Ergebnisse der Wellenkonferenz für Deutschland ?

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AW: Ergebnisse der Wellenkonferenz für Deutschland ?

Für die Leute die eine Sat-Schüssel auf Astra ausgerichtet haben und über einen Digitalreceiver verfügen, ja. Das sind aber nichtmal die Hälfte der Bevölkerung.

Zwei Gründe die dagegen sprechen:

• Ein DVB-T-Kanal hat nicht die Kapazität eines DVB-S-Kanals. Es würden nicht alle Programme in einen DVB-T-Kanal hineinpassen.

• Radio per DVB-T ist politisch nicht gewollt. Nur Berlin macht eine Ausnahme.

Was ist mit den Leuten die nicht in einem DVB-T-Empfangsgebiet wohnen?

DAB soll UKW hauptsächlich beim mobilen Empfang ablösen.

 

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In Berlin wird ein halber DVB-T-Kanal, der der dortigen Landesmedienanstalt gehört, testweise (subventioniert) mit Hörfunkprogrammen belegt. Bei einer Sendeleistung von zusammen 15 kW von zwei Standorten (für Kanal 59 viel zu wenig, es gibt dauernd Beschwerden über Empfangsprobleme) halten sich die Kosten in Grenzen. Bei einem deutschlandweiten Vollkanal wären die Kosten nicht finanzierbar - schon gar nicht im UHF-Bereich mit den dort 4- bis 5fach höheren Sendeleistungen im Vergleich zu VHF. Und VHF ist zur Zeit nur eingeschränkt verfügbar.

Hinzu kommt, dass DVB-T systembedingt (veralteter Standard) einen viel zu hohen Stromverbrauch hat, also für kleine batteriebetriebene Geräte kaum geeignet ist. Man bräuchte also bei Hörfunk über DVB-T immer ein zweites System parallel.

Wenn das DVB-T-Netz Anfang 2009 voll ausgebaut ist (90 bis 95% Abdeckung), könnte man sicher bei der Fehlerkorrektur etwas abknappsen und noch 2 Hörfunkprogramme pro Multiplex senden. Wenn man das denn wollte!

 

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Richtig, weil man es für DAB "verbrät"

Dafür gibts ja DVB-H. Und es ist davon auszugehen, das zukünftige Generationen stationärer Geräte DVB-T und DVB-H empfangen können. Also warum nicht einen DVB-H Radiomultiplex machen?

Die Fehlerkorrektur zu verringern halte ich für falsch. Gerade bei Hörfunk geht es verstärkt um Mobilempfang, und dieser sollte robust sein.

Klaus

 

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Hinzu kommt dass mobile Geräte i.d.R. nur über einfache Antennen verfügen und schon aus diesem Grunde entweder die Sendeleistung von vorhandenen Sender deutlich erhöht oder zusätzliche Sender aufgebaut werden müssten. Damit bundesweit "Empfang mit Zimmerantenne" möglich wäre.

Wobei dies nur ein Problem bei mobilen Geräten wie tragbaren Radios ein echtes Problem wäre. Bei Autoradios sehe ich dagegen kein Problem wg. des Stromverbrauchs. Veraltet würde ich nicht sagen, nur nicht auf geringen Stromverbrauch optimiert, würde ich dazu sagen.

Für den mobilen Empfang sollte die Fehlerkorrektur möglichst gut sein. Man könnte beispielsweise Turbocodes oder LDPC einsetzen, aber das würde die Geräte wieder aufwändiger und damit teurer machen und diese wären damit auch nicht mehr kompatibel zu DVB-T.

 

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Wohl eher durch die vielen analogen TV-Sender, die noch in Betrieb sind, auch in den Nachbarländern. Und dass K 12 und demnächst auch K 11 für DAB (DMB) reserviert ist, ist auf internationalen Konferenzen beschlossen worden. Da gibt es keine Sonderregelungen für Deutschland.

DVB-H gibt es frühestens 2007, deshalb habe ich es nicht erwähnt. Außerdem wird es DVB-H nur im UHF-Bereich geben und soll von Händys mit Mickerantennen empfangen werden. Das wird noch Riesenprobleme geben. Es wird keine "deutschen" VHF-DVB-H-Empfänger geben, da kein Hersteller solche Geräte anbieten wird. Fazit: Ein reiner Hörfunk-Mux ist flächendeckend auch bei DVB-H zu teuer.

Da wurde ich missverstanden. Für 2 zusätzliche Hörfunkprogramme im TV-Multiplex benötigt man Datenrate, die nur beim TV abgeknappst werden kann.

Um es noch einmal zusammenzufassen: Es wird keine deutschen Alleingänge geben, weil es dafür keine Geräte geben wird - egal ob einem die neuen Vereinbarungen passen oder nicht. Es lohnt nicht, gegen Windmühlen zu kämpfen.

 

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Hier in Berlin (DVB-T) scheinen alle Radio-Programme verschwunden zu sein.
Gibt es dafür eine Erklärung?

 

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Beim Institut für Rundfunktechnik (IRT) gab es am 17. Juli ein Kolloquium zum Thema "Die Neuordnung des Spektrums für den digitalen terrestrischen Rundfunk (Ergebnisse der Regional Radiocommunications Conference RRC-06)". Folien zu den dort gehaltenen Vorträgen gibt es als PDF.

Die Folien beinhalten Deutschlandkarten mit den DAB- und DVB-T-Bedeckungen und eine zeitliche Perspektive zur Umsetzung des Plans (besonders langwierig entlang der französischen Grenze und in Sachsen).

http://www.irt.de/IRT/home/indexaktuelles.htm

 

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Medientage 2006 in München vom 18. bis 20. Oktober

Hier gab es auch Diskussionsrunden zur Zukunft des Hörfunks.
Über die Links auf dieser Seite findet man PDFs mit Zusammenfassungen:

http://www.medientage.de/medienkongress/list.php?Schienen_Nr=5

Hervorzuheben ist eine Runde zu den Ergebnissen der Wellenkonferenz:

http://www.medientage.de/mediathek/textservice/files/pdf/text_15.pdf

 

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Gitb es durch diese Einigung der Landesmedienanstalten und der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten endlich mal Neuerungen in Sachen DAB ??


http://www.digitalfernsehen.de/news/news_123436.html


Es gibt ja immer noch z.B. hier in NRW relativ wenige Digitalradio-Sender. Z.B. Sind die ganzen lokalen Radiosender nicht Digital zu empfangen und jede Menge privater (z.B. Sunshine Live) und auch viele öffentlich Rechtliche (WDR3, WDR4, WDR5....) Sender sind noch nicht dabei.
Außerdem will man doch das analoge Radio 2012 (also in 5 Jahren!!) abschalten. Ohne das diese ganzen Sender digital vertreten sind wird das nix.

 

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Vor Ende 2007, Anfang 2008 wird nichts geschehen.

Das sind die überzogenen Vorstellungen einiger Medienpolitiker in Brüssel. Das wird wohl nix.