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Energiesparen ?

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von medebacher, 24. Oktober 2008.

  1. littlelupo

    littlelupo Guest

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    AW: Energiesparen ?

    Ja, gibt es, von verschiedenen Herstellern, zb Wolf COB-20:

    Leistung in Stufe 1: 13 kw
    Leistung in Stufe 2: 20 kw
     
  2. AW: Energiesparen ?

    Sieh an, es gibt auch was zu modulierenden Ölbrennern.Klick. Eigentlich eine logische Entwicklung.

    Irgendwo, um zum Thema zurückzufinden, habe ich vor Jahren mal eine Überrsicht gefunden, in der eine Komplettabschaltung der Heizung über Nacht mit einer Temperaturabsenkung verglichen wurde.
    Die Abschaltung war letztendlich günstiger.

    Interessante Seiten zur Thematik findet man hier.
     
  3. SchwarzerLord

    SchwarzerLord Wasserfall

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    AW: Energiesparen ?

    Zur Zeit liegt unser Bedarf an Gas bei ca. 2 m3 pro Tag, und ich stelle die FB-Heizung erst so gegen 17 Uhr an, gegen 23 Uhr aus, bzw. dann nochmal morgens zwischen 6 und 10 an, je nach Arbeitszeit. Ich drehe dann komplett in den Zimmern runter. Ich weiß aber nicht, da dies der erste Winter im Haus mit FBH ist, ob dies sinnvoller ist als z.B. noch etwas runterzudrehen und dafür die FBH durchlaufen zu lassen. Bei längerer Abwesenheit erscheint es mir aber unstrittig, daß man schon ab 1 kompletten Tag Abwesenheit sicher günstiger fährt mit Komplettabschaltung. Ich muß aber ergänzen, daß wir eine kontrollierte Wohnraumlüftung haben, sodaß dadurch allein schon die Raumtemperaturen wenig abfallen zumindest in dieser Jahreszeit. Ich vermute mal, daß ich damit dann nach einem Jahr ca. 1000 m3 bzw. 10000-11000 kwh Gas verbraucht haben werde.
     
  4. Worringer

    Worringer Guest

    AW: Energiesparen ?

    Ist tatsächlich so und gilt nicht nur für Fußbodenheizungen. Es ist immer günstiger einbestimmtes Energieniveau zu halten, als zu schwanken.

    Ich verwende dazu gerne folgenden Vergleich: Beim Fahrradfahren ist es auch günstiger gleichmäßig zu fahren, als immer zu bremsen und zu beschleunigen. Man benötigt bei einer konstanten Leistung nur soviel Energie, um die Leistung zu halten, das sind beim Fahrradfahren nur der Reibungswiderstand mit der Luft und dem Boden. Würde man permanten bremsen und beschleunigen, dann müßte man auch noch zusätzlich Energie in den eigenen Körper und das Fahrrad stecken, um auf die gewünschte Geschwindigkeit zu kommen.
     
  5. Worringer

    Worringer Guest

    AW: Energiesparen ?

    Ich möchte noch was zu den Reglern und Fühlern sagen.
    Diese sind erforderlich, damit eine eingestellte Temperatur gehalten werden kann. Der Brenner oder Durchlauferhitzer weiß nicht, wielange er Energie ins System bringen soll. Ihm ist es egal, ob er das System auf 20°C oder 100°C erhitzt.
    Also hat man Meßfühler installiert, welche die aktuelle Temperatur des Raums ermitteln und bei erreichter Zieltemperatur die Zufuhr des Energieträgers (Gas, Öl, Strom, Holz) unterbrechen. Beim Unterschreiten der eingestellten Temperatur wird diese wieder geöffnet.
    Am Regler stellt der Mensch ein, welche Temperatur er gerne hätte.

    Bei den Meßfühlern gibt es verschiedene Varianten. Die einfachste ist das Bimetall, welches die unterschiedliche Wärmeausdehnung von zwei Metallen ausnutzt, dei miteinandern verbunden sind.
    Dann gibt es die komfortablere Methode, das PT100. Die Theorie dahinter ist, daß mit sich ändernder Temperatur der elektrische Widerstand ebenfalls ändert. Diese Widerstandsänderung kann man messen und als Meßstrom ablesen, hinter diesem stehen wieder bestimmte Temperaturwerte. Letzteres geschieht über einfache Tabellen.

    Der Ablauf zum Erreichen einer bestimmten Temperatur ist so, daß zunächst einmal überhitzt wird, denn der Mensch will es schnell warm haben, also schießt die Anlage erst einmal übers Ziel hinaus und pendelt sich dann um die Solltemperatur ein. Das nennt man integrale Steuerung. Wenn man sich das als Kurve vorstellt, dann schießt der Graph in einer sehr kurzen Zeit auf der X-Achse nach oben und über die Solltemperatur hinaus. Anschließend fällt dieser wieder unters Soll und steigt danach wieder darüber. Die Ausschläge ums Soll werden im Laufe der Zeit allerdings geringer und irgendwann hat man das Soll. Man kann sowas auch als Einpendeln bezeichnen.
    Vorteil: Man erreicht schnell das Soll
    Nachteil: Man schießt übers Ziel hinaus und hat einen Einpendelvorgang

    Bei einer differenzialen Steuerung wird die Solltemperatur über einen längeren Zeitraum erreicht und es findet kein Übersteuern statt. Der Graph steigt in einer gleichmäßigen Form an und wird immer flacher je näher er dem Soll kommt.
    Ein klassisches Beispiel für eine differentiale Steuerung ist der Geschwindigkeitsregler im Auto.
    Vorteil: Kein Überregeln möglich
    Nachteil: Braucht im Vergleich zur integralen Steuerung deutlich mehr Zeit
     
  6. Frankenheimer

    Frankenheimer Gold Member

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    AW: Energiesparen ?

    hmm ich bin da nicht soo ganz sicher. ich stimme dir dahingehend zu dass ein gewisses grundniveau gehalten werden sollte. es macht wohl wenig sinn und ist für die bauliche substanz auch sicherlich nicht förderlich, wenn man eine wohnung im winter komplett auskühlen lässt. ich halte z.b. alle zimmer grundsätzlich auf ca. 16C° Wandtemperatur. aber es bleibt eben auch bei diesen 16C° wenn keiner da ist. ca. 2 stunden vorher wird die temperatur auf 20C° angehoben und sinkt nachts wieder ab.

    ob jetzt das konstante halten auf 18-20Grad sparsamer ist kann wohl niemand mit bestimmtheit sagen. bei einem gut isolierten haus dauert es vermutlich nicht lange um die temperatur wieder anzuheben während das durchheizen in zugigen gebäuden sicherlich mehr energieaufwand benötigt.
     
  7. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: Energiesparen ?

    Den Vergleich solltest du aber ganz schnell wieder vergessen. Denn beim Bremsen wird Bewegungsenegie in Wärme umgewandelt, die ungenutzt verpufft. Es wird hier also konkret Energie, die du zuvor aufgewendet hast, sinnlos vernichtet.

    Du musst in deinem Beispiel das Bremsen weglassen und das Rad statt dessen ausrollen lassen. Doch dann funktioniert es nicht, denn es ist letztlich egal, ob du permanent die Reibung durch die Zufuhr einer kleinen Energie überwindest, oder ob du während des Ausrollens keine Energie aufwandest, aber dafür anschließend zum Beschleunigen entsprechend mehr.

    Knackpunkt ist hier stets, wieviel Energie durch Verluste verloren geht und wie Effizient der Ausgleich in den unterschiedlichen Ausgangspunkten tatsächlich ist.

    Bleiben wir mal beim Auto, da kann man die Energie direkt in Benzin ausrechnen. Hier ist es in der Tat sinnvoller, gleichmäßig zu fahren, statt zu beschleunigen und ausrollen zu lassen. Warum ist das so? Weil der Motor bei unterschiedlichen Drehzahlen eine unterschiedliche Energieeffizienz aufweist, also bei bestimmten Drehzahlen mehr Energie in Form von Benzin verbraucht als bei anderen.

    Zweiter Punkt ist das Nullniveau. Wenn du diese Stop-and-Go-Technik verwendest, musst du immer betrachten, was dein unteres Ende ist. Denn ab dem Moment, wo das System diesen Nullpunkt erreicht hat, hast du keine Verluste mehr. Ab hier sparst du Energie, da es irrelevant ist, wie lange sich das System auf diesem Niveau befindet.

    Beim Auto ist das der Stillstand. Langsamer kann das Auto nicht werden. Also ist die Rechnung hier einfach. Folgende Varianten:

    1. Du fährst 50 km/h und gehst 30 Sekunden vom Gas, so dass der Wagen ausrollt und auf auf 30 km/h zurückfällt. Jetzt beschleunigst du wieder auf 50 km/h. Die hier benötigte Energie ist die, die zum Beschleunigen um 20 km/h nötig ist.

    2. Du fähst 50 km/h und gehst 2 Minuten vom Gas -- er kommt zum Stillstand. Du musst hier wieder 50 km/h beschleunigen, um diese 2-minutige Ausrollphase auszugleichen.

    3. Du fähst 50 km/h und gehst 10 Minuten vom Gas -- er kommt bereits nach 2 Minuten zum Stillstand, aber steht dann weitere 8 Minuten. Auch hier musst hier wieder nur 50 km/h beschleunigen, um diese 10-minutige Phase auszugleichen.

    Deswegen macht es übrigens auch Sinn, den Motor an einer roten Ampel abzustellen. ;)

    Deshalb: Laut Energieerhaltungssatz ist es völlig egal, ob ich permanent wenig Energie aufwende oder kurzzeitig viel. Hier spielt ausschließlich die Effizienz der Heizungsanlage eine Rolle.
    Des weiteren lohnt es sich immer ab dem Punkt, die Heizung abzustellen, wenn die Wohnung nicht mehr weiter abkühlen kann. Unabhängig davon, ob ich eine Woche oder vier Wochen im Urlaub bin, die Heizung wird immer die gleiche Energie benötigen, um die kalte Wohnung wieder aufzuheizen -- im Gegensatz dazu, dass ich sie die ganze Zeit durchlaufen lassen würde.

    Gag
     
  8. gdlanges@compus

    gdlanges@compus Gold Member

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    AW: Energiesparen ?

    Bei meiner Fußbodenheizung ist es unmöglich die Temperatur kurzfristig so
    deutlich herunterzufahren!
    Regelung mit Außenfühler!

    Die Heizung schaltet um 16 Uhr bis 5 Uhr komplett ab!

    Temperaturanzeige:22

    Morgens 21,bei Extremfrost 20!

    Als die Heizung mal bei einem Defekt abgschaltet hat merkte man das erst am nächsten Tag!
     
  9. noeler

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    AW: Energiesparen ?

    Laut Quarks und Co. (oder wie die Sendung heisst) macht das 10% Ersparnis im Jahr aus. Viel bessere waere aber zB Erdwaerme. Ist aber nicht ueberall machbar.
     
  10. Worringer

    Worringer Guest

    AW: Energiesparen ?

    Stimmt, das hatte ich ignoriert.
    Die Energie, die der Fahrradfahrer in seinen Drahtesel steckt, nimmt er aber auch zu sich, in Form von Kohlenhydraten, Eiweißen usw.

    Energiebilanzmäßig gesehen kommt am Ende Null raus, denn das, was ich an Energie durchs Ausrollen eingespart habe, muß ich wieder reinstecken um auf die 50 km/h zu gelangen.
    Der Energieerhaltungssatz macht es uns glücklicherweise sehr einfach, eine Energiebilanz zu führen.