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Ende und aus! Entavio-Chef Keuntje schmeißt hin!

Dieses Thema im Forum "HD+, Diveo, Freenet TV + weitere Anbieter via Sat" wurde erstellt von SchwarzerLord, 24. November 2006.

  1. ChrSchn

    ChrSchn Gold Member

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    AW: Ende und aus! Entavio-Chef Keuntje schmeißt hin!

    Ist ja richtig. Ändert aber nichts daran, dass die Sender es in der Hand hätten. Wenn die Sender nicht codierten, hätten auch die CA-Anbieter nichts zu verkaufen. Der Kunde (in dem Fall die Sender) bestimmt, nicht der Anbieter (sollte es anders rum laufen, ist was ganz im Argen in dem betreffenden Markt). Und klar müsste dann ein Anbieter dem anderen etwas dafür bezahlen, dass er dessen Plattform (also eigentlich ja nur die Smartcard) mitnutzen kann... dafür erhält er ja aber auch Zugang zu dessen Kundenbasis und damit an potentieller Reichweite... Die Situation in Deutschland ist nunmal, wie sie ist: drei etablierte Cryptsysteme, nicht nur eines. Damit sollte man sich arrangieren, statt alles über den Haufen werfen zu wollen...
    UND, viel wichtiger, die derzeitige Situation befeuert den Pay-TV-Markt in Deutschland ja ungemein :eek:. Würden alle zusammenarbeiten, dann wäre das für alle von Vorteil, Marktabschottung führt genau zu der Situation, die wir derzeit haben - und viel schlimmer: Jetzt sollen mit €ntavio nochmal der Markt in kleinere Stückchen geschnitten werden und noch mehr Zäune hochgezogen werden...
    Und die Subventionierung der Geräte verlangt doch niemand. Warum nicht so ein Modell, wie im Telefonmarkt: Subventioniertes Gerät, dafür eine Mindesvertragslaufzeit, oder ohne Gerät und dafür auch ohne Laufzeit oder deutlich günstiger pro Monat...
    Die Telefon- bzw. Mobilfunkbranche wacht in der Hinsicht gerade auf (siehe die neuen Tarife von o2 -> http://www.de.o2.com/ext/standard/index?page_id=10986&state=online&style=standard&popup=0)

    Das Problem der Anbieter in Deutschland sind doch nicht die fehlende technischen Möglichkeiten. Es ist das Interesse der Leute, den Mist zu kaufen!!!
    Und solange nicht alle an einem Strang ziehen und die Angebote preislich attraktiv sind (und gegen die starke Free-TV-Konkurrenz in Deutschland lassen sich nunmal keine Mondpreise wie in UK oder USA durchsetzen), wird man die Leute nicht dazu bewegen, Pay-TV (und sei es nur monats- oder tageweise, worauf ja nun Premiere mit FLEX schielt und was easy.tv schon lange anbietet) überhaupt zu nutzen.
    Man muss erst mal ein Interesse bei den (jetzt) Kunden schaffen, aber das schafft man nicht mit Gängelung und Vorschriften, sondern nur mit attraktiven Angeboten gegen und ergänzend zum Free-TV...
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. November 2006
  2. dam72

    dam72 Platin Member

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    AW: Ende und aus! Entavio-Chef Keuntje schmeißt hin!


    Fangen wir mal mit [1] an
    Ja, der Sender ist der Kunde. Wenn wir bei Premiere bleiben, auch im CA Geschäft geht´s um Exklusivität. GKofler spricht es desöfteren an. Womit er meiner Meinung nach richtig liegt. Ein Produkt ist nur dann attraktiv wennes einen exklusiven Wert darstellt. Das kann auch ein CA sein. Aus diesem Grund ist es eine Illusion zu glauben, dass die Wettbewerber wie Premiere und EasyTv bzw. Tividi an einen Strang ziehen, technisch gesehen. Vernünftig wäre es, aber es ist einfach so weit weg von der Realität so weit kann man garnicht denken. Wäre so ähnlich, wie wenn BMW dazu verdonnert würde sich mit VW zu einigen die gleichen Montage-Bänder zu nutzen... Das geht politisch nicht, und praktisch will man es nicht auch wenn es theoretisch möglich wäre, 1 Tag BMW 2. Tag VW...

    Zu [2] Eben habe ich gesagt, ein gemeinsame Basis zwischen den Konkurrenten im Pay TV zu schaffen ist nicht möglich. Aber genau das ist das Ziel von Entavio! Wenn es die einzelnen Pay Anbieter nicht schaffen sich zusammen an den Tisch zu sitzen, versucht man es über einen Mittelsmann. Entavio. Daher auch die Einigkeit der medienhäuser die sich ja sonst nichts gutes Wünschen. Wäre es denkbar das P7S1 und RTL zusammenarbeiten, oder Premiere mit Tividi? Niemals!!! Entavio hat schon eine Brücke zwischen P7S1 und RTL geschlagen, Premiere ist auch nicht abgeneigt, Tividi schon zweimal nicht. Verstehst du was ich sagen will!? Genau, Entavio wäre der gemeinsame Nenner zu allen heute bekannten Systemen. Es hat nun Jahre gedauert, bis alle Medienhäuser verstanden haben, warum es Sinn macht mit einem Konkurrenten auf einer Plattform zu sein, die Entavio heisst. Denn am Ende des Tages haben die Sender alle was gemeinsam, genau, sie sind alle Kunde bei Astra, daher ist Entavio nur eine logische Schlussfolgerung. Sozusagen blockiert nun das Kartellamt, eigentlich eine offene udn gemeinsame Plattform auf dem deutschen Markt. Ok, über technische Details muss man Reden, wie die Receiver Spezifikation und etc. Aber der Ansatz hat einen guten Zweck, dass nicht 3 STB im Wohnzimmer stehen. Überlässt man das den PayTV Sendern, wird es niemals eine gemeinsame Plattform geben!!!
    Naja, [3 und 4] hab ich gleich mitbeantwortet...

    [5] Die Leute werden das kaufen, was Sie für richtig halten. Heute sich hinzustellen und zu sagen, auf P7S1 und RTL läuft nur Mist, sorry, aber das ist dumm und verbohrt, und hat mit der Realität nichts zu tun. Subjektive Auffassung von Inhalten spielen hier keine Rolle. Wenn Musikantenstadl läuft könnt ich das ****** kriegen, und das ist auf dem hochgelobten ÖR. Lasst doch die Menschen selbst entscheiden, was sie wollen. Es wird niemand gezwungen was zu abonnieren. Entavio schon 2mal nicht. Daher verstehe ich ganze Aufregung jener nicht, die sich drüber aufregen. Zum einen senden die kommerziellen nur Schrott und zum Anderen regt man sich über die Verschlüsselung auf. Was wollt ihr eigentlich? Seit froh das ihr den ******* nicht mehr ertragen müsst.

    Ich sage, dass die Verschlüsselung mit Sicherheit nicht nur Vorteile bringt, aber genau so wenig bringt sie Nachteile, Warum? Weil man muss immer beide Seiten sehen, und hier wird eindeutig die Seite der Programmmacher nicht betrachtet, aber diese spielt auch eine wesentliche Rolle um nicht zu sagen die Hauptrolle. Und die jenigen die behaupten die Sende/Rechte für Deutschland sind gleichzusetzen mit der Erlaubnis FTA über Europa zu senden, sollten mal kurz darüber nachdenken, ob das ihr ernst ist. Wenn ja, haben sie keine Ahnung von der Materie.
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. November 2006
  3. camaro

    camaro Foren-Gott

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    AW: Ende und aus! Entavio-Chef Keuntje schmeißt hin!

    Ja klar, und sieht man sich die Quoten an reicht es völlig "wer wird Millionär" bei RTL und "Mutandenstadel" und Co bei den ÖR su senden weil 50% das eine und 50% das andere gucken.
    Mir reicht das eben nicht das zu sehen nur weil es sich die Mehrheit antut!

    Das Ergebnis sehe ich bei meinem Kumpel.
    Ein Receiver für Premiere, einen für Arena. :rolleyes:
    Beide Receiver sind nach einem Jahr sowieso sein Eigentum.
    Würden beide Sender zusammen arbeiten hätte jeder nur einen Halben subventioniert.
    Oder Arena hätte einen für die zusätzliche Nutzung von Premiere und Premiere einen für die zusätzliche Nutzung von Arena subventioniert.
    Aber so verzichten die Leute lieber auf einen von beiden bevor sie sich zwei oder mehr Receiver hinstellen.
    Wenn das der Sinn ist, bitte.
     
  4. Schüsselmann

    Schüsselmann Wasserfall

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    AW: Ende und aus! Entavio-Chef Keuntje schmeißt hin!

    Naja, es ist doch eine Illusion anzunehmen, nur weil sich jemand hinstellt und erzählt, er wäre der große CA-Revolutionär, weil er mit einem weiteren System neu auf den Markt drängen will, nur deshalb hätten die bereits etablierten PayTV-Provider einen Grund sich der neuen Plattform anzuschließen. Die Realität sieht ein bißchen nüchterner aus. Dem neuen Anbieter fehlt das, was die anderen Anbieter haben und ausbauen: ein exklusives Produkt. Der eine hat die Bundesliga als Zugpferd, der andere hat weiteren Sport und exklusive Spielfilme. Was hat Entavio ? Werbeunterbrochenes Fernsehen, das seit rund 20 Jahren auch ohne Entavio funktioniert. Des Südtirolers neue Angebotsstruktur, die ja dem Modell easyTV nicht unähnlich erscheint, wirkt der Marktplatzierung neuer PayTV-Angebote zugangserschwerend entgegen. Insgesamt gesehen läuft es derzeit suboptimal für Versklavio. Fräulein Antje, ähh Anke, ist dies wahrscheinlich recht egal, denn sie hat bereits das erste Klassenziel erreicht: den Einstieg in das Pay-Marktsegment.
     
  5. PC Booster

    PC Booster Foren-Gott

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    AW: Ende und aus! Entavio-Chef Keuntje schmeißt hin!

    Die Spekulationen über die Gründe des am vergangenen Freitag bekannt gegebenen Abgangs des bisherigen Chefs der Astra-Verschlüsselungsplattform "Entavio", Wolfgang Keuntje, halten an.Nach einem Bericht der Wirtschaftszeitung "Handelsblatt" (Montag) habe der frühere T-Online-Chef die Trennung zumindest teilweise selbst verschuldet. Die Zeitung beruft sich dabei auf eine Veranstaltung, die bereits am 14. November in München stattgefunden hat. Keuntjes Auftritt sei für die Führungskräfte der TV-Branche eine Überraschung gewesen, hieß es: Er war den Angaben zufolge unzureichend vorbereitet und wich den bereits vorher eingereichten Fragen des Moderators Werner Lauf aus. Insgesamt habe er Zweifel am Erfolg des Projekts genährt, hieß es.

    "Das war ein skandalöser Vorgang", zitierte das Blatt einen Fernsehmanager aus München. "Für uns als Teilnehmer war dieser Auftritt schlichtweg eine Frechheit." Die versammelten Astra-Verantwortlichen seien nur noch mit betretenen Mienen herumgelaufen. Vorstandschef Ferdinand Kayser konnte wegen einer Krankheit an dem Termin nicht teilnehmen, reagierte aber schnell: Am vergangenen Freitag wurde Keuntje abberufen (SAT+KABEL berichtete). Der Manager wollte sich bislang zu den Gründen der abrupten Trennung nicht äußern. Auch SESAstra wollte dazu keine Angaben machen.

    Die Personalie soll nach früheren Angaben keine Auswirkungen auf die Einführung der umstrittenen Verschlüsselungsplattform haben. "Wir stehen voll hinter dem Projekt und sind überzeugt, dass es unter dem neuen Management vorangetrieben wird. Das Team arbeitet mit Hochdruck an der Fortentwicklung", hatte ein Unternehmenssprecher der SAT+KABEL gesagt.

    Bekannt geworden war Keuntje durch den Aufbau und Börsengang von T-Online, er verließ das Unternehmen im Streit und arbeitete seit Ende 2000 als Berater für verschiedene Internet-, IT- und Medien-Unternehmen. Der Manager hält nach früheren Aussagen ein digitales Satellitenentgelt für unabdingbar, um neuartige digitale Dienste anzubieten. Unklar ist noch immer, um welche angeblichen Innovationen es sich dabei handelt.

    Nach früheren nicht bestätigten Angaben bereiten die Wettbewerbsaufseher derzeit Abmahnungen gegen das Projekt vor. Mit Zugeständnissen, deren Ausgestaltung völlig offen ist, könnte eine Zustimmung doch noch möglich werden. Kartellamtschef Böge hatte sich in der Presse mehrfach kritisch geäußert. Böges Behörde hegt Zweifel, ob die Einführung des von "Dolphin" auf "Entavio" umbenannten Verschlüsselungsprojekt tatsächlich eine wettbewerbsbelebende Wirkung ausübe, wie von Astra dargestellt. Knackpunkt dabei ist, ob eine Kartellabsprache zwischen dem Satellitenbetreiber und den Fernsehsendern vorliegt. Bereits in der Vergangenheit wollte der Satellitenkonzern mit Sendergruppen ein Gemeinschaftsunternehmen gründen (SAT+KABEL berichtete mehrfach).

    Nach bisherigen Planungen wollen RTL und MTV ihre Free-TV-Programme ab dem dritten Quartal 2007 verschlüsseln, allerdings noch ein Jahr auch uncodiert per Satellit digital verbreiten. Spätestens Ende 2008 soll der Hebel dann umgelegt werden. ProSiebenSat.1 will mit einer Entscheidung noch abwarten. Kleinere Sender wollen ebenfalls codieren, Giga Digital und Tele5 haben sich dagegen ausgesprochen. Auch ARD und ZDF wollen ihre Programme über Satellit nicht verschlüsseln. Die teilnehmenden Sender sollen einen Anteil an den Einnahmen der Gebühr in bislang unbekannter Höhe erhalten.

    Zum Empfang der Kanäle sind neue DVB-S-Receiver mit CI-Schnittstelle oder mit einem integrierten Entschlüsselungssystem erforderlich. Dabei müssen spezielle technische Spezifikationen eingehalten werden, die unter anderem den beteiligten Sendern über ein DRM-System weitreichende Mitspracherechte bei der Verwertung der Ausstrahlungen einräumen, z.B. bei TV-Aufzeichnungen. Unter anderem stehen dann freie USB-Schnittstellen zur Disposition, die "Entavio"-Receiver-Menüs werden standardisiert.

    Quelle: satundkabel.de

    Wer nicht an den Erfolg glaubt darf gehen.

    ;) ;)
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. November 2006
  6. pullandbear

    pullandbear Guest

    AW: Ende und aus! Entavio-Chef Keuntje schmeißt hin!

    Ganz normal. Keiner würde doch wirklich Mitarbeiter bezahlen wollen die nicht hinter dem Produkt stehen. Das wäre ja völlig lächerlich. Wenn jeder hier im Forum ein einen eigenen Laden hätte und in diesem Laden würden Angestellte mehr schlecht als recht ein Produkt verkaufen, hätten keine Ahnung von irgendwas und die Kundschaft würde sich über diese verkäufer beschweren so würde jeder hier im Forum diese Mitarbeiter an die Tür setzen.
     
  7. Schüsselmann

    Schüsselmann Wasserfall

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    AW: Ende und aus! Entavio-Chef Keuntje schmeißt hin!

    Naja, viel anzubieten hat Versklavio ja derzeit nicht wirklich, da helfen auch keine besseren Verkäufer. Man kann hinter einem Produkt stehen, wenn man eines hat. Daß Herr Kofler die Kaufschwelle für nicht werbeunterbrochenes Kauffernsehen herabzusenken gedenkt, macht den Kundenanreiz für Entavio nicht unbedingt größer. Nicht zu vergessen: man muss es auch erstmal starten, bevor man es vermarkten kann...

    [​IMG]
     
  8. pullandbear

    pullandbear Guest

    AW: Ende und aus! Entavio-Chef Keuntje schmeißt hin!

    Doch in dem Fall mußte man Verkaufen und Überzeugen. Zwar keine Endkunden. Aber man muß ja erstmal die Sender bewegen sich einer Plattform anzuschließen. Und das hat auch wieder mit verkaufen zu tun.
     
  9. ChrSchn

    ChrSchn Gold Member

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    AW: Ende und aus! Entavio-Chef Keuntje schmeißt hin!

    Das Beispiel mit BMW und VW verfängt insofern nicht, als Du in Deiner Argumentation zwei Sachen durcheinanderwirfst: Auf der einen Seite das Netz/die Straße, auf der beide fahren dürfen und ohne die keiner seine Autos verkaufen könnte, und auf der anderen Seite der Content, also das Auto selbst.

    Beim TV ist das auch nicht viel anders: Netz und Content gehören nicht in eine Hand! Außerdem sollte und muss es einem TV-Anbieter darum gehen eine möglichst große Reichweite zu haben, damit möglichst viele einschalten oder abonnieren können. Die Märkte abzuschotten, bringt also nichts, es sei denn, man kann damit Konkurrenten vom Markt fernhalten. Diese Situation haben wir derzeit und das Ergebnis ist unbefriedigend...

    Niemand müsste sich mehrere Receievr ins Wohnzimmer stellen, wenn ALLE Pay-Anbieter auf die CI-Schnittstelle setzen würden (und arena tut das gottlob, nur Premiere ist störrisch). Arena geht ja nun sogar den Weg extra Receiver zu vertreiben, die Premiere und arena beherrschen...
    Und wenn man es den pay-Sendern überlässt, dann regelt sich das von ganz alleine, denn keiner wird sich sein eigenes Grab schaufeln wollen...

    Ich habe zum einen in meinem Posting etwas vergessen, der Satz sollte lauten:
    Das Problem der Anbieter in Deutschland sind doch nicht die fehlende technischen Möglichkeiten. Es ist das Desinteresse der Leute, den Mist zu kaufen!!!
    Und mit "Mist" habe ich kein Urteil über die Qualität der Sendungen abgeben wollen, sondern damit den gesamten Codier-Komplex zum Ausdruck bringen wollen.
    Der Satz sollte nur aussagen, dass jeder willige Anbieter sofort rein technisch starten könnte, die breite Masse aber kein Interesse an Bezahl-Inhalten hat... Das einzige Mittel, um dem zu begegnen, ist höchstmögliche Transparenz und Kompatibilität.

    Die Seite der Programmmacher verdient an der derzeitigen Situation ganz gut und braucht sich wirklich nicht zu beklagen (gerade heute kam die Meldung, dass das Einkommen der Deutschen seit 1991 real um 2% gesunken ist!) und wenn ihnen die Codierung doch so wahnsinnig viele Vorteile bringt, warum begreifen sie das dann nicht als Investition in ihre Sender und sie übernehmen die Kosten dafür?!

    Und zur Europa-Ausstrahlung: Genau das behaupte ich. Dafür muss ich doch gar nichts von der Materie wissen, sondern nur meinen Verstand einschalten.
    Die regionale Abgrenzung auf den deutschen Sprachraum ergibt sich ganz einfach durch die dt. Sprachversion. Das ist "Codierung" genug!
    Wenn sich die Sender mit einem anderen Argument von den Rechteverkäufern Geld aus den Rippen leiern lassen, dann lassen sie sich einfach über den Tisch ziehen bzw. sie haben nur Angst, dass sonst die Konkurrenz auf dem dt. Markt zuschlägt.
    Einzige Ausnahme dieser Argumentation sind von der Sprache unabhängige Rechte, wie Sportrechte. Aber mal ehrlich: Was kommt denn an Sport im dt. Free-TV, das entweder von überregionalem Interesse oder nicht ohnehin in ganz Europa uncodiert ausgestrahlt werden muss?! Diese Anzahl ist so gering, dass die Codierung aus diesem Grund ein unverhältnismäßiges Ansinnen ist...
     
  10. StefanG

    StefanG Wasserfall

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    AW: Ende und aus! Entavio-Chef Keuntje schmeißt hin!

    Völlge Zustimmung.

    Es gibt aber noch elegantere Methoden um dem gesamten Codier-Geflecht zu entgehen.

    Die eleganteste nennt sich DVB-T.

    Jedes Oma.Lischen will mit technisch komplexer Codier-Mist-Technik nix zu tun haben.

    Und glaubt mir, Oma.Lischen gibt es massenhaft; dazu Onkel.Ernst dem 20 Programme aus dem DVB-T schon verwirren.

    Die ca. 300000 arena Kunden und die ca. 500000 Premiere Kunden sind doch nach wie vor eine Minderheit.

    (Ok es gibt noch Kabel DVB-C wo ja fast alles Grundverschlüsselt ist; selber Schuld wer das Nutzt)