Empfehlenswerter Gebrauchtwagen

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Da kannst du halbwegs unbesorgt sein, die 3er ab 2001 sind ja der Facelift, also die zweite Fassung des E46, bei dem die Kinderkrankheiten raus sind. Es gibt -- wie bei jedem Gebrauchtwagen -- ein paar typische Schwachstellen bzw. Verschleißteile, wie z.B. die Traggelenke der Querlenker vorn. Die müssen halt mal irgendwann gewechselt werden. Merkt man bei der Probefahrt aber schnell, wenn man über holprige Straßen fährt und es vorn im Fahrwerk ein bisschen klappert.
Die BMW-Motoren sind extrem langlebig. Schwachpunkt bei den Dieselmaschinen wäre hier allenfalls der Turbolader, da muss man schauen, ob der schon wie eine Dampflokomotive pfeift. Aber es gibt auch Werkstätten, die sich auf die Instandsetzung bzw. den Austausch von generalüberholten Turboladern spezialisiert haben. 15 Jahre kannst du einen BMW bei ein bisschen Pflege locker fahren, ohne dass er die die Haare vom Kopf frisst.
Sofern die Karosserie unbeschädigt ist, hast du bei den Wagen auch kein Rost zu befürchten -- jedenfalls nicht in dem Alter.
Der E46 ist auch noch nicht mit Elektronik vollgestopft, die beim E65 (der "hässliche" 7er) die "Early Adopters" in den Wahnsinn getrieben hat.

Auch wenn es abgedroschen klingt: Du bekommt da einfach Wertarbeit. Für das Geld bekommst du einfach verdammt viel Auto, das ein konkurrenzloses Fahrwerk, eine hohe Sicherheit und den besten Kompromiss zwischen Fahrspaß und Wirtschaftlichkeit bietet. Den 2-Liter-Diesel kann man ohne "Spaßverzicht" mit 6 bis 6,5 Liter fahren.

Achja, noch ein wichtiger Tipp: Nur Autos im Originalzustand kaufen, keine "verbastelten".

 

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Ich würde bei dieser Diskussion noch einen anderen Aspekt berücksichtigen, nämlich die Frage nach einer guten Werkstatt. Für mich schränkt sich die Wahl eines Autos auch immer durch die Werkstattsituation vor Ort ein. Wenn ich gute Werkstätten für die Marken A, B und C habe, aber nur schlechte Werkstätten für die Marken D, E und F, dann scheiden die Hersteller von D, E und F einfach aus, vollkommen egal wie toll die Autos sind die sie bauen!

 

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Eine gute Werkstatt kann auch unabhängig von einer Marke sein.

 

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Das ist richtig, ich kenne hier zB. eine gute Werkstatt, aber die kann auch Probleme haben für bestimmte Modelle Ersatzteile zu bekommen. Letztes Beispiel, die brauchten einen Kupplungszug für einen ca. 10 Jahre alten Peugeot, Freitag Mittag original bei Peugeot geordert, folgenden Mittwoch geliefert.
Die meinten darauf sie bekämen die meisten Ersatzteile innerhalb eines Tages geliefert, nur einige Hersteller machen da mehr Probleme, insbesondere französische gegen Ende der Woche. Zitat: "Bei denen brauch ich Freitags gar nicht mehr anrufen, vor Montag Mittag macht da keiner einen Finger krumm"

Aber eine gute Werkstatt kann auch einen anderen Service bieten. So hat meine "Werkstatt" einen eigenen Schrottplatz, aber halt nur für Modelle einer Marke. Bei Reparaturen habe ich dann meist die Wahl zwischen neuen oder gebrauchten Ersatzteilen, und kann mir die vorher auch anschauen. Ausserdem kenne ich diese Werkstatt seit 25 Jahren, und weiß dass die gute Arbeit zu einem fairen Preis liefern. Da bin ich beim Gebrauchtwagenkauf auch bereit ein paar Euro mehr auszugeben, für eine vermeintlich teurere Marke, über die Nutzungsdauer des Fahrzeuges hole ich das durch die Werkstatt aber meist wieder rein.

 

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Das ist der Vorteil von deutschen Autos, da ist die Ersatzteilversorgung in der Regel vorbildlich.

Und was den Schrottplatz angeht: Als ich meine ersten alten Kisten hatte, bin ich auch zu einem auf BMW-Teileverwertung spezialisierten Schrotthändler gegangen und hab mir dort die Sachen besorgt. Warum in ein 14 Jahre altes Auto Neuteile einbauen?

 

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Du wirst lachen: Mein Cousin arbeitet in einer Autowerkstatt und hat eine Zeit lang viele Pappen auf Euro2 umgerüstet (am einfachsten geht das beim 1.1, da bei den anderen noch ein anderer Motor rein muss). Damit bekommt man sogar die grüne Plakette. Seit einigen Jahren muss man aber noch ein Abgasgutachten haben. Das ist dann recht teuer. Andererseits sparste dann ordentlich Steuern.

'ne 1.1er Pappe kann man sogar auf Autogas umrüsten. Bringt im Urzustand zwar nicht viel, da man den Rest trotzdem noch umbauen muss, um Euro1/2 zu bekommen, aber man hat billigen "Sprit".

 

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Ich empfehle jetzt keinen Trabi das ist eben heutzutage kein praxisgerechtes Auto mehr auf Grund seiner 60er Jahre Technik, aber eines ist auch klar: In den Kofferraum scheinst Du nicht geschaut zu haben. Was da rein passt, da träumt jeder BMW von...

 

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Jeder zwar nicht, da schon bereits der 3er einen größeren Kofferraum hat, aber dennoch sind die 400 Liter beim Trabi sehr stattlich und übersteigen praktisch jeden Kompaktwagen.

 

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Zum Thema Kofferraum fällt mir die neue Audi Werbung in den USA ein, dort ist vergleichende Werbung ja erlaubt: