1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

Ende der Gratisphase bei DVB-T2 HD: Wieviel Nutzer springen ab?

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 20. Juni 2017.

  1. Koelli

    Koelli Lexikon

    Registriert seit:
    5. Januar 2003
    Beiträge:
    27.702
    Zustimmungen:
    8.307
    Punkte für Erfolge:
    273
    Anzeige
    Wie bitte?
    Das sind in meinen Augen Vollprogramme. Warum sollte man die Streichen oder zusammenlegen?
    Die haben wirklich interessante Magazine, Reisedokus, Talkshows. All das finde ich weder im Ersten noch im ZDF!
     
    NFS und Volterra gefällt das.
  2. Fragensteller

    Fragensteller Wasserfall

    Registriert seit:
    10. April 2004
    Beiträge:
    7.819
    Zustimmungen:
    5.410
    Punkte für Erfolge:
    273
    Millionen? Naja eine Million.

    Es geht tatsächlich nur um 1,3 Millionen Haushalte, die Fernsehen ausschließlich über die Terrestrik empfangen.

    Technische Reichweiten

    Da die terrestrische Reichweite der großen Privaten nur bis zu 200.000 bis 250.000 Haushalte hinter denen Öffentlich-Rechtlichen liegt sieht man, dass in Gebieten, in denen es keine Privatsender gibt, die Zuschauer überwiegend schon in der Vergangenheit auf andere Empfangsmöglichkeiten ausgewichen sind. Wenn Langenberg oder Berlin-Alexanderplatz abgeschaltet wird, ist es nicht besonders schwer vorauszusagen, dass der Großteil dieser Zuschauer ebenfalls größtenteils auf andere Empfangsmöglichkeiten wechseln wird.

    Die ARD alleine wendet über 60 Millionen Euro im Jahr für die terrestrische Fernsehprogrammverbreitung auf (also für 1,27 Millionen Haushalte), das ZDF 42 Millionen Wenn sich das nach dem Ausstieg der Privatsender die technische Reichweite auch nur halbiert (ich würde eher vom Verlust auf maximal 1/3 ausgehen), dreht die KEF spätestens den Geldhahn ab.

    siehe Seite 81ff. :
    https://kef-online.de/fileadmin/KEF/Dateien/Berichte/20._Bericht.pdf

    Die Terrestrik ist die derzeit teuerste Verbreitungsform für Fernsehen, hat aber kaum noch eine Bedeutung. Wer sie aufrechterhalten will, wird sich an den Kosten beteiligen müssen.


    Das hat nichts mit der Realität tun. Antennenfrequenzen waren nur bei Sendebeginn der Privatsender wichtig, heute spielen sie keine Rolle mehr. Sie kosten über DVB-T mehr Geld als sie den Privatsendern bringen. Also eine Lizenz zum Geldverbrennen, nicht zum Gelddrucken.

    Dass es 3,3 Millionen Haushalte mit Geräten gibt, sagt nichts über deren Nutzung aus. Kritisch sind nur 1,3 Millionen Haushalte (siehe zuvor).

    DAZN und erfolgreich? Wieviele Abonnenten haben die denn? Diese Anbieter setzen im Übrigen voll auf das Internet und auf Pay-Modelle. Terrestrik spielt da keine Rolle.
     
    Zuletzt bearbeitet: 26. Juni 2017
    Gorcon gefällt das.
  3. Gast149901

    Gast149901 Guest

    Wer sollte sich bei den heutigen hochaufgelösten Flachbildfernsehern DVB-T noch weiter anschauen?
    Das hatte ja mit Fernsehen nur noch wenig zu tun.
    Es hat geflimmert und geklötzelt. Bei dieser Bildqualität konnte man sich nur noch abwenden.
    Dazu kam, dass die terrestrischen Verbreitungskosten um ein vielfaches höher sind, als über andere Übertragungswege. RTL sprach davon, dass eine terrestrische Übertragung ihnen 30-mal teurer kommt, als die Übertragung per Satellit.
    Laut KEF kostete DVB-T bei den ÖR pro Haushalt 37,26 Euro. Für Satellit werden lediglich 4,02 Euro fällig, für Kabel sogar nur 2,32 Euro.
    "Überall-Fernsehen" DVB-T ist für die Sender ein teurer Spaß
     
  4. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

    Registriert seit:
    15. Januar 2001
    Beiträge:
    156.459
    Zustimmungen:
    31.437
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    VU+ Uno 4K SE mit Neutrino HD + VTi
    Für Kabel musst Du die Satverbreitung zum Teil hinzuzählen!
     
  5. FilmFan

    FilmFan Lexikon

    Registriert seit:
    4. April 2002
    Beiträge:
    28.438
    Zustimmungen:
    11.019
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    1x VU+ Solo²
    2x Dreambox DM8000
    2x Topfield SRP-2401CI+ mit HD+
    2x Topfield SRP-2410 mit AlphaCrypt
    3x Topfield CRP-2401CI+ mit AlphaCrypt
    1x Topfield TF5200PVRc (R.I.P.)
    2x Nokia d-Box 1 Kabel (R.I.P.)
    Auch ich finde vieles weder im Ersten noch im ZDF, muß aber für mein Freizeitvergnügen selbst zahlen. Warum also nicht auch Du?
     
  6. Koelli

    Koelli Lexikon

    Registriert seit:
    5. Januar 2003
    Beiträge:
    27.702
    Zustimmungen:
    8.307
    Punkte für Erfolge:
    273
    Mach ich doch. Hab Freenet tv
     
  7. Medienmogul

    Medienmogul Großkapitalist

    Registriert seit:
    30. September 2012
    Beiträge:
    4.038
    Zustimmungen:
    3.055
    Punkte für Erfolge:
    213
    Du hast zwar einen langen Roman geschrieben - aber nicht wirklich verstanden, worum es geht. :eek:

    Fangen wir also bei Adam und Eva an: Ich habe pro Woche eine bestimmte Anzahl von Stunden, die ich fernsehen kann.

    Ich gucke entweder im Wohnzimmer mit meinem schicken Hauptfernseher, der 4 HDMI-Eingänge hat, die voll belegt sind: herkömmliches Sat-TV, proprietäre Box eines Pay-TV-Anbieters, Amazon Fire TV und ein Blu-Ray / 4K Player. Das Wohnzimmer mit diesen vielen Signalquellen ist der "große Teich." :cool:

    Ich gucke aber auch auf meinem Zweitfernseher. Was ich dort gucke, generiert Einschaltquoten und hilft Privatsendern wie Tele 5 und sixx zum Überleben.

    Der Zweitfernseher ist der "kleine Teich". :cool:

    Ich gehöre zu den 2 600 000 Haushalten, bei denen bis zum 29.03.2017 zwölf deutschsprachige Privatsender über DVB-T ankamen und die sich bereits entschieden haben, dass sie beim kostenpflichtigen Bezahl- bzw. Abzocke-Modell vom Typ "Freenet" nicht mitmachen werden.

    Freenet rechnet mit 800 000 Kunden. Bei bisher 3 400 000 TV-Haushalten mit DVB-T Empfang fehlen 2 600 000. So kommt diese Zahl zustande.

    DVB-T ist aber nicht der einzige Empfangsweg in meinem Haus: ich habe zusätzlich zu DVB-T2 auch noch Satelliten-Direktempfang und bin weiterhin Abonnent eines großen VoD-Dienstes.

    Die Pro 7 Gruppe hat entschieden, dass ich ihre sechs ortsüblichen Fernsehprogramme seit dem 30.03.2017 nicht meht auf meinem Zweitfernseher sehen darf. :mad:

    Das heißt, ich dürfte schon, wenn ich meine Satelliten-Antenne so umbaue, dass ich auch am Standort des Zweitfernsehers die Astra-Satelliten-Programme von 19 Grad Ost im High-Band sehen könnte.

    Das ist mir aber zu viel Aufwand. Zurzeit kann ich auf dem Zweitfernseher nur dann Pro 7 oder Sat 1 gucken, wenn ich meinen im Vorjahr gekauften Technisat-Receiver anschließe. Darin steckt ein Original-CI+ Modul von Freenet, mit dem ich mich zurzeit in der Gratisphase befindet.

    Pro 7 und RTL sperren durch die Verschlüsselung ihre eigenen Programme auf dem Zweitfernseher aus. Um es bildlich zu sagen: Pro 7 und RTL verlassen freiwillig den kleinen Teich. :D

    @Fragensteller: mit deiner Fixierung bzw. Fokussierung auf diejenigen Haushalte, wo DVB-T der primäre Empfangsweg sind, übersiehst du völlig, dass Zweitfernseher auch Einschaltquoten bringen. :cool:

    Und diese Einschaltquoten gehen den Privatsendern verloren, wenn sie sich selbst aussperren. Deswegen rechnet sich die Verschlüsselung für die beteiligten Privatsender nicht, sondern dieser Verschlüsselungs-Wahnsinn wird zum Rohrkrepierer. :p

    Ich sehe jetzt weniger Sat.1 und weniger sixx als vorher, weil diese Programme den kleinen Teich verlassen haben und auf meinem Zweitfernseher nicht mehr zur Verfügung stehen.

    In großen Familien sind Zweitfernseher unabdingbar, weil eben nicht alle Familienmitglieder stets dasselbe sehen wollen.

    Frau Schäferkordt leidet an völliger Selbstüberschätzung, wenn sie glaubt, dass ihr RTL so wichtig ist, dass die Leute deswegen ihre Zweitfernseher aufrüsten. :p

    Selbstverständlich könnte ich die 69 € für ein Freenet-Abo bezahlen und weiter RTL gucken. :eek:

    Ich kann das aber auch lassen. Bildlich gesprochen: Ich kann auch andere Wasser, die in den großen Teich fließen, in den kleinen Teich umleiten. :cool:

    Ich habe auf dem Zweitfernseher die 20 DVB-T Programme, die über meine Hausverteilung kommen (darunter 14 öffentlich-rechtliche in HD bzw über DVB-T2). Auch Amazon Prime geht auf dem Zweitfernseher. Dann gibt es noch so schicke Dinge wie Network Attached Storage. Weiß Frau Schäferkordt überhaupt, was das ist? :confused:

    Es ist doch ganz einfach: werbefinanziertes Privatfernsehen möchte täglich eingeschaltet werden. Am besten jeden Tag und nach Möglichkeit mehere Stunden lang. :winken:

    Wenn ich drei Stunden am Tag gucke. besteht der "Kuchen", den es zu verteilen gibt, aus zwanzig Stunden in der Woche. Ein gewisser Prozentsatz dieser 20 Stunden entfällt auf den Zweitfernseher. Wenn ich auf dem Zweitfernseher kein Sat.1 und kein RTL mehr gucken kann, dann schaue ich diese Sender weniger.

    Das bedeutet weniger Einschaltquote und weniger Einnahmen für die Privaten. Ich bin nicht alleine. In 2 600 000 Haushalten wird jetzt weniger Privatfernsehen geguckt.

    Dabei war gerade der kleine Teich für Pro 7 interessant: die Pro 7 Gruppe stellte im kleinen Teich sechs von 30 Programmen.

    Der große Teich besteht aus weit über 200 TV-Programmen. Dazu kommen die gekauften oder geliehenen Blu-Rays, und weil ich obendrein noch ein preiswertes Pay-TV-Paket abonniert habe, muss sich Pro 7 im großen Teich auch noch gegen die Premium-Inhalte des Bezahlfernsehens durchsetzen.

    Deutsche Privatsender gucke ich seit Jahren überwiegend im "kleinen Teich."

    Wenn der große Fernseher frei ist - wenn kein anderer was gucken will und wenn ich Zeit habe - ist Pro 7 nur ein kleiner Fisch im großen Teich - und hat sehr geringe Chancen, tatsächlich eingeschaltet zu werden.

    Der Zweitfernseher hatte nur 30 Programme - davon sechs aus der Pro 7 Gruppe. Das war eine komfortable Situation für Pro 7. Dass die Sendergruppe den kleinen Teich - mit dem habgierigen Ziel, aus der Verschlüsselung Geld zu machen - freiwillig verlassen will, halte ich für eine große Dummheit. Ich denke, dieser Schuss wird nach hinten losgehen. :p
     
    Zuletzt bearbeitet: 26. Juni 2017
  8. FilmFan

    FilmFan Lexikon

    Registriert seit:
    4. April 2002
    Beiträge:
    28.438
    Zustimmungen:
    11.019
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    1x VU+ Solo²
    2x Dreambox DM8000
    2x Topfield SRP-2401CI+ mit HD+
    2x Topfield SRP-2410 mit AlphaCrypt
    3x Topfield CRP-2401CI+ mit AlphaCrypt
    1x Topfield TF5200PVRc (R.I.P.)
    2x Nokia d-Box 1 Kabel (R.I.P.)
    :sleep:
     
    Gorcon gefällt das.
  9. sanktnapf

    sanktnapf Guest

    Bist du Quotenhaushalt? Falls nicht, dann merkt Pro7 garnicht, dass die im kleinen Teich nicht mehr dabei bist?
     
    Gorcon, Fragensteller und NFS gefällt das.
  10. Fragensteller

    Fragensteller Wasserfall

    Registriert seit:
    10. April 2004
    Beiträge:
    7.819
    Zustimmungen:
    5.410
    Punkte für Erfolge:
    273
    @Medienmogul

    ProSieben zittert schon. Statt "The Big Bang Theory" schauen Deine Kinder also zukünftig "Um Himmels willen". Ist doch schön. Was sagen die dazu?

    Entweder ein Haushalt hat ein (starkes) Interesse an dem Empfang von Privatsendern, dann wird er einen Weg finden, diese über einen Zweitfernseher zu empfangen. Z.B. Umbau der Sat-Antenne, Live-Stream über das Internet. Oder eben Freenet. Wenn der Haushalt kein Interesse hat, wird sich der Konsum schon jetzt in Grenzen halten. Insbesondere auch bei Älteren, die für die Werbeeinnahmen eh keine Rolle spielen. Die Privatsender werden nur wenige Zuschauer wirklich verlieren.