Endspurt um Sky-Übernahme zwischen Fox und Comcast

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weil Universal eine weltbekannte Marke ist..... und es zu viele Dachgesellschaften innerhalb von Universal gibt...

dagegen ist Sky ein Fliegenschiss.

 

Sie betreiben dort Kabelnetze, wo sie ebenfalls Mobilfunkanbieter sind. Vodafone ist immer noch ein klassischer Mobilfunker, der sogar anders als etwa die Telekom, keinen Festnetz-Heimatmarkt hat. Vodafone IPTV bieten sie nur an, weil es, ähnlich wie Entertain bei der Telekom, ein attraktiver Nebenverdienst ist. Ansonsten gibt es zwischen klassischem Kabelfernsehen und Mobilfunk nur wenige Synergien, wenn nicht das Kabelinternet Teil des Angebots wäre. Deshalb wollen sie ja doch ihre Marke als "Giganetz"-Anbieter stärken. Fernsehen ist Vodafone nicht wichtig.

 

sehe ich nicht so.... vodafone ist wie die Telekom.....

Fernsehen, Internet, Telefon und Mobilfunk.... vodafone hat sich schon immer als Premium Allrounder verstanden und nicht als Mobilfunkfirma.

In Deutschland kennt man sie nur so... weil sie mit der Übernahme von D2 erstmalig auf den deutschen Markt kamen, ansonsten waren sie weltweit schon immer Mobil, Festnetz und TV Anbieter... Glaub mir mein lieber.... man kauft kein Kabelnetz um nur Internet an zu bieten... das könnte man als Re saler einfacher haben und das auch sehr erfolgreich... siehe 1 und1...... Vodafone ist auf Fernsehen genau so scharf wie auf den Rest....

 

Denn nenne doch den Beleg: welche Festnetze und TV-Angebote hatte Vodafone denn bevor sie Mannesmann in Deutschland gekauft haben?

 

in Deutschland hatten sich keine Angebote... weil sie hier noch nie agiert haben.... weltweit sieht das ein wenig anders aus.

 

Es ist exakt das Gegenteil der Fall. MIT der Übernahme von Mannesmann bekam Vodafone den Zugriff auf Arcor in Deutschland und Infostrada in Italien. Infostrada wurde dabei kurz nach der Übernahme wieder verkauft, während auch Arcor über Jahre immer wieder kurz vor dem Verkauf stand. Erst im Jahr 2008 haben sie dann die Strategie in Deutschland so weit angepasst, dass sie Arcor ganz übernommen und im folgenden Jahr dann den Namen zugunsten der eigenen Marke im DSL-Geschäft aufgegeben haben. Großen Anteil daran hatte die Tatsache, dass zu dem Zeitpunkt schon die Boomzeiten im Mobilfunk vorbei waren und so das DSL-Geschäft attraktiver wurde. Darauf folgte dann vier Jahre später wiederum in Deutschland die Übernahme von Kabel Deutschland, wodurch auch bei Vodafone die Übernahmestrategie von Kabelnetzbetreibern begonnen wurde. Wenn überhaupt ist Deutschland gerade der Markt, in dem Vodafone signifikante Festnetzangebote hält. Viel mehr daneben kann man eigentlich gar nicht liegen.

 

Also schlechter, als sich Sky Deutschland inhaltlich derzeit präsentiert, kann es nun wirklich nicht mehr werden. Ich hab mich da mittlerweile stark entfremdet.

Die einzige Frage ist, ob Comcast Sky Deutschland ob der riesigen tatsächlichen Verluste (nein, nicht das EBITDA, sondern das, was tatsächlich unter dem Strich raus kommt), nicht platt macht. Amis sind da nicht so zimperlich.

Für Sky Deutschland ist der Deal sicher eine sehr schlechte Nachricht.

Den Namen Sky aufzugeben, wäre das ziemlich blödeste, was Comcast jetzt machen könnte, denn Sky ist eine feste Marke in Europa (anders als es Premiere war, als es von Sky geschluckt wurde und dann logischerweise den Namen der PayTV-Mutter bekommen hat).

Auch NDS wird so schnell nicht verschwinden. Nicht vergessen, ein Rebrandig und Neueinführung einer Verschlüsselung samt Receivertausch kostet eine riesige Stange Geld.

Kartellrechtlich hat Deutschland da nichts zu bestimmen, da Sky Deutschland eine 100%ige Tochter von Sky.plc ist und damit nicht mehr eigenständig. Wenn, dann ist die britische Aufsichtsbehörde dafür zuständig und die hat ja die Auktion geführt.

 

Eventuell gibt es die Möglichkeit, dass sie zukünftig mehr von der Zentrale in Großbritannien aus steuern, aber da Comcast wahrscheinlich bei Sky eher die Zukunft in Sky Q sieht, werden sie eher noch in andere europäische Länder investieren, als jetzt nach der Übernahme ein Unternehmensteil mit 5,2 Millionen Kunden abzuschreiben. Schon das alleine würde die Investoren von Comcast doch eher irritieren. Unter Murdoch wurde Sky Deutschland ja auch nicht eingestellt.

Ganz im Gegenteil: Anfang 2008 stieg Murdoch bei Premiere zu einem Kurs ein, der das Unternehmen mit knapp 2 Milliarden Euro bewertete. 6,5 Jahre später hat Murdoch den Anteil an BSkyB weiterverkauft zu einem Kurs, der Sky Deutschland mit knapp 6,3 Milliarden Euro bewertete. Der Wert von Sky hat sich in der Zeit also mehr als verdreifacht. Dennoch hatte Sky Deutschland auch zu dem Zeitpunkt noch nichts netto verdient. Der Wert von Sky ist auch aktuell vielmehr der Kundenstamm, der sich in dem Zeitraum deutlich steigerte (die Zahl lag Anfang 2008 bei knapp 2,3 Millionen, Mitte 2014 bei knapp 3,7 Millionen und heute sind es etwa 5,2 Millionen).

Wichtig ist jetzt nur, dass Sky weiterhin Erfolg mit seinem Streaming-Geschäft hat und dieses weiter ausbaut, da diese Kategorie aktuell von Investoren besonders hoch geschätzt wird. Aus dem selben Grund hat Disney ja auch den Kauf der Fox-Bereiche getätigt. Meine Spekulation ist also, dass Sky nun mehr auf Sky Q setzt, das Angebot dort ausbaut und vielleicht auch hier mit günstigen Einstiegspreisen mehr Kunden anlocken will, nachdem Sky ja in den letzten Monaten ein paar Probleme beim Abonnentenwachstum hatte.

 

Na ja, vorrangig ging es Vodafone schon eher ums Internet wie man KD übernahm. Eben auch um Unabhängiger von den Netzen der Telekom zu werden. Der TV Bereich ist doch nur ein Zuckerl. Am besten alles aus einer Hand. Telekom hat ja Entertain auch nur eingeführt weil man das Kabelnetz damals verkaufen musste aber ihre Kunden alles weiterhin aus einer Hand bieten wollte.

 

Am Ende ist es doch ziemlich egal, ob Sky oder Comcast, die Inhalte sind wichtiger (da hat Sky D seit Jahren ziemlich nachgelassen)...