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Erklärung für Laie

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von firefighter166, 30. Dezember 2012.

  1. firefighter166

    firefighter166 Junior Member

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    AW: Erklärung für Laie

    So habe hier mal die Daten von meinem Multischalter heraus gesucht. Und würde gern dazu mal selbst versuchen, die einzelnen Daten zu erläutern. Wenn ich etwas nicht richtig habe, bitte verbessern.


    Den Rest bitte ergänzen



    • Verstärkung, terr.: 4 dB (Das Terr. Eingangssignal wird mit 4db Verstärkt)
    • Betriebsausgangspegel: 100 dBµV
    • Entkopplung, terrestrisch: 30 dB
    • Entkopplung, SAT: 30 dB
    • Anschlußdämpfung, terr.: 2 dB(2 db Verlust Zwischen Terr. Eingang und dem Ausgang zur Dose)
    • Anschlußdämpfung, SAT: 2 dB
     
    Zuletzt bearbeitet: 1. Januar 2013
  2. HansEberhardt

    HansEberhardt Gold Member

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    AW: Erklärung für Laie

    Ich hoffe das mit der Entkopplung ist einfach verständlich formuliert und für die Experten wie dipol nicht zu falsch.
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. Januar 2013
  3. satmanager

    satmanager Institution

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    AW: Erklärung für Laie

    Das ist oben in der Gesamtübersicht/-erklärung auch schon mit drin, dort aber nicht "Entkopplung" genannt ... ist aber genau das um was es dir hier in der Anfrage ging.

    Betriebsausgangspegel = Max. Ausgangspegel

    Anschlussdämpfung SAT = das gleiche wie die zum terr. Ausgang, nur eben zum SAT-Ausgang hin gemessen
     
  4. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    AW: Erklärung für Laie

    Also in der letzten Anfrage (Post #11) wurde nur nach Entkopplung gefragt, nicht nach der Schaltisolation. Das sind zwei verschiedene Dinge:

    Schaltisolation:
    Im Jultec Katalog (z.B. Seite 15) findet man das unter "Switching isolation".

    Entkopplung:
    Ich hatte das beim ersten Lesen missverstanden: Für Sat können im normalen Betrieb an den Ausgängen A und B unterschiedliche Signale anliegen. Und daher klang das für mich zunächst so, als wäre gemeint, wie viel Ausgang A vom möglicherweise (je nach Betriebszustand eines Multischalters) anderen Signal an B mitbekommt (Ähnlich wie bei der Schaltisolation).

    Ich würde einfach sagen: Entkopplung ist die Dämpfung zwischen den Teilnehmeranschlüssen. Wie viel kommt von einem z.B. an Ausgang B angelegten Signal an Ausgang A an? Hier findet man im Jultec-Katalog eine zweite Angabe unter "Tap to tap isolation".

    Jetzt kann man sich natürlich fragen: Was soll das? B ist als Teilnehmeranschluss doch ein Ausgang. Warum sollte es von Interesse sein, wie viel von Ausgang B an Ausgang A ankommt? In der Theorie läuft (abgesehen von Anlagen mit Rückkanal als Internet Upstream) der Signalfluss des Hochfrequenzsignals nur vom Ausgang zum Empfangsgerät. Real sieht das anders aus: Signale werden teilweise reflektiert oder im Tuner erzeugt (Oszillatorfrequenz für das Mischen) und laufen unerwünschterweise auch Richtung Quelle.
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. Januar 2013
  5. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    AW: Erklärung für Laie

    Dann mach ich mal weiter:
    "Betriebsausgangspegel": Das ist normalerweise der Pegel, der am Ausgang maximal bei einer bestimmten Kanallast gefahren werden darf, damit die Intermodulationsprodukte unter einem bestimmten Abstand bleiben. Eine Angabe wäre z.B. 100dBµV bei 60dB CTB/CSO bei 41 Kanälen CENELEC. 100dBµV ist klar der Pegel, der Rest beschreibt, das die Störprodukte 2. und 3. Ordnung nach einem bestimmten Messverfahren (mit 41 Kanälen in einem vom CENELEC festgelegten Kanalraster) 60dB unter dem Nutzsignal liegen. Bei deiner Angabe fehlt erst einmal, ob es sich auf Terrestrik oder Sat bezieht (bei Sat zieht man vom Pegel nach 50083-3 bzw. 60728-3 12,5dB ab um auf den Betriebspegel zu kommen) und nach welchem Messverfahren das ermittelt wurde. Auch halte ich den Wert von 100dBµV als Betriebspegel für einen Standardmultischalter für zu hoch. Da kann etwas nicht stimmen.
    Mit den Pegelangaben wird die meiste Sauerei betrieben. Verstärker für Kabelfernsehen und Sat-ZF sind so genannte Breitbandverstärker, die werden nach der 50083-3 bzw. 60728-3 gemessen. Für das IMA3-Messverfahren werden 3 gleich große Träger auf den Verstärker gegeben und der Pegel so lange erhöht, bis die auftretenden Intermodulationsabstände 60dB (Terrestrik) bzw. 35dB (Sat-ZF) betragen. Es werden schrittweise alle möglichen Frequenzkombinationen durchgestimmt und der schlechteste Wert angegeben. Das Ergebnis ist nun nicht etwa der Betriebspegel, sondern gilt für 3 Träger. Hat der Verstärker eine höhere Kanallast, so muß eine Pegelreduzierung vorgenommen werden. Das sind für ein Sat-ZF Vollband nach Erfahrung und Daumenregel 12,5dB. In der Terrestrik kann man zunächst pauschal 3dB für jede Kanalverdoppelung abziehen. Je mehr Kanäle es werden, umso eher sollte man aber die CTB/CSO-Werte für die Auspegelung heranziehen. Erfahrungsgemäß kann ein Verstärker immer bis zu dem angegebenen Pegel ausgefahren werden (mehr Reduzierung ist nicht notwendig).
    So, und jetzt kommen wir zu den schwarzen Schafen, die falsche Messverfahren anwenden. Misst man nach 50083-5 (Geräte für Kopfstellen), dann hat der gleiche Verstärker scheinbar einen um 6dB höheren Ausgangspegel. Das kommt dadurch zustande, das hier nicht die Intermodulation, sondern die Kreuzmodulation gemessen wird (daher nicht .. IMA3 sondern ..KMA). Der Verstärker selbst wird dadurch aber nicht besser.
    Nun gibt es noch einige, die verwenden in der Sat-ZF ein 2-Träger, 3. Ordnung Messverfahren. Diese Werte sind eigentlich wertlos.
    So, zerpflücken wir die Entkopplungen. Diese Pauschalangaben sind auch sinnfrei, da gar nicht angegeben wurde, was für Entkopplungen gemeint sind. Die Schaltisolation ist wie richtig beschrieben auch eine Entkopplung. Dann gibt es die Entkopplung von einem Ausgang zu einem anderen (also an eimem ausgang ein Signal einspeisen und schauen, was an den anderen Ausgängen davon heraus kommt, uns zwar im ungünstigsten Schaltzustand). Die 30dB in der Terrestrik glaube ich noch, die 30dB in der Sat-ZF würde ich wahrscheinlich auf einem Messplatz widerlegen. Manche Anbieter bezeichnen als "Entkopplung" auch die Selektion zu einem anderen Frequenzbereich, also wie weit Frequenzen im terrestrischen Frequenzbereich am Sat-Eingang unterdrückt wird und umgekehrt.
     
  6. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    AW: Erklärung für Laie

    Sehr gut erklärt!