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Energie-Blackout: Wie komme ich zu Informationen?

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 29. April 2025.

  1. lg74

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    Das ergab der Stand der Technik damals nahezu zwangsläufig. Zumal Stromausfälle damals deutlich häufiger waren als heute.

    Ob heutige VDSL-Systeme ausfallsicher sind, scheint offenbar regional hochgradig unterschiedlich zu sein. Siehe dieser Eintrag im Telekom-Forum:

    im Regelfall hängen die MSAN am normalen Stromnetz. Fällt das aus, fällt auch der MSAN aus. Es gibt zwar eine kurze Stromspeicherung via Elektrolytkondensatoren, aber die ist nach maximal 2 Minuten aus.

    Eine Akku-Pufferung haben die wenigsten. In meinem Gebiet sind es 2 %, die im MFG einen Akku haben. Dafür sind im Ort, in dem auch die Vermittlungsstelle sitzt, viele über eine Fernspeisung angeschlossen und da hier die Knotenvermittlungsstelle bei Stromausfall über einen 12 Zylinder MAN-Diesel versorgt wird, haben die MFG auch bei einem Stromausfall dauerhaft Saft.

    In der Nachbar-Vermittlungsstelle gibt es zwar auch Fernspeisung der MSAN über eine Gleichstromleitung, dort gibt es aber auch nur eine Akku-Netzversorgung der Vermittlungsstelle. Die wird dort aber keine fünf Stunden durchhalten. Sondern nur so lange, bis das DRM oder das THW eine Notstromversorgung in Stellung gebracht haben.


    Mit dem Mobiltelefon hat man wenigstens einen zweiten (und vielleicht bei Ausfall einer Funkzelle noch einen dritten oder gar vierten Weg im städtischen Raum, aber deren Überbrückungszeiten sind ja offenbar auch nur kurz.

    Hinsichtlich PV und Manipulationssicherheit (dubiose Cloudanbindung der Wechselrichter in small-scale-PV-Systemen) möchte ich noch auf diese Grafik verweisen:

    [​IMG]

    Der ganze Artikel von Bert Hubert hier:

    The gigantic and unregulated power plants in the cloud - Bert Hubert's writings
     
  2. Antenne-HD

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    Auch die privaten PV Anlagen müssen jetzt steuerbar über die Netzanbieter sein durch aktuelle neue Gesetze müssen bereits private Solaranlagen ab 7 Kilowatt-Peak (kWp) eine Steuerbox installieren die dem Netzbetreiber eben die Steuerung dh regelmäßig auch die Abregelung also Nichteinspeisung bzw. Drosselung zu Spitzenzeiten ermöglichen .

    Solarspitzengesetz: Was sich für neue PV-Anlagen ab März 2025 ändert

    Solarstrom ist häufig nicht mehr abnehmbar und bringt Netze durcheinander und muss dennoch bezahlt werden auch wenn abgeregelt . Je nach Land wird eben eine Altlast von bestehenden Anlagen mitgeschleppt denen man die subventionierten Preise nicht wegnehmen kann .

    Die Netzbetreiber brauchen die Kontrolle auch über Akku Netzspeicher die ja aktuell aufgebaut werden dann kann der Spitzenstrom zu anderen Tageszeiten genutzt werden .
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. Mai 2025
  3. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Dann sollen sie die Gaskraftwerke herunterregeln, die verursachen ja den zu hohen Strompreis. :rolleyes:
     
  4. Antenne-HD

    Antenne-HD Gold Member

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    Es geht ja um Überangebot an Strom der sogar zu negativen Strompreisen führt und garantierte Abnahmepreisen selbst wenn vorort abgeregelt wurde .
    Das heißt private PV Anlagenbetreiber müssen mehr verbrauchen zu Spitzenzeiten bzw. dies über eigene Speicherung zeitlich verlagern .
     
  5. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Wir sind letztendlich auch wieder beim Lastmanagement.

    Wenn man sich bei "SMARD" den aktuellen Strommix anschaut, dann fällt mir erstmalig auf, dass die Biomasse neuerdings einen variierenden Anteil hat. Ich weiß nicht, ob das tatsächlich geplant ist oder es sich um einen Ausfall bzw. eine Vertragsgeschichte handelt. Auffällig war bisher jedoch, dass bei einem Stromüberangebot Windräder und PV-Anlagen abgeregelt wurden, während Biomasseanlagen weiter voll eingespeist haben. Das ist in sofern widersinnig, als das Biomasse auf Halde liegt bzw. Biogas ohnehin zwischengespeichert wird.
    Die Ampel hat ja eingeführt, dass für neue Biogasanlagen bzw. für die, deren Garantie-Verträge auslaufen, bei neuen Langzeitvertägen eine Modulierbarkeit gefordert wird. Daraufhin brauch ja ein großer Shitstorm aus. Manche Förderungen/Subventionen müssen einfach auf den Prüfstand, insbesondere, wenn sie die Netzstabilität gefährden.
     
  6. Antenne-HD

    Antenne-HD Gold Member

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    Regelung durch Netzbetreiber muss erfolgen und es dürfen durch Subventionen keine überflüssigen Anlagen teuer aufgebaut und erhalten werden . Biogasanlagen liefern wohl eher stetig Energie und haben keine unplanbaren Spitzenwerte .

    Dass es tatsächlich auch Wechselrichter gibt die zusätzlich auch über eine cloud gesteuert werden und darüber auch manipulierbar wären ist natürlich unschön aber wird im Alltag kaum vorkommen . Der Politik in Spanien wäre ein Hack wohl fast lieber als eigenes Versagen im Aufbau und der Kontrolle des Netzes der spanischen Halbinsel ...
     
  7. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Eben und da sollte man dann entsprechend die nichterneuerbaren Energiekraftwerke als erstes drosseln und nicht die erneuerbaren!
     
  8. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Wenn du bei SMARD schaust, dann siehst du, dass Braunkohlekraftwerke während der Solareinspeisung kräftig zurückgefahren werden. Siehe hier: SMARD | Marktdaten visualisieren
    Nur der Biomasse-Anteil ist eben nahezu konstant, obwohl er sicherlich modulierbar wäre.
    Aber das ist eigentlich eine Diskussion, die zu einer anderen Überschrift passt.
    Das eigentliche Thema hier ist die Informationsversorgung bei Stromausfall. Und da kann man privat noch so viel an Pufferung und autarker Versorgung vorhalten, wenn die Netzknoten ausfallen, dann hilft das alles nichts.
     
    Gorcon gefällt das.
  9. luzifer

    luzifer Gold Member

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    Netzknoten gehören zur kritischen Infrastruktur, die besonders vorsorgt, besonders geschützt werden muss, eben weil sie als militärisches Angriffsziel besonders gefährdet ist.
    Egal ob informationstechnisch (Radio, Fernsehen, Funk, Telefon etc.), verkehrstechnisch (Eisenbahn, Autobahnkreuze, Häfen etc.) oder anderweitig (Krankenhäuser, Wasserwerke etc.)
    Diese dürfen eben nicht ausfallen. Aber wir hatten ja Jahrzehnte keine widrigen Umstände, diese Notfallpläne sind längst vergilbt oder vernichtet. Hauptsache es bringt Geld und kostet so wenig wie möglich. Die Deutsche lösen auch die Feuerwehr auf, weil es mal 14 Tage nicht gebrannt hat, da sie ja soviel stehende Kosten verursacht.
     
  10. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Vorkommnisse in den letzten Jahren haben leider gezeigt, dass die "Resilienz" (wie man es heute neumodisch nennt) oft nicht gegeben ist. Insbesondere, dass man sich immer mehr auf externe Dienstleister verlässt, macht die Sache immer undurchsichtiger. Was nützt es mir beispielsweise, gezielt zwei verschiedene Dienstleister zu wählen, die am Ende Fasern in der gleichen Trasse mieten? Hier wurde vor Jahren eine Glasfasertrasse angebuddelt und da war auch der Mobilfunk weg, weil er über die gleiche Trasse wie die Telefonie lief. Die ausgefallene Zuführung vom Deutschlandradio zum ZDF-Uplink war ja auch ein interessanter Fall.
    Gegen genau solche Ereignisse hat man eigentlich mal die Paketvermittlung und das Arpanet (Vorgänger des heutigen Internets) aufgebaut, nur funktioniert das entsprechend nur bei konsequenter Vernetzung, die aber wiederum Geld kostet.
    Geld kostet auch die Akkupufferung von MSANs. Da das aber ohnehin eine auslaufende Technologie ist, bis der Glasausbau flächendeckend vorhanden ist, wird man hier nicht mehr investieren. Die große Frage ist aber, was es für Puffervorgaben an die aktive Technik in POPs gibt. Hier kann man mit wesentlich weniger Energiebedarf die Netze am Leben erhalten.