt beginnt sich gerade zu zerfasern, genau das Gegenteil von dem was Du vermutest. Hier nabelt sich ein Studio nach dem anderen von dem ganzen Vertragsgeschachere mit TV Sendern ab.

Mancher vielleicht nicht freiwillig, sondern weil der Herdentrieb dazu zwingt. Oh Disney startet einen Streamingdienst? Was wenn der erfolgreich ist und wir bloß blöd zugeschaut haben und weiter Sky und Netflix unsere Serien lizensiert, während bei Disney die Abos nur so knallen, die Werbeerlöse steigen und Disney die volle Kontrolle über seine Zuschauer hat? Schön doof wenn man da den richtigen Zeitpunkt zum starten eines eigenen Streamingdienstes verpasst. Ist der Markt erstmal fast zu, siehe Netflix, ist es schwer denen Abos abzujagen. Und nun wirds voll und wer da nicht von Anfang an dabei ist, kommt da auch nicht mehr rein.

 

WarnerEntertainment dürfte es ziemlich am Hintern vorbeigehen, ob Deutsche den Dienst richtig aussprechen können oder nicht. Die interessieren sich dafür, was global am sinnvollsten ist und da hat insbesondere die USA ein deutlich größeres Gewicht als alle anderen Länder.

Zum Vergleich: Netflix hat rund 150 Millionen Kunden. 60 Millionen, also 40% Prozent, kommen aus den USA.

Beim Warner-Service wird das nicht anders sein. Der wichtigste Markt ist mit Abstand die USA, weil da das meiste Geld mit den meisten Kunden generiert wird. Da liegt es ohnehin nahe, die Marke HBO zu nutzen und nicht die Marke Warner Bros., weil HBO anders als Warner Bros. ein Synonym für Bezahlangebot ist.

Und wenn man die Länder zählt, in denen es HBO-Sender gibt (und nicht nur "Home of HBO"-Partner), dürfte man dann auch recht deutlich auf eine absolute Mehrheit kommen. Es ist ja in erster Linie Westeuropa, wo HBO nur über "Home of HBO"-Partner vertreten ist.

Ein weiterer Grund dürfte allgemein auch die Markenhierarchie sein. HBO ist wie gesagt schon ein Synonym für ein Kundenangebot und spezifisch auch Pay-Angebote (und da ist sie unter zahlungswilligen auch in Deutschland bekannt). Es ist ein Produkt, keine Produktionsfirma. HBO sammelt Produktionen von verschiedenen Produktionsfirmen, die sie für qualitativ hochwertig halten.

Warner Bros. wird dagegen in erster Linie als Produktionsfirma genutzt und wird nicht so stark an Kunden kommuniziert. Es taucht auf, ja.. und es gibt außerhalb Deutschlands noch Freizeitparks, die Warner Bros. im Namen haben... aber es war noch nie ein Produkt für sich.

Und ich würde mal annehmen, dass Warner Bros. auch eher Bauschmerzen hat, das Warner Bros.-Logo über die Serien und Filme zu packen, die gar nicht von Warner Bros sind.. während es bei HBO leichter fallen dürfte, weil man das dort im Grunde schon immer macht. Um da ein krasses Beispiel auszupacken: HBO hat bis vor ein paar Monaten Pornos gezeigt. Das könnten die bei HBO Max theoretisch wieder machen und es stört niemanden, weil die Marke HBO für Erwachsene positioniert ist. Mit Warner Bros hätten die das nicht machen können...

Aber vorwiegend ist es, dass HBO in den meisten Märkten die deutlich etabliertere Marke im Pay-Kundengeschäft ist.

 

Soweit ich weiß ist Apple TV+ ein Plattform, die einem die Möglichkeit gibt mehrere Dienste zu kombinieren. Hab' jetzt die "Video" Vorstellung nicht gesehen, aber viel eigener Content hat Apple ja nun wirklich nicht. Verstehe deshalb die Aussage nicht, dass du ja sowieso Apple Fan bist und Netflix dir weniger zusagt im Bezug zum Content. Außerdem ist noch überhaupt nicht klar, ob wir überhaupt in den Genuss kommen werden Zugriff auf den gesamten Content hier in D zu bekommen. Lizenzen und bla.

Ich mach' mir da keine Gedanken, ob Netflix über den Jordan geht oder zu Käpfen hat später. Sie haben so viel Inhalte (eben die, die du nicht kennst oder dich interessieren), dass halt eben die Rosinen Picker (like me) genug Abrufzahlen bringen. Die Meisten werden Netflix behalten, da sie
a) nicht noch einen Dienst abonnieren möchten / können wegen den Kosten vielleicht oder
b) gar keine Zeit hätten für einen zusätzlichen Dienst oder
c) denen Netflix einfach reicht und sie damit zufrieden sind.

Keine Frage: Wenn der Dienst verfügbar wird, werde ich ihn auch abonnieren und Sky Ticket trotzdem nicht kündigen. Sky bietet keine Untertitel und größtenteils nur 720p. HBO wird dies tun. Unter uns kenner: Wer Showtime Inhalte sehen möchte, wird vorerst mit Sky Ticket leben müssen und wie schon erwähnt: Netflix hat auch Inhalte, die hier nicht zu sehen sind. Dementsprechend wird dies bei HBO auch so sein.
Mal ganz nebenbei: HBO Now gibt es schon lange in der USA. Das hat niemanden abgehalten Netflix (möglicherweise) zusätzlich zu abonnieren.

 

Sorry, aber das stimmt so einfach nicht. Das was du schreibst gilt für Deutschland, nicht aber für die USA. In den USA hat Netflix sehr wohl exklusiven Disney Kontent mit Erstausstrahlungen gehabt. Diesen Output-Deal haben sie in den USA dem Sender STARZ abgejagt.

In den USA waren die DISNEY Rechte ein extrem wichtiger Bestandteil und haben maßgeblich mit zum Erfolg beigetragen. Genau aus diesem Grund auch immer die hysterische Berichterstattung der deutschen Medien. Die schreiben einfach in den USA ab, wo der Start von Disney+ tatsächlich ein heftiger Schlag für Netflix ist.

Beim Deutschen Netflix spielen die Disney Rechte kaum eine Rolle. Sie sind nur ein kleiner Teil der Katalogtitel. Im Wesentlichen ein Rechtepaket der Zweitverwertung, dass man zum Start in Deutschland Maxdome abgejagt hat. Auf die Rechtesitution von Netflix in Deutschland wird der Start von Disney + praktisch null Auswirkungen haben.
Ein Problem bekommt hier in Deutschland Sky Cinema und Disney Cinemagic, die beide Output-Deals mit Disney Studios haben.
Sky und Disney Cinemagic haben hier in Deutschland die Rechte, die in den USA Netflix hatte.

Natürlich kann das ganze trotzdem für Deutschland indirekt relevant werden, nämlich dann, wenn Netflix in den USA wirklich in Schwierigkeiten kommt, denn das US Geschäft ist für Netflix nach wie vor das wichtigste Standbein.

 

Sorry, natürlich ging ich vom deutschen (europäischen) Markt aus. Dass Netflix USA diesen Deal hatte, wusste ich nicht mal
Du gehst also auch davon aus, dass Sky die Disney Rechte verlieren wird? Was meinst du wie es mit Warner/HBO und Sky weiter gehen wird? wurde dieser Deal nicht erst vor kurzem verlängert??

 

Also nur Leute, die im Kino mal einen WB Film gesehen haben? Hmm, wie dann alle WB kennen sollen? Gibt ja genung, die die nie im Kino waren!

Den HBO Vorspann kennt man eher vom PayTv, wobei einige Serien liefen dann ja auch im FreeTV, dazu kommen dann "Schlagzeilen" wie bei Game of Thrones. Allerdings wird daher nicht jeder HBO kennen werden.

 

Der HBO Deal läuft inkl. 2020 oder "bis 2020", also Ende 2019. Ist nicht exakt feststellbar. Der Deal ist losgelöst von Warner. Mit Warner hat Sky Anfang 2018 verlängert, ohne Angabe von Laufzeit. Auffällig in der Jubelmeldung seitens Sky...das Wort "exklusiv" fehlt und "die meisten/alle Blockbuster". Stattdessen nur lapidar "gibt paar geile Filme von Warner die kommenden Jahre und wir sind mega happy".

 

würde also alles perfekt perfekt passen, wenn man 2021 in Europa (Deutschland) starten will. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen dass es so schnell gehen wird. Zuerst wird wohl UK bedient, schon alleine wegen der Kosten. Dort spart man sich die Synchros.

 

Natürlich kann auch ich beobachten, dass jeder gerade ziemlich schnell am Rennen ist, um seinen eigenen Dienst zu starten. Aber wenn wir jetzt 10 Dienste haben, von denen der Großteil maximal 1 oder 2 abonnieren wird, dann wird kein Veranstalter damit glücklich.

Es ist deshalb meiner Meinung nach schon vor dem Start geboten, Kooperationen einzugehen. Das ist immer noch die wirtschaftlichste Lösung.

In Deutschland kann es maximal 3 oder 4 größere Dienste geben. Wer nicht ein Bündnis mit anderen eingeht, kann schlicht und ergreifend unter den Tisch fallen.