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Eisenbahnerstreik: Ja oder Nein?

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Cord Simpson, 5. August 2007.

  1. Schnellfuß

    Schnellfuß Guest

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    AW: Eisenbahnerstreik: Ja oder Nein?

    So wird das propagiert, aber ob es tatsächlich stimmt?


    Klick

    Ganz interessant auch die Zahlen des in der GDL organisierten Personals.
     
  2. HarryPotter

    HarryPotter Wasserfall

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    AW: Eisenbahnerstreik: Ja oder Nein?

    Ich glaube schon, dass die Bahn verhandlungsbereit und gewillt ist diese Zustände zu beenden. Aber der Anführer der GDL stellt weiter krude Forderungen, anstatt sich mit denen mal an einen Tisch zu setzen. Und im Gegensatz zum Schreiber auf den Nachdenkseiten finde ich nicht, dass die GDL sich in das Gebiet der EVG zu mischen hat. Die haben sich als Gewerkschaft für die Lokführer aufgestellt, dann sollen'se gefälligst auch eben nur für die sprechen und gut ist.

    Verstehe diesen Affentanz also ganz und gar nicht und auch nicht, dass man sich zu fein ist mal zusammen an einen Tisch zu setzen. Stattdessen trägt man diesen Kindergarten in den Medien aus, die wiederum die Fakten so auslegen, dass daraus auch eine Senstaion wird. Damit schaden sich die feinen Herren nur selbst - vorallem Herr Weselsky macht sich damit völlig zum Löffel.
     
  3. Schnellfuß

    Schnellfuß Guest

    AW: Eisenbahnerstreik: Ja oder Nein?

    Es sollte doch jedem Beschäftigten selbst überlassen sein, in welcher Gewerkschaft er sich organisiert.
    Koalitionsfreiheit eben.

    FDGB gab's schon mal.

    Die Zahlen sprechen da eine andere Sprache:
    ...nach Angaben der Deutschen Bahn sind in diesen Berufsgruppen 37.000 Mitarbeiter beschäftigt, von denen 19.000 Mitglied der GDL und lediglich 8.000 Mitglied der DGB-Gewerkschaft EVG sind. Die restlichen 10.000 Mitarbeiter sind nicht gewerkschaftlich organisiert.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 3. November 2014
  4. emtewe

    emtewe Lexikon

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    AW: Eisenbahnerstreik: Ja oder Nein?

    Dem Bahnchef kann das doch eigentlich alles vollkommen egal sein. Er kann die Gehälter aller Bahnangestellten auch einfach verdoppeln, und genauso die Fahrkartenpreise verdoppeln. Er zahlt die Gehälter ja nicht aus seiner privaten Tasche, sondern die müssen mit den Preisen der Bahnfahrkarten erwirtschaftet werden.
    Klar, danach fahren deutlich weniger Leute Bahn, man wird wohl einiges an Zügen streichen können, muss Leute entlassen usw... aber egal, das sollte nicht sein Problem sein.
    Alternativ könnte er die Bahn auch dicht machen, Züge und Schienenetz an ausländische Investoren verkaufen, und sich zur Ruhe setzen.

    Von daher verstehe ich nicht ganz was das alles soll. Einfach alle Forderungen der Gewerkschaften doppelt oder dreifach erfüllen, Fahrkartenpreise erhöhen und abwarten was passiert. Wenn es dann in Folge der erhöhten Preise und des verringerten Fahrgastaufkommens irgendwann um betriebsbedingte Kündigungen geht, kann man ja mal neu verhandeln, dann sieht man auch was man in den Gewerkschaften unter unter dem Begriff Solidarität versteht.

    Letztendlich vermittelt die Geschäftsführung der Bahn doch nur zwischen Kunden und Mitarbeitern. Jede Gehaltserhöhung der Mitarbeiter, muss der Bahnkunde zahlen. Somit wird jede Gehaltserhöhung der Mitarbeiter ein paar Kunden kosten, und Mitabeiter können (oder müssen) infolge dessen eingespart werden.

    Oder habe ich das irgendwie falsch verstanden?
     
  5. bdroege

    bdroege Board Ikone

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    AW: Eisenbahnerstreik: Ja oder Nein?

    GDL Chef hat gerade über Twitter verkündet das der nächste Streik (der vermutlich max. 12 Stunden vorher verkündet wird) eine ganze Woche dauern soll.

    https://twitter.com/ClausWeselsky/status/529219678150086656
     
  6. Worringer

    Worringer Guest

    AW: Eisenbahnerstreik: Ja oder Nein?

    Ich hoffe, daß sich die Bundesbahn diesmal gerichtlich gegen den Streik wehrt. Es kann doch nicht sein, daß eine kleine Gewerkschaft die halbe Volkswirtschaft zum Erliegen bringt und/oder zumindest das Risiko billigend in Kauf nimmt?

    Ja, über die Eisenbahn werden nicht nur Menschen transportiert, sondern primär Waren und Rohstoffe transportiert. Ich stelle es mir dann schon interessant vor, wenn bei Ford nicht mehr die Autozüge abgeholt oder Bayer mit Rohstoffen versorgt wird. Oder wenn der Eisenzug mit dem flüssigen Stahl nicht von Thyssen in Duisburg zu den verarbeitenden Werken nach Dortmund fährt. Alternativ springen Drittanbieter ein und die Bundesbahnlokführer gucken dann hinterher in die Röhre.

    Daher kann ich mir gut vorstellen, daß eine gerichtliche Einschränkung des Streiks Aussicht auf Erfolg hat.
     
  7. Worringer

    Worringer Guest

    AW: Eisenbahnerstreik: Ja oder Nein?

    Es geht um Machterhalt. Es geht darum, wer sich im Unternehmen durchsetzen wird: GdL oder EVG. Die Pläne, nur eine Gewerkschaft pro Betrieb zuzulassen, sind ja nun auch nicht neu. Also bringt man sich in Position.
     
  8. brixmaster

    brixmaster MörderRadiator

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    AW: Eisenbahnerstreik: Ja oder Nein?

    Ich denke bevor die Politik von Streikrestriktionen, bzw Einheitsgewerkschaft schwabbelt, sollte die diese Hungerlöhne für Zugführer verbieten, denn diese Löhne sind angesichts der Verantwortung der Lockführer schon schlicht eine Frechheit.

    Aber es war damals die Politik die die Bahn in die Privatisierung gesetzt hat, und heute erntet man von dieser die "Früchte".

    Deutschland wird so oder so ein Bahnland bleiben, weil Autofahren wird unattraktiver und ist oft ein Luxus. Und das ist auch gut so.
     
  9. emtewe

    emtewe Lexikon

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    AW: Eisenbahnerstreik: Ja oder Nein?

    Was für eine tolle Verantwortung haben die denn? Wann immer es ein Unglück gibt hat doch die Technik versagt, und nicht der Mensch. Für die Bahn ist es irgendwann billiger die Lokführer wegzulassen, und die Steuerungstechnik zu verbessern. Das dürfte inzwischen sowieso mehr ein psychologisches Problem sein, der Fahrgast fühlt sich halt wohler wenn ein Mensch im am Steuer sitzt, nötig ist das wahrscheinlich schon lange nicht mehr. Und falls die Bahn noch einen Grund gesucht hat den Lokführer durch einen Computer zu ersetzen, die GDL liefert ihn gerade!

    Siehe auch hier: Unbemannte Zugfahrt, frei von Streiks
     
  10. bdroege

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    AW: Eisenbahnerstreik: Ja oder Nein?

    Bei den Streik spielen die Löhne der Lokführer keine Rolle. Es geht allein um die wirren Machtphantasien des GDL-Chefs.

    Claus Weselsky wird vermutlich keine Probleme mit einer Einheitsgewerkschaft haben wenn er dort Chef wird.

    Spekulation:
    Claus Weselsky wurde von diversen Arbeitgeberverbänden massiv geschmiert um das Tarifeinheitsgesetz durchzudrücken.

    Aktuell ist die Website der GdL nicht erreichbar.