Empfehlenswertes Einkabelsystem (zB Unicable) für Multifeed (Astra & Hotbird)

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AW: Empfehlenswertes Einkabelsystem (zB Unicable) für Multifeed (Astra & Hotbird)

In einer Wohnung ist UniCable relativ problemlos, weil im Servicefall keine Mitwirkung anderer bewohner erforderlich ist. Trotzdem: Verstehe ich das richtig, dass die Installation erst noch erfolgen muss? In diesem Fall wäre eine Sternverteilung problemlos möglich, warum dann ohne Not auf die Krückenlösung UniCable?

Die EXU 908 ist der SUM 918 absolut vergleichbar, beide für zwei Satelliten mit einem Stammausgang für 8 Receiver. Der Preis und die PIN-Verriegelung sprichen hier eindeutig für KATHREIN. Die SUM 928 kann noch einen zweiten Stammleitungsstrang für weitere 8 Receiver versorgen. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass man je in einer Wohnung 16 Single- oder 8 Twin-Receiver braucht!

Die KATHREIN-Dosen schalten ganz einfach ab, wenn ein Receiver länger als 400 msec 18 V einspeist. Es kann also jeder UniCable-Receiver angeschlossen werden, da gibt es keine Inkompatibilität. Die Schutzschaltung wird erst aktiv, wenn ein UniCable-Receiver fehlerhafte Signale ausgibt, weil z. B. im Installationsmenue herumgespielt wurde, oder wenn ein Receiver ohne UniCable angeschlossen wurde .

 

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Die Sternverteilung ist deswegen nicht möglich, weil ich dann jede einzelne Wand aufstemmen müsste, da ich nicht 8 Kabel in einer Sockelleiste unterbringe. Bislang habe ich nicht verstanden, warum Unicable eine Krückenlösung darstellt. Der einzige (vernachlässigbare) Nachteil, den ich erkennen kann, ist die fehlende Auswahl an Billigst- und Premiere-Receivern, damit kann ich mich arrangieren. Mit größeren Bauarbeiten nicht.

Zur EXU 908: Bislang wusste ich nicht, dass Kathrein ebenfalls eine Multifeedtaugliche Matrix im Angebot hat. Offensiv sind die in ihrer Informationspolitik offensichtlich nicht. Kathrein hat in seinem Katalog (http://www.kathrein.de/de/sat/kataloge/download/99810947.pdf) zur EXU 908 immer nur 4 Geräte in Reihe geschaltet, bei mehr Geräten kommt zwangsläufig der Verteiler EBC 10 zum Einsatz. Kann man davon ausgehen, dass es auch ohne diesen Verteiler funktioniert und sieben Geräte in Reihe schaltet? Wenn diese Verteiler zwangsläufig zum Einsatz kommen müssen, dann reduziert das bald einmal den finanziellen Vorteil. Es spricht nichts dagegen, die EXU 908 ohne diese zu betreiben, so scheints. Aber was mir auf Grund der Produktbeschreibung logisch erscheint, mag fachlich versierteren Menschen nicht so erscheinen.

Im direkten Vergleich zwischen der EXU 908 und der preislich ähnlichen Delta SUM 918 fällt mir auf, dass die SUM einen merkbar höheren Ausgangspegel hat (90db zu 110db), sollte ich diesen Umstand in meine Überlegungen mit einbeziehen? Schließlich sind doch einige Strecken zurück zu legen (ingesamt ca. 70m)

 

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Hier muß unbedingt zuerst eine Pegelberechnung gemacht werden, 70m mit Minikabel hinter der Fußleiste entlang ist schon heftig. Warum ist es so viel? Mal überlegt, Abzweiger und Stichdosen zu verwenden?

Klaus

 

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Satellit an einem Ende der Wohnung, der Rest der Wohnungen aufgefädelt dahinter, deshalb gehen weder Abzweiger noch eine sternenförmige Veteilung.

Die Fußleisten lassen genug Raum für ein vernünftiges Koax (7mm, >110db Schirmungsmaß), ein Minikabel muss also nicht sein.
Ich denke, dass ein 4fach geschirmtes Kabel die Wahl sein sollte, da ab und an auch Elektroleitungen im Kanal der Fußleiste drüber verlegt werden sollen. Der Abstand dazu beträgt ein paar Zentimeter, aber ich will doch auf Nummer Sicher gehen.

 

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1.) Es gibt nicht nur zu wenig, sondern auch zuviel Pegel. Das normgerechte Pegelfenster beträgt 47 bis 77 dBµV.
2.) Da es noch keine Einkabeldosen mit angepasster Auskoppeldämpfung gibt, muss man mit den hierfür erhältlichen DC-tauglichen 10 dB-Dosen auskommen.
3.) Max. zulässiger Sat.-Pegel 77 dBµV + 10 dB Auskoppeldämpfung + meinetwegen noch 5 dB für die Zuleitung zur ersten Dose = 92 dBµV, die am Matrixausgang nicht überschritten werden dürfen!!!
4.) Ausgehend von diesem Wert kann man sich leicht ausrechnen, bis wann die Durchgangsdämpfung der Steckdosen + Kabeldämpfung die 47 dBµV unterschreitet.
5.) Wenn du die Links von Nelli auch durchgelesen hättest, dann wäre dir aufgefallen, dass schon die von den Herstellern gerne dargestellten 8 Steckdosen in Reihe höchst grenzwertig sind.
6.) Wenn tatsächlich nur ein Strang möglich ist, kommt die SUM 928 schon gleich nicht mehr in Betracht, man kann nicht zwei Ausgänge auf einen Strang schalten.

Ja, Antennentechnik scheint doch nicht ganz so leicht wie sich das mancher Laie so wünscht. Und ein dreifach geschirmtes Kabel mit 6,8 bis 6,9 mm Stärke hinter der Fussbodenleiste zu installieren ist schon von den Biegeradien her eine echte Aufgabe. Dass das selbst bei Einhaltung der Biegeradien hinter den Fussbodenleisten keine professionelle Verlegetechnik ist und auch jeder Norm spottet, was soll es.

 

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Ich kenne eine KATHREIN-Abbildung der EXU 908 mit 8 Receivern in Reihe, in neueren Prospekten hat man wegen der kritischen Pegelspreizung von dieser Darstellung abgesehen.

Bei der EXU 908 ist bereits der Betriebspegel genannt. Die DIN-Pegelangaben beziehen sich auf Betrieb mit 2 Kanälen, für 8 Kanäle sind von den SUM-Pegeln 3. Ordnung noch 6 dB abzuziehen!

Ausgehend von ca. 75 dB LNB-Ausgangspegel sind die Matritzen ohnehin selten, z. B. bei Einsatz von zusätzlichen Vorverstärkern, in der Gefahr, dass der zulässige Ausgangspegel überschritten wird.