Eiseskälte 2017: Frieren in der Wohnung

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Habe damals viele Heizarten ausprobiert -Kohlen rein, anzünden mit Papier+Holz+Anzünder und untere Klappe ca. 15min zum Durchzug halb Auf lassen. Eine alte Omi (alias Trümmerfrau) hatte mir mal gesagt: Nein suniboy, du heizst völlig falsch. Man müsse die untere Klappe >1 Stunde offen lassen damit die Kohlen zu Glut werden und dann alles zu und gut ist für 24Std. Denn Offen konnte man in der Tat nachher nicht mal für 1sek anfassen und die ersten 1-2 Stunden war es auch wirklich warm. Danach sinkt aber die Temperatur rapide und spätestens nach 8 Stunden war Feierabend...

So bin ich dann bei meiner Heizmethode geblieben und hatte insgesamt längere Zeit Wärme in der Wohnung.

 

Ofen ist nicht gleich Ofen. Der olle in der Altbauwohnung damals war auch eine Qual. Ich vermute, daß unserer jetzt deutlich moderner ist, besser und länger speichert. Das Teil wird auch aus der Diele beheizt, so daß im Zimmer nur der geschlossene Ofen steht. Und Heizen mit Holz und Kohle ist wirklich ein Unterschied wie Tag und Nacht. Kohle hat sicher mehr Energie, Holz läßt sich leichter handhaben. In 10 Minuten ist der Ofen angeheizt, kann geschlossen werden. Nach erstmal 30 Minuten, dann jede Stunde wird nachgelegt.

 

Und Kohlen in den Keller schippen. Jedes Jahr renovieren. War schon schön aber viel Arbeit und viel Dreck.

 

Ich hatte meinen Kohlenkeller auf der Hausrückseite.
Also 25kg-Bündel (teuer) selber schleppen oder säckeweise tragen lassen (mit Strichliste, die hatten da irgendwie andere Zählart )
Die billigste Variante, vor's Haus kippen lassen und dann eimerweise tragen, fiel von vornherein aus.

 

Pfuscht ja auch der Temperaturregelung ins Handwerk. Wir haben so einen Gasheizer für den Wintergarten da drin ist der top, bei Bedarf hat man schnell und sehr bequem Wärme.
Den habe ich versuchshalber mal im WZ betrieben, manchmal bedarf man halt wohliger Strahlungshitze, da sprang die Heizung erst gar nicht an. Warum auch, "elektronisch gefühlt" war es der ja warm.
Bei Flächenheizungen ist nach meiner Erfahrung ein gemäßigter aber 20 stündiger Betrieb unter dem Strich die beste Variante. Nachtabsenkung von 23 - 03 Uhr und gut ist es. Wenn es mal gefühlt vom rumsitzen zu kalt ist, dann macht Vaters Junge drei Sätze Liegestütze, das ist auch ganz gut für den alten Kadaver.

 

bei uns hat´s halt gas betriebene fußbodenheizung, deren thermostat auf 24 grad im wohnzimmer eingestellt ist. bad hat auch 24 grad. der rest hat 22 grad. ist zwar über der ein paar seiten zuvor "veröffentlichten" empfehlg, ist uns aber vollkommen wurscht. ich sehe nicht ein, warum ich mir wegen der paar euros (dann mal lieber nen kasten bier weniger kaufen) gerade bei solchen temperaturen in der eigenen wohnung den ar.... abfrieren soll.
wenn ich da lese, dass leute mit ihrem pullover in der wohnung sitzen, schüttelts mich nur.

 

Mein Opa hätte gesagt: "Mit euch ist kein Krieg zu gewinnen!"

Alles verweichlicht hier...

 

Immer diese Verallgemeinerer hier...

 

Dein Opa hat auch keinen Krieg gewonnen.

Bestenfalls überlebt...

 

Die Zeit und der Fortschritt bringt das mit sich.
Mehr Bequemlichkeit. Und das ist absolut positiv.

- OT
Habe mal paar Folgen der Rekruten Reportage auf Youtube gesehen.
TV und Klo/Nasszelle im Zimmer, das hat mich schon erstaunt.
Beruhte wohl auf den Konzept BW2000 wovon schon während der Zeiten die Rede war, wo noch Wehrpflicht herrschte.