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Empfangsmöglichkeit für Mehrfamilienhaus

Dieses Thema im Forum "Digital TV über die Hausantenne (DVB-T/DVB-T2)" wurde erstellt von Benja, 10. März 2003.

  1. Gummibaer

    Gummibaer Platin Member

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    2004? CeBit? Handelt sich nicht zufällig um Hannover? Wäre ja cool, wird langsam Zeit, dass der analoge Strunz verschwindet. Habe zwar schon DVB-S, aber ein Handy oder PDA mit DVB-T-Tuner wäre schon witzig.

    Deine Frage ganz oben ist eigentlich so gestellt, als wenn Du wissen willst, ob man an eine Kabelverteilung in Baumstruktur beliebig viele DVB-T-Receiver anschließen können wird. Das funktioniert natürlich.

    Du wolltest aber scheinbar eine analoge Verteilung. Da die aber 500,- EUR pro Kanalzug kosten (so nennt man die Einschubmodule für Kabelkopfstationssysteme, wie sie z.B. Blankom, Kathrein oder TechniSat anbieten) müßten es schon eine Menge Mieter sein. Und WENN es so viele wären, dass es sich lohnen würde, dann hättet ihr bereits so etwas im Haus, allerdings mit Sat-Signalen als Zuführung.
    Ich halte es eigentlich auch nicht für sinnvoll, eine teure Kabelkopstation (bei 20 Sendern immerhin mindestens 10.000,- EUR) zu installieren, um damit weiter in der TV-Steinzeit bleiben zu können. Dann hat man wieder alle Probleme, die Analoge TV-Signale so mit sich bringen, keinen EPG und kann auch keinen Festplattenrecorde nutzen (es sei denn man nimmt einen, der dann das schwachsinnigerweise analogisierte Signal überflüssigerweise wieder digitalisiert)

    Und die Idee eine Batterie ganz normaler Billig-Receiver mit Modulator zu nehmen ist auch Humbug. Das Bild hat dabei nicht annähernd Broadcast-Qualität, noch nichtmal FBAS-Qualität, der Ton ist Mono und VPS kommt auch nicht durch (oder der kommende Ersatz, der in DVB genutzt werden wird). Ausserdem kann man i.d.R. den HF-Modulator gar nicht soweit durchstimmen, dass 20 verschiedene Kanäle möglich sind.

    Hier ist meine Lösung für Dein Problem:

    Sat-Block-Verteilung in Sternstruktur mit Astra+Hotbird-Feed. Dann sind auch die Receiver billiger und es gibt über 300 FreeTV-, sowie ca. 800 PayTV-Kanäle. Wenn Türken im Haus wohnen, kann man ja noch Türksat dazunehmen, vielleicht auch noch was Russisches.
    Nur die Regionalsender und den Zweikanalton ist man dann los.

    Den Kabelbaum notfalls außen am Gebäude anbringen, dürfte dann wie eine Art Fallrohr für Regenwasser aussehen.

    <small>[ 11. M&auml;rz 2003, 03:17: Beitrag editiert von: Gummibaer ]</small>
     
  2. Benja

    Benja Junior Member

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    nein, es sind nur deutsche im haus und wie ich schrieb auch nur 5 parteien. also lohnt sich nix was so teuer is, is mir schon klar.
     
  3. mischobo

    mischobo Lexikon

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    @Benja
    du solltest auch mal die Leute bequatschen, die sich noch mit dem aktuellen Programmangebot zufrieden geben. Mach' ein bischen Panik wegen DVB-T, denn dann brauchen die auch eine Set-Top-Box.

    Das Umrüsten der momentanen Anlage ist nicht allzu teuer, vor allem, wenn sich andere daran beteiligen. Insgesamt dürfte das Umrüsten auf 4 Teilnehmer mit max. 150 €, auf bis 8 Teilnehmer mit max. 200 € zu Buche schlagen.
    Natürlich solltest Du auch berücksichtigen, dass der Aufbau einer eigenen Satanlage vielleicht 50 € billiger ist.

    Besser wäre es natürlich, wenn der Vermieter sein Haus modernisieren würde, evtl. kann er den Aufwand auch steuerlich absetzen. Die analogen Receiver können auch weiterhin problemlos an der neuen Empfangsanlage angeschlossen werden.

    Nebenbei bemerkt: der Vermieter darf Dir nicht Kabel und Sat verbieten, auch kann er nicht verlangen, die vorhandene Empfangsanlage auf Deine Kosten zu modernisieren, wobei davon auch Vorteile hat. Also soll er sich an der Modernisierung beteiligen, zumal die Anlage auch erhalten bleibt, wenn Du aus dem Haus mal ausziehen solltest. Wende Dich auch evtl. mal an eine Mieterverein. Letzeres könnte aber u.U. ein bisher gutes Verhältnis beeinträchtigen. Aber so gut kann das Verhältnis z.Zt. nicht sein.

    Ich hatte zuletzt in unserem Haus mal angeregt, 'ne Satanlage zu installieren. Meine Vermieterin hatte vorgeschlagen dass auch zu bezahlen. Dummerweise hat unser Hauselektriker das meiner Vermieterin wieder ausgeredet, obwohl er den Auftrag für den Aufbau bekommen hätte.
     
  4. Gummibaer

    Gummibaer Platin Member

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    @Benja:

    Also bei 5 Parteien lohnt sich eine Kabelkopfstelle nie und nimmer. Auch ein Übernehmen der Kosten durch die Mieter ist unsinn. was ist, wenn einer auszieht - bekommt der seinen Anteil dann zurück? Neenee, ich glaube der Vermieter macht es sich da zu einfach.

    Erzähle ihm doch einfach, dass DVB-T definitv kommen wird und er da nichts gegen machen kann und dann sowieso alle einen Receiver kaufen müssen, der aber teurer ist, als Sat-Receiver es sind. (naja, ist ihm vielleicht egal, wenn er nicht im selben Haus wohnt)


    Da Schüssel ja sogar vorhanden, sollte man lieber da nachrüsten. Aber nicht die Ultra-Billig-Variante, sondern Nägel mit Köpfen machen:
    2 x 85 cm-Schüssel für Astra+Hotbird. Die von FTE Maximal sind sehr günstig, aus Alu und unglaublich stabil) oder 1X 100 cm.
    Die Terrestrik sollte (für Leute mit DVB-T-Receiver, bzw. Regionalprogramme/Zweikanaltonoption) zusätzlich eingespeist werden.

    Kosten:
    Schüsseln: 2x 60,- EUR
    Quattro-LNB: 2x 70,- EUR
    TechniSat-GigaSwitch 11/20 (20 Ausgänge, 4 für jede Partei): 500,- EUR
    100m Kabel: 3x60,- EUR
    Antenndosen: 20x 10,- EUR
    Masthalterungen+Kleinkram wie Stecker: 100,- EUR

    Macht 1240 Euro. Dafür haben aber hinterher alle über 300 frei empfangbare Sender (+800 Verschlüsselte)
    Wenn die Schüsseln unter einem Dachvorsprung anbringbar sind und bei Regen nicht naß werden, ist sogar bei Starkregen wie letzten Sommer noch Empfang möglich.

    Die Kosten könnten auf jede Mietpartei mit 5 Euro pro Monat umgelegt werden (irgendwie extern ausgewiesen und Vertraglich abgesichert, dass das ganze nur 5 Jahre lang geht, sondern nichts kaputtgeht und ersetzt werden muß) Nach 4 Jahren hat der Vermieter die kosten wieder drin und die letzten 10 Monate macht er sogar zusätzlichen Gewinn.

    Die Leute, die derzeit mit Terrestrik zufrieden sind, kannst Du einfach überzeugen, indem Du ihnen glaubhaft versicherst, dass es bald nix mehr analog zu empfangen gibt und sie sich sowieso einen Receiver kaufen müssen, wobei Sat-Receiver günstiger sind als DVB-T-Receiver.

    GANZ WICHTIG!: nicht am Kabel sparen!!!!!
    Mindestens 90 db Abschrimung! sonst sind vor allem auf Pro7 Probleme vorprogrammiert. MIT brauchbarem Kabel sind Probleme aber kein Thema.
    Kosten: 60,- EUR pro 100 m, ihr werdet Vermutlich 300 m brauchen.

    Ebenso wichtig: die Erdung: der Mast muß mit 10 mm^2 mit der Potentialausgleichsschiene verbunden sein! Kostet auch nochmal ca. 2 Euro pro Meter, falls nicht schon vorhanden.

    Und ein stabiler Mast ist natürlich auch Pflicht. Er darf auch bei sehr starkem Wind nur sehr wenig, bis möglichst gar nicht schwanken. Die Schüssel kommt so tief wie nur möglich dran.

    Wir haben hier seit letzten Sommer im Prinzip genau das, was ich vorgeschlagen habe, aber nur mit 3 Parteien. Funktioniert perfekt!
    Unsere Schüssel (1m 2 LNBs) steht allerdings auf dem Boden, der Multischalter ist im Keller direkr neben dem Kabelanschluß. Die Terrestrischen Signale werden auf dem Dachboden über eine 3fach-Weiche von Kathrein zusammengeführt und gehen dann über ein Dämpfungsarmes Sat-Kabel in den Keller und dort in den Multischalter. Dessen beide freie Terrestrik-Eingänge müssen mit Abschlußwiderständen versehen werden (ungenutzte Sat-Buchsen in den Wohnungen natürlich nicht, das ist nur bei schrottigen Multischaltern ohne Entkoppelung nötig)

    PS: Falls einige Hotbird für überflüssig halten: man kann evtl. mit folgendem locken:

    -Es gibt auf Astra 4 Musik TV-Sender, auf Hotbird nochmal 16. (evtl. ist das Verhältnis um 2 Sender falsch)

    -Auf Hotbird gibt es Werbfreie und Laberfreie Radiosender kostenlos (sowas gibt's sonst nur als PayRadio) (z.B. SwissPop, Top Two, Swiss Classic, Swiss Jazz und evtl. noch ein paar) - Vielan Dank an die Schweizer Gebührenzahler! (Unser ÖR-System bringt sowas ja leider nicht zustande, NDR2 z.B. ist von den Privaten rein gar nicht zu Unterscheiden und das Werbefreie N-Joy nervt mit seinem bekloppten Gelaber noch viel mehr als ein paar Werbeblöcke es tun würden und wurde von mir deshalb schon seit 3 Jahren nicht mehr eingeschaltet)

    -evtl. noch: Auf Hotbird gibt es echte HardcorePornos im PayTV und nicht so einen Weichspülkram wie im Deutschen TV.

    -Für den Vermieter: Mit Hotbird kann er auch italienische Mieter rundum und französiche auch einigermaßen glücklich machen. (Alle anderen Sprachen sind dort nur teilweise vertreten, dafür gibt's fast keine Sprache, die nicht mindestens einmal vertreten ist)

    -Letzlich ist der Mehrpreis für Hotbird (Aufpreis Multischalter ca. 100,- EUR, LNB 70,- EUR, Schüssel 60,- EUR) mit 230,- EUR relativ gering.

    Der TechniSat GigaSwitch hat ausserdem Features, die Billig-Varianten vermutlich nicht haben:
    -Aktive Entkoppelung der Ausgänge, die Teilnehmerzahl schwächt den Pegel in keinster Weise und kein Anschluß kan den anderen Stören
    -Überspannungsschutz der Eingänge
    -Schräglagenentzerrung (sozusagen ein integrierter Sat-Slope (sogar mit vorheriger Verstärkung) pro Ausgang)

    @mischobo:
    Euer Hauselektriker ist ein Vollidiot. :)

    <small>[ 11. M&auml;rz 2003, 16:32: Beitrag editiert von: Gummibaer ]</small>