Erschleichen einer Einwilligungserklaerung (Datenschutz)

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AW: Erschleichen einer Einwilligungserklaerung (Datenschutz)

Na, wieviele Tausend Premiere-Kunden haben heute diesen Brief erhalten, obwohl sie sich nicht bei Premiere Stars angemeldet haben:



Golphi

 

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Also damit hast du den Vogel abgeschossen. Das wäre echt für die dümmsten Alkoholfantasien von Mulder & Scully zu abgedreht.

... und jetzt sage ich es zum letzten mal: Ich habe dieses Bsp als überzogen bezeichnet und nicht eine Sache wie Datenschutz im allgemeinen.

Na loss Duffy... komm aus deiner Ecke, sage schlaue Dinge wie "das hast du aber ganz anders gesagt" oder "jetzt wird zurück gerudert", mach weiter deine tollen "Sonnenbrillensmilies" und fühle dich überlegen.

 

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Der zitierte Passus stammt aus den AGB von Premiere Stars! Und dem konnten wir nicht widersprechen, da wir sie nie angenommen haben.

 

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Hallo!

Um mal alle auf den aktuellen Stand zu bringen.
1. Ich hatte ja der Weitergabe meiner Daten auf meinem aktuellen Premiere-Vertrag nicht zugestimmt.
2. Habe ich niemals Premiere-Stars beantragt geschweige denn einen Antrag bekommen, den ich unterschrieben zuruecksenden sollte.

Darauf habe ich mal, ohne genauer auf den Hintergrund einzugehen, bei Premiere angefragt, wie mein "Status" ist.
Nach einer weiteren Erinnerung an Premiere bei habe ich folgendes erhalten:

------- cut ----------
Sie haben der werblichen Ansprache per Telefon und E-Mail sowie der Übermittlung Ihrer Daten gemäß § 28 Abs. 3 Nr. 3 BDSG im Rahmen des so genannten Listbrokings an andere Unternehmen bisher nicht widersprochen. Dies gilt gleichermaßen für das Premiere Abofernsehen wie auch für das Bonuspunkteprogramm Premiere Stars.
---------- cut ---------

"... NICHT WIDERSPROCHEN" - man - ich habe NICHT ZUGESTIMMT !!!!!

Ich empfehle den Leute, die sich noch Gedanken zum Datenschutz machen, mal schleunigst selbst bei Premiere nachzufragen...

Weitere Schritte von mir werden jedenfalls nun folgen....

PS: Was bedeutet Listbrokings ?

Gruss
M.

 

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Wenigstens einer versteht mich - und hat scheinbar die identischen Gegebenheiten.

Soviel auch zum Thema "Einzelfall"...

 

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Hatte vor einiger Zeit mal am Rande in der Firma was mit einem "Listbroker" d.h. auf deutsch "Adressenhändler" zu tun. Die zahlen für klar umrissene Zielgruppendaten durchaus 1 Euro pro Namen. ZB Premierekunden sind da natürlich eine solche umkämpfte Zielgruppe, Stichwort: überdurchschnittliche Zahlungsbereitschaft für Medienkonsum.

Wir haben das von unserem Anwalt klären lassen, ob wir dort ein paar Zehntausend Daten weitergeben konnten von unseren Kunden. Auskunft: Die Weitergabe personenbezogener Daten, die ein Unternehmen im Rahmen von eigenen Aktivitäten erhalten hat, die jedoch auch aus allgemein zugänglichen öffentlichen Verzeichnissen entnehmbar wären, sei zulässig.

Also zB Name, Vorname, Straße, Hausnummer in eben jener Kombination.
Nicht jedoch Geburtsdatum, Kontonummer, auch nicht die Telefonnummer (könnte ja nicht eingetragen sein).

Dieser Weitergabe ohnehin allgemein zugänglicher Daten muss der Betroffene auch nicht vorher zugestimmt haben. Er kann ihr jedoch jederzeit widersprechen, wahrscheinlich geregelt in diesem § 28 Sonstwas.

 

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Ich würde hier mal böswillig unterstellen, dass da nicht Premiere anruft. Sondern ein Call Center im Auftrag der XY-Lotterie. Und die XY-Lotterie hat vorher die Adresslisten von Premiere bekommen, verbunden mit der Zustimmung, sich auf Premiere berufen zu dürfen.

Der Zweck ist klar. Ruft irgendso eine unbekannte Lotterietiffy an, knallen die meisten gleich wieder den Hörer auf die Gabel. Fällt dagegen erst mal der vertraute Name Premiere, hört man eine Zeitlang zu und lässt sich womöglich belatschen ...

 

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Und mit dem Durchstreichen des entsprechenden Passus und in dieser Form angenommen Vertrag durch Premiere ist dem klar widersprochen worden.