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Enmic: USB-Box für mobilen Empfang von Digital-TV

Dieses Thema im Forum "Digital TV über die Hausantenne (DVB-T/DVB-T2)" wurde erstellt von PapaJoe, 4. Februar 2004.

  1. Hans-Joachim Kirnbichler

    Hans-Joachim Kirnbichler Senior Member

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    Die Schnittstelle ist im Grunde genommen wirklich wurscht. Daß hier einige Leute USB nicht mögen, ist schlichtweg deren Problem - USB ist nicht so mieserabel, daß man es gar nicht nutzen könnte.

    Die Probleme, die es mit dem lange Zeit einzigen DVB-T-Empfänger ("Hauppauge" DEC2000-T) mit USB-Schnittstelle gibt, sind nur indirekt der Schnittstelle zuzuschreiben.

    Beim Aufzeichnen von Videomaterial mit diesem Gerät muss die Zerlegung des Transport Streams in einen Program Stream, der nur noch die Video- und Audiodaten des gewünschten Programmes enthält, bereits im Gerät geschehen, da, wie rabbe bereits darlegte, die Bandbreite von USB1.1 nicht ausreicht, den ausgestrahlten Transport Stream zu übertragen.
    Dieses Zerlegen scheint aber stark problembehaftet zu sein, da so erzeugte Aufnahmen nur von sehr wenigen Schnittprogrammen akzeptiert werden.
    Da die mit PCI-Karten erzeugten Aufnahmen weniger Probleme hervorrufen, ist darauf zu schließen, das die Software, die in der DEC2000-T (auf einem DSP von TI) läuft, das eigentliche Problem ist.

    Das eigentlich lausige an diesem Gerät ist aber die - von der Schnittstelle völlig unabhängige - Software, die die Firma Technotrend auch für ihre anderen Produkte (DVB-s-PCI-Karten etc.) verbrochen hat.

    Bei Produkten, die nicht primär für den Apple-Markt gedacht sind, ist aufgrund der größeren Verbreitung USB gegenüber Firewire zu bevorzugen; leider hat immer noch nicht jeder Nicht-Apple-Rechner eine Firewire-Schnittstelle.

    Davon abgesehen sei anzumerken, daß die Firma Apple an der großen Verbreitung der USB-Schnittstelle und Geräten dafür nicht gerade unbeteiligt war - hätte Apple sich nicht so stark in dieser Richtung engagiert, wäre die USB-Schnittstelle vermutlich das geblieben, was sie 1998 war: "useless serial bus". Jeder PC hatte sie, aber weder Geräte zum Anschliessen noch Betriebssysteme, die damit was anfangen konnten, waren verbreitet.

    Es ist natürlich viel einfacher, qualifizierte Bemerkungen à la "USB sucks, Firewire rulez" zu machen - da muss man sich wenigstens nicht mit Fachwissen belasten.
     
  2. sderrick

    sderrick Board Ikone

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    ..wenn der eigene beitrag nicht gerade von fachwissen strotzt, würde ich mir so eine bemerkung verkneifen winken

    Das stimmt so ja nicht. Natürlich kann man auch den TS streamen und am PC in PS wandeln. Du verwechselst anscheinend den gesamten multiplex vom transponder mit dem bereits gefiltertem TS eines Programms. Wenn nicht alle ES (mehrere audio, txt, etc) übertragen werden, ist die datenmenge etwa gleich. Demuxen und wieder muxen zum PS auf dem rechner kostet nicht viel power.

    Natürlich lässt sich das auch gleich extern machen.. ist mit der verwendeten hardware in den kästchen vielleicht auch einfacher (mir fehlen da die einzelheiten).

    Zwar kommt das in der praxis wohl nicht vor aber die usb1 kisten entsprechen nicht dem mpeg standard, so wie er in normalen STBs implementiert ist. Standard ist MP@ML und das geht bis 15mbps ha!

    Bei usb1 gibt es einen isochronen und einen bulk mode. Für isochron muss bei der initialisierung die bitrate reserviert werden. Bulk kann die gesamte bitrate belegen aber ohne garantie, dass die auch zur verfügung steht winken

    Firewire ist von natur aus isochron und für diese anwendungen steht mehr als genug bandbreite zur verfügung. Das ist zwar bei usb2 auch der fall aber in der praxis scheinen die geräte (festplattenreceiver wie der topf) nur eine usb1 entsprechende transferrate hinzukriegen.

    Für firewire gibt es ausserdem eine unzahl von multimedia-anwendungen, die aber leider bisher jedenfalls nicht auf dem markt sind. wahrscheinlich weil die content provider blocken. Hinzu kommt, dass apple die grundpatente für das sog. firewire hält. Wen wundert's dann, dass für den PC usb gepuscht wird, obwohl es für diese dinge längst was besseres gibt?
     
  3. Roehre_2

    Roehre_2 Junior Member

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    Hallo,

    das Problem bei Aufnahmen von DVB (egal ob -T/-S/-C) ist hauptsächlich, daß zwar ein MPEG-Programmstream geschrieben wird, der Inhalt aber letztlich meist (eher wohl bei jeder mir bekannten Software) aber ein Transportstream-Format ist.
    Hauptunterschied ist es, daß a) jede GOP einen Timeheader besitzt und b) die Reihenfolge der Bilder innerhalb einer GOP beim TS nicht unbedingt der Abspielfolge entspricht. Beides hängt u.a. mit geringerer Fehleranfälligkeit zusammen.
    Schnittprgramme werten üblicherweise nur den Timeheader der ersten GOP aus, um den Ton-Offset zu beachten, alle anderen werden weggeworfen.
    Ist jetzt irgendwo im Stream ein Fehler (passiert eben bei DVB), dann ist ab dort ein Tonversatz...
    Gleiches gilt für die Bildfolge bei Schnitten, wenn diese Stellen neu gerendert werden und die Abspielfolge nicht beachtet wurde.

    Meine Variante: den aufgenommenen Stream mit ProjectX (ehem. ds.jar) demuxen, dann mit mpeg2schnitt von der Werbung befreien und mit TMPGEnc wieder muxen.

    Geht mit 99% aller Aufnahmen, soweit sie nicht zuviele Fehler haben, dann ist wegwerfen sowieso besser.

    Falls DVD gebrannt werden soll: die so bearbeiteten Streams mit TMPGEnc-DVD-Author zurecht machen. Dieser macht kein Re-Encoding, die Streams müssen natürlich in 720x576 usw. gesendet worden sein. Es passen dann meist 2 gesendete Filme auf eine DVD, Menü erstellen usw. geht mit dem DVD-Author sehr einfach.

    Die Warnung bei Files, die GOPs mit mehr als 15 Frames enthalten, kann man ignorieren, wenn der Player damit klarkommt, das können wohl so 80% aller Player, die DVD-/+R(W) lesen können.

    Wenn nicht, gibt es in solchen Filmen meist nette grüne Karos. winken

    Statt ProjectX kann man auch mit PVAStrumento demuxen, die V2RC6 kommt mit DVB-T-Streams gut klar.

    Viele Streamfehler sind Empfangsprobleme, die sich einfach aufsummieren und beim normalen Fernsehen kaum auffallen. Ein kurzer Hänger (fehlerhafte GOP) bekommt man meist garnicht mit, beim Bearbeiten wird das zum Problem.

    Ich habe bisher um die 100 Filme aufgenommen, mit DVD2000-T, der Lorenzen-Karte, der Nova-T und der DigiTV. Die Probleme sind prinzipiell immer die gleichen. DVB-C und DVB-S ist da nur insofern besser dran, daß Empfangsprobleme sich nicht plötzlich ändern, weil ein Flugzeug drüber fliegt.
    Bei DVB-T passiert aber sowas eben...

    Gruß aus Berlin
    Michael
     
  4. frankkl

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    Arbeite seid Frühjahr 1999 mit USB + vielen USB-Geräten und hatte noch nie probleme !

    (Allerdings noch nicht mit Video-Streams...)

    breites_

    frankkl
     
  5. sderrick

    sderrick Board Ikone

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    Dem würde ich widersprechen.. bei einigermassen empfang sollten da keine fehler drin sein. Ich habe zum spass das gesamte super bowl spiel in HDTV als TS aufgenommen. Mehr als 40gig und da ist nicht ein kaputtes oder fehlendes ts_packet dabei. Empfangen mit der kleinen 65cm schüssel breites_

    ProjectX ist ein prima tool und ehrlich. Wenn's fehler gegeben hat, können die natürlich nur noch durch einfügen oder weglassen repariert werden.

    Was du am anfang über die formate geschrieben hast, solltest du nochmal überarbeiten winken
     
  6. Roehre_2

    Roehre_2 Junior Member

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    Hallo,

    wenn ich mir eine Dachantenne hinschrauben würde, hätte oder die Verantwortlichen mal ihre Parameter bei DVB-T und die Sender auf Vordermann bringen würden, würde ich Dir voll zustimmen...
    Ich habe im Sommer diverse Filme ohne jeden Stremafehler aufgenommen, jetzt kommt auf einigen Multiplexen nur noch Schrott zustande.
    Es ist von meiner Zimmerantenne abhängig, das ist aber noch immer dieselbe am selben Standort und umgezogen bin ich eigentlich auch nicht. winken

    Es heißt ja auch nur "Überall-Fernsehen", nicht "Überall digital aufnehmen"...

    Trotz angeblich angepaßter Modulation bei DVB-T ist es davon hier in Berlin noch weit entfernt davon.
    Ich kenne leider nur wenige Leute, die DVB-T mitstreamen. Für Sat fehlt mir jeder Vergleich, im Kabel (DVB-C) ist die Signalqualität zwar normalerweise stabiler, aber durchaus nicht immer, wie mein Bekannter zu berichten weiß.

    Gruß aus Berlin
    Michael
     
  7. hardy35

    hardy35 Neuling

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    Hallo Ihr DVB-Tler,

    also ich finde das Gerät aufgrund der nicht benötigten eigenen Stromversorgung durchaus interessant.

    Erfahrungen im mobilen DVB-T-Empfang (während der Autofahrt) habe ich bislang nur mit der DEC2000-T.

    Mich würde jetzt interessieren: Kann die VisionPlus DTV USB-Ter eine aktive Antenne über das Antennenkabel mit 5V versorgen??? Ohne aktive Antenne ist der mobile Empfang in der Berliner City eher mau.

    Weiß jemand näheres?
     
  8. uwehl

    uwehl Junior Member

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    @Roehre

    Hallo Michael,

    ich versuche auch, in Berlin über DVB-T aufzuzeichnen, mit ähnlichen Problemen wie bei Dir: was gestern ging geht morgen nicht mehr, aber auch umgekehrt!?

    Uwe
     
  9. Roehre_2

    Roehre_2 Junior Member

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    Hallo Uwe,

    @uwehl

    was benutzt Du (gibt nicht viel Auswahl winken ) für DVB-T und wo wohnst Du etwa (falls es kein Geheimnis ist winken ).

    Wir können uns auch per EMail austauschen (Mail steht in meinem Profil).
    Hier sind eine DEC2000-T (nutzt zu 99% meine Frau zum Fernsehen), eine Nova-T (z.Z. meist zum Aufnehmen benutzt) und eine Nebula-DigiTV (mehr als Spielwiese, sie hat die beste Software, aber immer noch ein paar Probleme hier bei uns, die Leute haben sich wohl vorerst auf Australier und Finnen konzentriert...) im Einsatz.

    Gruß aus Berlin
    Michael
     
  10. hardy35

    hardy35 Neuling

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    Hallo,

    ich hab mir mal die Mühe gemacht, und beim Vertreiber nachgefragt, wenn hier schon keiner antwortet.

    Also, wen es interessiert, diese Box ist leider nicht in der Lage, eine aktive Antenne über das Antennenkabel mit 5V zu versorgen.

    Schade eigentlich...

    Bis bald

    hardy35