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Ende der Insellösungen beim "Dosenpfand"?

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Gag Halfrunt, 4. November 2004.

  1. atomino63

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    AW: Ende der Insellösungen beim "Dosenpfand"?

    Ich wollte genau das damit sagen, jedem Laden seine Flasche und sein eigenes System, nur nicht gucken wie das andere machen. Genau wie die Maut, gibts wohl auch schon in ein paar Ländern und soll dort funktionieren. Ist für Deutschland ungeeignet weil zu einfach, Hauptsache etwas Besonderes, wen kümmert die Funktion.
    Die Straßen sind einfach sauberer weil nicht mehr jeder Depp mit ex und hopp seinen Dreck und damit sein Geld in die Botanik wirft.
     
  2. Creep

    Creep Guest

    AW: Ende der Insellösungen beim "Dosenpfand"?

    Ein Pfandsystem ist gut, wenn es funktioniert, dem Verbraucher aber auch Alternativen angeboten werden. Hat mich dieses Wocheneende schon wieder tierisch genervt. War in Berlin mit einer Hoteluebernachtung. Abends noch eine Flasche Wasser fuer die Nacht gekauft. Und dann? Soll ich die im Zug (hatte kein Gepaeck) extra mit nach hause schleppen? Oder mit der Rueckfahrt bis Montag warten, damit ein Supermarkt auf hat?
    Pfandflaschen sind ok, fuer stationaeren Bedarf. Wenn man unterwegs ist, sind sie einfach nur laestig! Vor allem, wenn die Maerkte kaum noch pfandfreie Alternativen anbieten.
     
  3. Gag Halfrunt

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    AW: Ende der Insellösungen beim "Dosenpfand"?

    @atomino: Ähm... Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass dieses Pfand-Chaos daher rührt, dass "Deutschland" etwas "besonderes" haben wollte??? Vor allem: Wer ist hier Deiner Meinung nach "Deutschland"?

    Das Pfand-Chaos ist ein Ergebnis der Verzögerungstaktik des Einzelhandels, der bis zum letzten Moment versucht hat, über Klagen die Einführung des Pfands zu verhindern. Hätten die sich rechtzeitig damit abgefunden, hätten die sicherlich auch frühzeitig mit der Installation von sinnvollen Rücknahmesystemen begonnen.
    Die haben bis zum Schluss noch Hoffnung gehabt, in letzter Minute die Einführung noch kippen zu können.

    Gag
     
  4. atomino63

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    AW: Ende der Insellösungen beim "Dosenpfand"?

    Deutschland ist nicht Schweden und ich bin auch nicht der Meinung, dass im Geltungsbereich des Grundgesetzes etwas Besonderes von den Bürgern gewollt wurde. Nur, es wurde wieder etwas Besonderes gemacht. Sicherlich hast du Recht, der Handel hat gewartet und warum wohl? Weil die Pfeifen (Lobbyisten) in der Politik sich nicht einig sind und um jede Sache ewiger Wind gemacht wird. Man kann doch einfach mal über den Zaun schauen und gucken wie das andere machen.
     
  5. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: Ende der Insellösungen beim "Dosenpfand"?

    Ich verstehe noch immer nicht, worauf Du hinaus willst. Es gibt eine Verpackungsordnung -- und die hat damals noch Klaus Töpfer unter Helmut Kohl an den Start gebracht. In dieser Verpackungsverordnung ist die Mehrwegquote festgelegt, inklusive des Automatismus, dass ein Pfand auf Einwegverpackungen erhoben wird, sobald die Mehrwegquote unterschritten ist.

    Dieser Automatismus trat gemäß dieser Verordnung mit entsprechender Vorlaufzeit in Kraft.

    Da gab es niemanden in der Politik, der sich "einig" sein musste. Es war eine reine Verzögerungstaktik des Handels, der mit allen Mitteln verhindern wollte, dass das Dosenpfand eingeführt wird. Mehr noch: Es ergaben sich sogar so groteske Situationen, dass auf der anderen Seite wiederum geklagt wurde, dass das Dosenpfand eingeführt wird, weil einige Unternehmen schon entsprechende Investitionen auf dessen Grundlage getätigt hatten, usw.

    Der Politik kannst Du in diesem Fall ausnahmsweise nicht den schwarzen Peter zuschieben. Das hat der Einzelhandel verbockt -- und das gründlich!
    Aber wenn ich so sehe, dass die meisten Supermärkte es ja noch nicht einmal hinbekommen, vor "langen Wochenenden" mehr Personal einzuplanen und sie der Kundenansturm immer und immer wieder völlig überraschend trifft, wundert mich da gar nichts mehr...

    Es war eine reine Verzögerungstaktik. Denn im Gegensatz zum Mehrwegpfandsystem ist beim "Dosenpfand" der Einzelhandel für die Pfandabwicklung zuständig. Und der, nachdem er jahrelang sehr gut an den Einwegverpackungen verdient hat und immer mehr davon ins Programm nahm, hatte einfach keinen Bock auf zusätzliche Investitionen.

    Die gesetzlichen Rahmenbedingungen standen sehr lange vorher fest. Als die Einführung des "Dosenpfands" bekannt wurde, standen die Anbieter von Rücknahmesystemen schon in den Startlöchern. Ich kann mich sehr gut an diverse Berichte erinnern, in denen diese Dosenrücknahmeautomaten vorgestellt wurden. Dose rein, Strichcode gescannt, Pfand raus -- und Dose wird im Inneren platzsparend zerquetscht.
    Ich bin echt verwundert, dass ich bis heute keinen einzigen dieser Automaten jemals zu Gesicht bekommen habe.

    Gag
     
  6. atomino63

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    AW: Ende der Insellösungen beim "Dosenpfand"?

    Zitat:
    Es gibt eine Verpackungsordnung -- und die hat damals noch Klaus Töpfer unter Helmut Kohl an den Start gebracht. In dieser Verpackungsverordnung ist die Mehrwegquote festgelegt, inklusive des Automatismus, dass ein Pfand auf Einwegverpackungen erhoben wird, sobald die Mehrwegquote unterschritten ist.:confused:

    Ist doch ganz einfach und für jedermann sofort zu durchschauen oder???

    Ganau das meine ich. Man kann auch einfach sagen ab dann ist Pfand und so sieht das aus - basta! Nix Automatismus Quote und Faxen.
     
  7. Lechuk

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    AW: Ende der Insellösungen beim "Dosenpfand"?

    Ich stelle mir eben die Krombacher Werbung vor,wenn über dem Teich ein Schlauh schwebt. ;)
    Warum nicht Bier in Schläuchen-es soll auch welche geben,die trinken Bier aus Plasteflaschen. na schau.....
     
  8. Lechuk

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    AW: Ende der Insellösungen beim "Dosenpfand"?

    Der deutsche-in diesem Falle der Wessi,braucht aber diese Faxen,sonst sieht er seine demokratie in Gefahr.
     
  9. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: Ende der Insellösungen beim "Dosenpfand"?

    Dumme Frage: Warum sollte man ein Pfand auf Einwegverpackungen erheben, wenn sie in einem tolerabel kleinen Anteil auf dem Markt sind? Mit welcher Begründung hätte man sagen sollen "ab dann Pfand und basta"?

    Denn nichts anderes regelt ja dieses Gesetz: Sobald dieser Anteil zu groß wird, kommt das Pfand. Darauf konnte sich jeder im Einzelhandel und in der Getränkeindustrie einstellen. Diese Verordnung war lange Zeit bekannt. Hätte der Handel voher selber etwas gegen den immer größer werdenden Anteil an Einwegverpackungen unternommen, dann wäre das Pfand niemals gekommen.

    Vor diesem Hintergrund halte ich diese Verordnung sogar für sehr vernünftig, da sie die Industrie und den Handel selber in die Verantwortung ruft. So lange alles "im Rahmen" bleibt, wird nicht eingegriffen. Es hätte alles so wie bisher weiterlaufen können, wenn es nicht immer mehr Einweggetränkeverpackungen gegeben hätte.

    Der Handel hätte z.B. selber die Einweggetränkeverpackungen verteuern können oder deren Verfügbarkeit reduzieren. Dann hätte kein Gesetzgeber eine Notwendigkeit zum Einschreiten gesehen.
    Ich hab die Entwicklung an meinem Konsumverhalten selber gesehen: Früher gab es z.B. Coca Cola nur in Mehrwegflaschen -- und Dosen. Aber irgendwann kamen vor ein paar Jahren diese 2l-Einweg-Kunststofflaschen in die Regale des Supermarkts. Da hab ich meistens zu denen gegriffen, weil es für mich einfach praktischer war. Hätte es diese großen Flaschen nie gegeben, hätte ich auch weiterhin brav die Mehrwegflaschen gekauft.

    Diese Chance hat der Handel jedoch versäumt. Deshalb trifft ihn die alleinige Schuld. Erst recht bei der stümperhaften Umsetzung des Pfandsystems.

    Ich wünschte, es gäbe mehr solcher Verordnungen, die -- statt sofort Verbote und Sanktionen aufzuerlegen -- einem eine Chance einräumen, die Lage selber in den Griff zu bekommen.

    Gag
     
    Zuletzt bearbeitet: 29. November 2004
  10. atomino63

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    Zitat:
    Ich wünschte, es gäbe mehr solcher Verordnungen, die -- statt sofort Verbote und Sanktionen aufzuerlegen -- einem eine Chance einräumen, die Lage selber in den Griff zu bekommen.

    Dann darf man sich aber nicht wundern, wenn so ein Pfandsystem bei rauskommt. Ich habe noch nie erlebt, das Kapital ohne Sanktionen gutes tut, sorry.
    Hast du die 2 - Liter Colabuddel vermisst oder dich gefragt, warum die aus Kunststoff ist. Sicher nicht, doch Bedarf wird geweckt und muss im Fall der 2 - Literflasche transportabel sein, Glas wär doch zu schwer, das würde keiner kaufen.