Erst ab Montag arbeiten Deutsche für sich selbst

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AW: Erst ab Montag arbeiten Deutsche für sich selbst

Bei einer einheitlich prozentualen Besteuerung wäre das doch auch der Fall. (Beispiel: Bei 20% Besteuerung zahlt jemand mit 2000€ Einkommen 400€ Steuern, bei 10000€ Einkommen zahlt man 2000€ Steuern) Das (!) wäre gerecht.

 

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Absolut.

Und wenn die Anreize wegfallen würden, reguläre Beschäftigungsverhältnisse in Billiglohnjobs umzuwandeln, dann gäbe es auch deutlich weniger Jobs, von denen man "nicht leben" kann.

 

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So schaut es aus. Darüber hinaus muss aber auch die Einstellung der Konsumenten zu bestimmten Leistungen geändert werden. Wem ein Haarschnitt nichtmal 10€ wert ist, erfasst nicht im Ansatz, wieviel Geld ein Mensch zu leben braucht. Es ist halt auch die Unverhältnismäßigkeit, die zu Tage tritt. Jeder hat einen "fetten" LED Bildschirm in der Ecke stehen, aber für die Körperpflege sind im Monat keine 20€ übrig...

 

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Bedürftigen zu helfen geht aber nur wenn alle ihrer Steuerpflicht nachkommen den nur dann ist auch genug Geld dafür da. Aber solange es reguläre Möglichkeiten gibt um sich davor zu drücken gibt es auch keine Gerechtigkeit.

Das klingt hier aber noch ganz anders.
aber Ok das bezog sich auch ehr auf deine Fragestellung.
#23

Das habe ich, vor allem Satz 3.
Leider ist diese Gleichheit nicht immer gegeben.
Siehe z.B. den Fall von zu Gutenberg, ohne das Geld seines Vaters hätte er niemals eine solche Kariere machen können. Anderseits haben begabte Kinder aus ärmlichen Verhältnissen es wesentlich schwerer Kariere zu machen.

 

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Der gesamte Niedriglohnsektor "drückt sich" ganz regulär davor, Steuern im nennenswerten Umfang zu zahlen. Wobei ich hier klar sagen möchte, dass das nicht von den Arbeitnehmern ausgeht.

Nun, dann hast du es nicht verstanden. Das Grundgesetz regelt das Verhältnis zwischen dem Staat und seinen Bürgern. Nicht, was Bürger untereinander so treiben. Das findet sich in Gesetzen wieder.

Der Staat darf dich nicht aufgrund deiner Rasse, Herkunft, usw. benachteiligen. Aber ich darf das, denn das ist ein freies Land.

Allerdings hat der Gesetzgeber erkannt, dass in bestimmten Bereichen ebenfalls ein solcher Schutz sinnvoll sei, deshalb hat er das AGG (Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz) vor ein paar Jahren verabschiedet.

Das besagt, dass man z.B. bei Beschäftigungsverhältnissen, beim Anmieten von Wohnungen oder dem Zugang zu Versorgung nicht aufgrund seiner Rasse, ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion, Weltanschauung, Behinderung, Alters oder der sexuellen Identität nicht benachteiligt werden darf.

Was trifft hier auf Herrn zu Guttenberg zu? Wo ist er denn Benachteiligt worden? Oder gehört er einer der aufgezählten Gruppen an?


Und mal grundsätzlich betrachtet: Der Sohn einer Hausfrau und eines Hilfsarbeiters, der auf einem Bauernhof aufgewachsen ist, macht nach seiner Volksschule zunächst erstmal eine Lehre als Einzelhandelskaufmann. Später holte er sein Abi nach und geht studieren und schafft es bis zum zweiten juristischen Staatsexamen.

Er wurde der siebte Kanzler der Bundesrepublik Deutschlands.

Und was wurde TheoZuGutt? Gerade das Beispiel zeigt doch wunderschön, dass man mit Geld eben nicht alles kaufen kann und dass man es in diesem Land auch dann zu etwas bringen kann, wenn man aus einfachsten Verhältnissen kommt.

 

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Das AGG ist so ziemlich einer der größten Flops, was sich juristische Hirne einfallen lassen haben.

Es ist eine Spielwiese für Querolanten und Prozeßhanseln.

Die Früchte, die das Gesetz den Betroffenen geben soll, kommen dort fast nie an.

 

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Eine dieser Auswüchse: Unsere Konzernzentrale hat strikt Anweisung gegeben, bei Absagen von Bewerbungen nur ein bestimmtes Set an Standard-Anworten zu geben, die letztlich keinerlei Begründung enthielten.

Für den Bewerber äußerst unzufriedenstellend, wenn er so eine nichtssagende Antwort erhält.

Bei einem Bewerber, den wir eigentlich hätten einstellen wollen, aber dann aus innerbetrieblichen Gründen absagen mussten, hatte ich echt schon überlegt, ob ich ihm das noch irgendwie stecke, dass es eben nicht an seinen Qualifikationen hing, sondern an dem überraschenden Einstellungsstopp, den uns die obersten Bosse reingedrückt haben.

 

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Ich hatte mal einen Fall, da war ein Behinderter ( nicht mal richtig, sondern nur gleichgestellt ) auf die grandiose Idee gekommen:

Er sucht deutschlandweit Stellenausschreibungen; nur von Gemeinden, öffentlich-rechtlichen Verbänden und Körperschaften öff. Rechts.

Nach einer ewig langen, völlig wirren Bewerbung, die zur Stellenbeschreibung nicht mal richtig passt, fügt er ganz am Ende in einem Satz einen Hinweis auf seine Gleichstellung bei.

Viele Gemeinden haben gar nicht bemerkt, dass sich ein "Behinderter" beworben hat und haben die Unterlagen einfach so zurückgeschickt.

Genau, wie er es geplant hatte. Die Rechtsprechung sagt nämlich, ein Behinderter muss zumindest zum Vorstellungsgespräch geladen werde.

Und genau weil dies nicht geschehen ist, hat er einen Verstß gegen das AGG gerügt. Und im Nachgang dann von jeder Behörde 3 fiktive Montasgelder als Schadensersatz geltend gemacht und eingeklagt

Am Ende war es so, dass er deutschlandweit ca. 50 Klagen am Start hatte. Alle über Prozeßkostenhilfe finanziert. Und immer ging es nur um die Frage der unterbliebenen Einladung zum Vorstellungsgespräch.

Freilich gab es auch Behörden, die haben die Gleichstellung erkannt und die Rechtsprechung dazu. Sie haben ihn dann formal eingeladen.

Hingegangen zu so einem Vorstellungsgespräch ist er nie

Der Kerl ist so ziemlich das dreisteste, was mir bisher unergekommen ist. Das AGG gab sein Vorgehen aber her. Und irgendwie war der sogar eine coole Socke



Lange Rede, kurzer Sinn. Das AGG ist schlicht handwerklich missraten....

 

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Nö! Denn der,der 2000€ Steuer zahlt kann immer noch prächtig von den übrigen 8000€ leben, aber 400€ von 2000€ abzuziehen ist für viele existenzbedrohend. Da zahlt der kleine Mann u.a. die Autobahnen auf denen die SUVs der 2000er Steuer fahren.


P.S. Mal so nebenbei: 10% besitzen 2/3 des Gesamtvermögens in Deutschland.

 

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Hallo,

Hab nicht alles gelesen, aber mich nervt dieser Satz auch immer.
Am Samstag erhielt ich Post vom Finanzamt, dachte an die bearbeitete Steuererklärung, die ich dieses Jahr schon im Mai abgegeben hatte.
Aber nein, war nur der Brief zur im August fälligen Steuer fürs Auto.

apropos Auto, eigentlich gefällt mir in Deutschland nur noch eine Sache - und das sind die Autobahnen (falls freigegebene Strecke).