Endgeräte-Hersteller bereit für DAB-Durchbruch

Anzeige

AW: Endgeräte-Hersteller bereit für DAB-Durchbruch

Von hätte und wäre kann ich mir trotzdem noch kein DAB-Radio für 9,99 Euro bei Tchibo kaufen, welches dann in 30 Jahren jemand beim aufräumen findet und es noch einsetzbar ist.

Ich habe ja nicht prinzipiell etwas gegen digatel Rundfunk, ich habe etwas gegen Abschaltung von UKW. Ein Miniradio als Beilage im Mickey-Maus-Heft reicht unterwegs zum Nachrichten hören.

 

AW: Endgeräte-Hersteller bereit für DAB-Durchbruch

Nur kosten die DAB Radios deshalb keine 10 € und ist kein DAB CHIP im MP3 Player oder Mobiltelefon eingebaut, weil sich das System nicht durchgesetzt hat. Oder glaubst du ernsthaft, es wäre aufwändiger ein DAB Radio zu bauen als einen DVB Empfänger für zwei Dutzend €? Und mit dem Digitalgerät könnte man auch mehr als Nachrichten hören..

PS: Ein Blick nach GB zeigt, was DAB Radios kosten.... ab gut 30€ ist man dabei und bekommt dann keinen piepsenden und rauschenden Schrott! Wobei ich gleich hinzufügen möchte, dass DAB a la GB auch nicht das Gelbe vom Ei ist und kritikwürdig ist.
Und um nur mal von meiner persönlichen Warte auszugehen. Ich hatte ich in der Küche ein 130€ teures Tivoli Küchenradio, mit dem ich im Zentrum Hamurgs nicht einmal den DLF und DLR Kultur störungsfrei empfangen konnte. Jetzt steht da ein Internetradio, damit gehts einwandfrei und ich bekomme im Vergleich zum Tivoli noch geschätzte 9990 Stationen zusätzlich...

 

AW: Endgeräte-Hersteller bereit für DAB-Durchbruch

Durch die Anzahl empfangbarer Sender über UKW hat es ein Nachfolgeformat schwer. Es müsste das gleiche Senderspektrum oder ggf. noch mehr abdecken. Das wird nicht einfach. Ich würde ungern auf Sender aus den Nachbar(bundes)ländern verzichten wollen. Das ist sicher geschichtlich etwas gewachsen (sog. "Westradio zu DDR-Zeiten"), aber sicher bei vielen nicht von der hand zu weisen. Ein System, was den ARD Radiotransponder terrestrisch abbilden kann, wäre sicher ein gutes Argument zum Umstieg. Technisch ist das leider nicht machbar und politisch auch sicher nicht gewollt.
Die Autoradio-Hersteller sollten endlich mal ein paar Eingänge an ihre Radios bauen (und nicht nur, wenn überhaupt, einen Front).

 

AW: Endgeräte-Hersteller bereit für DAB-Durchbruch

Wenn ich das hier alles so lese ist DAB wohl eher nur was für's Autoradio da zu hause Internet Radio mehr Auswahl bietet und DVB-S mehr Qualität.
Klassik Sender in DD 5.1 z.B.
Was ein Aufwand für "nur Auto".

 

AW: Endgeräte-Hersteller bereit für DAB-Durchbruch

'Nur Auto' ist zu kurz gesprungen.. Stationär kann man tatsächlich Internetradio DVB s oder c als Alternativen einsetzen, auch DVB t wäre möglich, wenn es denn gewollt wäre. Aber dennoch braucht man ein mobiles System nicht nur für Autos, sondern auch für mobile Geräte wie Mobiltelefone und MP3 Player.
Und der Umstieg ist neben den von Horst angeführten Argumenten auch deshalb bei UKW so schwierig, weil Radio für viele gar nicht so wichtig ist, was wiederum auch an der Qualität der Programme liegt und vor allem auch deshalb, weil die meisten eine feste Station haben. Im TV Bereich zappt der Durchschnittsseher schon mal zwischen 3-5 Stationen hin und her, der Einstellknopf im Radio wird dagegen so gut wie nie bewegt.

 

AW: Endgeräte-Hersteller bereit für DAB-Durchbruch

Deshalb frage ich mich immer warum man das mit DVB-T nicht gleich "mit erledigen" kann.
Sicher hat DVB-T im Auto auch seine Schwächen.
Aber die vielen die DVB-T schon als Zweitgerät haben bräuchten beim abschalten von UKW nicht auch noch zusätzlich einen DAB Empfänger.

 

AW: Endgeräte-Hersteller bereit für DAB-Durchbruch

Ständig werden neue Sachen auf den Markt geworfen und die Kunden schreien halt nicht bei jeder Neuerung Hurra. Wenn DAB+ kommt, fliegen die "normalen" DAB-Empfänger doch schon wieder auf den Müll während ein UKW-Radio aus den 50´ern heute noch funktioniert.

Als es der CompactCassette an den Kragen gehen sollte, gab es ja auch diverse Systeme die sich privat nie durchgesetzt haben.

 

Warum nicht HD Radio / Digital auf UKW Träger?

Warum nicht einfach das in USA und Schweiz verwendete HD Radio verwenden, das die Digitalsignale auf dem UKW-Trägersignal sendet. Ist in USA schon vielerorts verfügbar und erlaubt sowohl UKW- als auch Digitalempfängern den Empfang.

http://de.wikipedia.org/wiki/HD_Radio

 

AW: Warum nicht HD Radio / Digital auf UKW Träger?

Wahrscheinlich würde das "Otto Normalradiohörer" dann gänzlich überfordern.
Der sieht nämlich nicht ein, warum er "sein" mit vielfältigen Programmen ausgestattetes funktionierendes UKW System gegen eine ungewisse Zukunft mit wenigen komprimierten Sendern eintauschen soll.
Ich hab ja schon Probleme zwischen HD Radio, DAB und "DAB+" sowie DRM über UKW-Band zu unterscheiden.
Ach ja, Radio über DVB-T gibts ja auch noch...

 

AW: Warum nicht HD Radio / Digital auf UKW Träger?

Clou bei dem System ist ja, dass der bestehende UKW-Hörer keinen Unterschied feststellt, da das UKW-Signal bestehen bleibt. Es gibt daher nicht weniger, sondern mehr Sender.

Ich vermute ja, dass den öffentlich rechtlichen Sendern der Fehlschlag mit DAB sehr recht ist, so dass sie weiterhin die Mehrzahl der unterwegs empfangbaren Programme stellen können (neben den Medienriesen). :wüt: Aber spätestens, wenn das mobile Internet-Radio kommt, hat auch dieses Monopol ein Ende.