1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

Erdung auf Dachterrasse nötig?

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von CKFFM, 1. Juni 2014.

  1. CKFFM

    CKFFM Senior Member

    Registriert seit:
    18. Februar 2003
    Beiträge:
    496
    Zustimmungen:
    1
    Punkte für Erfolge:
    28
    Anzeige
    AW: Erdung auf Dachterrasse nötig?

    Unten gibt es kein Blech. Nur Teerpappe, Gummimatten, viel Styropor und dann die Granitplatten. Das einzige Metall unten an der Hausseite sind die Abflussrinnenabdeckungen im Bereich der Türen. Die haben aber keinerlei metallische Verbindung untereinander und befinden sich ja im sicheren Bereich
     
  2. Dipol

    Dipol Wasserfall

    Registriert seit:
    21. Oktober 2007
    Beiträge:
    7.420
    Zustimmungen:
    867
    Punkte für Erfolge:
    123
    AW: Erdung auf Dachterrasse nötig?

    Dass am WDVS kein unteres Abschlussprofil und auch keine Klemmschiene für die Bitumenaufkantung oder ein Kombiprofil für beide Funktionen vorhanden ist, halte ich für ausgeschlossen. Aus der Zeit als ich auch ich auch im Wohnungsbau aktiv war, sind mir nichtmetallische Abschlussprofile unbekannt.

    Abseits der Blitzschutzproblematik: Bitumenaufkantungen an begehbaren Flachdächern und Terrassen müssen abgedeckt sein. Siehe Wandanschlüsse und Detailskizze 6.
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. Juni 2014
  3. i2x

    i2x Senior Member

    Registriert seit:
    21. Juni 2006
    Beiträge:
    466
    Zustimmungen:
    4
    Punkte für Erfolge:
    28
    Technisches Equipment:
    75cm dish: 28,5/23,5/19,2/13° O
    DVB-S2 TV, TopField 5050
    AW: Erdung auf Dachterrasse nötig?

    Den Standfuß aus Posting #6 verwenden, jedoch den Mast gegen ein Rohr aus Fiberglas ersetzen. Wäre dem Trennungsabstand dann Genüge geleistet?
    ;)
     
  4. Discone

    Discone Lexikon

    Registriert seit:
    2. Juni 2008
    Beiträge:
    20.981
    Zustimmungen:
    1.668
    Punkte für Erfolge:
    163
    AW: Erdung auf Dachterrasse nötig?

    Die gleiche Idee hatte ich gestern auch (eine Isolierstange mit genügend Stabilität),
    da besteht noch die Frage der Befestigung / stabile Verbindung mit dem Standfuss.
    Eine weitere Idee ist ein Kunststoff-Pflanzenkübel mit eingegossener Betonplatte und einem mit Montageschaum fixierten Isolierstab, der in einem runden Loch im Betongewicht endet. Im oberen Bereich könnte
    der "Antennen-Kübel" dann auch noch mit Blumenerde und mit Pflanzen dekorativ gestaltet werden.

    Wie lang sind eigentlich die im Bild dargestellten zwei Isolierstäbe?
    Die Isolierstäbe dienen zur Stabilisierung der Fangstangen-Standfestigkeit.
    [​IMG]
    Trennungsabstand zwischen einem Antennenmast
    und geerdeter Fangstange (isolierter Blitzschutz).
     
  5. Dipol

    Dipol Wasserfall

    Registriert seit:
    21. Oktober 2007
    Beiträge:
    7.420
    Zustimmungen:
    867
    Punkte für Erfolge:
    123
    AW: Erdung auf Dachterrasse nötig?

    Du willst hoffentlich nicht wirklich in die Tiefen der Trennungsabstand-Berechnung nach DIN EN 62305-3 (VDE 0185-305-3) einsteigen? :D

    Die vermutlich erhoffte Pauschalaussage kann man ohne Ortsdaten leider nicht liefern. Basics zu den äquivalenten Trennungsabständen:

    Es gibt nur offizielle Formeln für die Trennungsabstände gegen Blitzschutzanlagen die auch auf Antennenerdleiter anwendbar sind. Siehe DEHN Blitzplaner Kapitel 5.6.

    Für Abstandsberechnungen gegen einschlaggefährdete metallische Hausteile behelfe ich mir mit den alten um 25 % höheren ki-Werten der abgelösten Normausgabe von 2002 und Bezug auf die Höhe über Grund.

    In 10 m Höhe über Grund ergibt sich nach dieser inoffiziellen Rechnung ein Abstand von 0,5 m in Luft und 1 m durch und über feste Stoffe. Mit einem Holzmast wären somit in dieser Höhe 1 m Isolierstrecke zwischen Mastfuß und Antennenhalterung erforderlich. Mit einem Fiberglasmast würde ich auch ohne konkrete km-Werte bei ≥ 0,8 m Isolierstrecke keine schlaflosen Nächte bekommen.
    Das Gebäude ist auch in anderer Perspektive bei DEHN abgebildet, falls das Haus zwei Vollgeschoße hat sind erhebliche Zweifel angebracht, dass die äquivalenten Trennungsabstände ausreichend sind.

    Grafisch hatte ich 605 mm reine GFK-Isolationstrecke und 750 mm Distanz von der Fangleitung zum Mast ermittelt. Mit zwei Vollgeschossen wäre m. E. die nächste Konfektionsgröße mit 945 mm erforderlich gewesen, denn von der Fangstange bis zur Firstleitung beträgt der Stromaufteilungskoeffizient kc = 1.
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. Juni 2014
  6. HansEberhardt

    HansEberhardt Gold Member

    Registriert seit:
    3. Juni 2012
    Beiträge:
    1.724
    Zustimmungen:
    1
    Punkte für Erfolge:
    46
    AW: Erdung auf Dachterrasse nötig?

    Aber im Betonboden ist garantiert genügend Baustahlgewebe.
    @Dipol: eigentlich müßte man das doch auch irgendwie mit berücksichtigen?
     
  7. Dipol

    Dipol Wasserfall

    Registriert seit:
    21. Oktober 2007
    Beiträge:
    7.420
    Zustimmungen:
    867
    Punkte für Erfolge:
    123
    AW: Erdung auf Dachterrasse nötig?

    Problem richtig erkannt!

    Bei allen Flachdächern und zurückgesetzten Staffeldachgeschossen sowie insbesondere aus dem Gebäude hervorstehenden Balkonplatten sind Blitzstromeinkopplungen in die Betonarmierung ein reales Risiko.
    Auf einem GFK-Mast wäre die Antenne auch zunächst gegen die Betonarmierung entkoppelt. Aber Blitze die einmal in die Bewehrung eingedrungen sind machen nicht an der Außenwand halt. Die wirken sich auch innen ohne die Terrassenantenne aus und auch wenn die geerdet wäre.

    CKFM wird mit diesem Restrisiko leben müssen, denn Blitzströme in der Bewehrung sind nur mit Isoliertem Blitzschutz für das ganze Gebäude zu unterbinden.
     
  8. Discone

    Discone Lexikon

    Registriert seit:
    2. Juni 2008
    Beiträge:
    20.981
    Zustimmungen:
    1.668
    Punkte für Erfolge:
    163
    AW: Erdung auf Dachterrasse nötig?

    Das ist eine Aussage, damit kann ein Balkonständer aufgestellt werden.

    Das war für mich eher eine ironische Anmerkung! :rolleyes: :)
    Dann dürfte man auch keinen Antennen-Wandhalter an einer Betonwand montieren,
    eine Schraube könnte den eingebetteten Baustahl berühren (im geschützten Fassaden-Bereich).

    Metallene Gebäudeteile dürfen sogar als Blitzstromableitungen genutzt werden, laut gültiger VDE 0855-1
    > http://forum.digitalfernsehen.de/fo...-satanlage-richtig-erden-123.html#post6215303
    Diese Gebäude-Konstruktionsteile haben dann auch eine galvanische Verbindung zur Beton-Metallarmierung
    und eventuell / zufällig auch eine Verbindung zu metallenen Rohrleitungs-Systemen (im Dachbereich)!
     
    Zuletzt bearbeitet: 3. Juni 2014
  9. Dipol

    Dipol Wasserfall

    Registriert seit:
    21. Oktober 2007
    Beiträge:
    7.420
    Zustimmungen:
    867
    Punkte für Erfolge:
    123
    AW: Erdung auf Dachterrasse nötig?

    Ob es HansEberhardt ironisch gemeint hat weiß ich nicht, es war jedenfalls ein blitzschutztechnisch vernünftiger Einwand.

    Im Stichwortverzeichnis des DEHN-Blitzplaners finden sich unter "Trennungsabstand" genug Beispiele warum der so wichtig ist. Eine Fangstange nach Bild 5.6.2 die über Luft den äquivalenten Trennungsabstand mit km 1 einhält, über den Sockel oder die Betondecke mit km 0,5 aber nicht, kann die zugedachte Schutzfunktion nicht erfüllen. Und wie man sich in Bild 6.5.1 auch vorstellen kann, sind nicht nur wie dargestellt Überschläge von der Blitzschutzanlage in den Heizkörper möglich, sondern mit üblichen Abstandshaltern der Erdleitungen auch gegen die Betonplatten.
    Wenn die Bewehrungen in den Bodenplatten in den Blitzschutzpotenzialausgleich einbezogen sind befindet sich die auf Erdpotenzial, das ist eine ganz andere Sicherheitslage. Ist gar noch die Bewehrung einer betonierten Wand einbezogen, bildet das einen perfekten Faraday-Käfig
     
  10. HansEberhardt

    HansEberhardt Gold Member

    Registriert seit:
    3. Juni 2012
    Beiträge:
    1.724
    Zustimmungen:
    1
    Punkte für Erfolge:
    46
    AW: Erdung auf Dachterrasse nötig?

    Meine Frage war nicht ironisch gemeint.
    Ich sehe das Problem vor allem bei Häusern mit gemauerten Wänden und Betondecken. in den seltensten Fällen werden dort entsprechenden Verbindungen zur Armierung der benachbarten Etagen existieren.
    Optimal wäre wohl, die Decken quasi genauso wie die Bodenplatte auszuführen: 10m-/20m-Vermaschung, Ringanker quasi als Ring-Etagenerder. Und an den entsprechenden Maschenpunkten an den Außenwänden die Verbindung zwischen den Etagen.