Eisenbahnerstreik: Ja oder Nein?

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AW: Eisenbahnerstreik: Ja oder Nein?

du glaubst also dem gerede von mehdorn? dann solltest du mal genau zuhören, er sprach davon das der vorstand bewerten müsse blablabla und von evtl konsequenzen, die er nicht alleine zu entscheiden hat!
wart einfach mal 6 monate ab, ich wette da kommt gar nix ausser die übliche fahrpreiserhöhung wie jedes jahr inzwischen 2x

 

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Das ist Zukunftsdenken, tut mir auch leid. WENN ein Unternehmen an die Börse geht, dann MUSS es wettbewerbsfähig sein. Anders macht das keinen Sinn.

Ob der Schritt, an die Börse zu gehen, der richtige ist, steht auf einem ganz anderen Blatt. Aber diese Entscheidung ist bereits getroffen, denke ich.

Im übrigen, ich halte ihn auch für falsch.

Donn

 

AW: Eisenbahnerstreik: Ja oder Nein?

Na das gehört auch zum Gerede. Der Vorwurf, die Behördenbahn sei schlecht, weil nicht innovativ genug und unbeweglich, deshalb ein Sanierungsfall, stammt ja gerade von den Reformern. Viele Neuerungen, mit denen sich der Mehdorn schmückt, stammen noch aus der Zeit der Behördenbahn allen voran der ICE und Schnellstrecken. Das, was hingegen floppt, wie das tolle von den Airlines abgeguckte Preissystem, kommt vom Supermanager.

 

AW: Eisenbahnerstreik: Ja oder Nein?

Nein, das ist keine Polemik. Erstens die Folgen sind abzusehen: Entlassungen, Einsparungen, bei kurzfristigem Personalbedarf werden Zeitarbeitskräfte eingestellt etc. Bei anderen Unternehmen geht das dann so weiter. Irgendwo muss mal die Grenze sein. Und 11 Prozent sind kontraproduktiv. Was und wem nutzt das letztendlich wenn die Bahn infolge dessen nun auf ihre Art Rache übt und das Arbeiten dort für die Bediensteten immer schlimmer wird, weil der Druck von allen Seiten zunimmt. Das ist schlecht für das Klima, und auch schlecht für den Service. Die Bahn wird immer teurer, bei Null Service, und ist demnächst noch teurer wie Taxi fahren.

 

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das mag sein ich denke aber das jede staatliche behörde auf dauer fett ansetzt, so auch die bahn. ob das allerdings so krass ist wie die privatisierer sagen, k.a.

 

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Doch, das ist Polemik. Die vermeintlichen Folgen, von denen Du sprichst, ergeben sich doch nicht, weil ein paar Lokführer 8%, später dann 11% mehr Gehalt bekommen. Das ist doch Unsinn. Bei den erwirtschafteten Gewinnen fällt diese Summe schlichtweg nicht ins Gewicht, um damit etwaige Entlassungen rechtfertigen zu können.
Die 11% sind in Bezug auf die Nullrunden der letzten Jahre ein Tropfen auf dem heißen Stein, längst überfällig und eigentlich nichteinmal ausreichend.

Donn

 

AW: Eisenbahnerstreik: Ja oder Nein?

Aber die Bahn ist doch wettbewerbsfähig. Das war sie vor dem Tarifabschluss und das wird sie auch nach dem Tarifabschluss sein.Wieviel Gewinn hat die Bahn letztes oder vorletztes Jahr gemacht?! 2,5 Milliarden Euro,wenn ich mich recht entsinne.

Die Gehaltserhöhungen für die Lokführer kosten doch nur einen Bruchteil davon. Ausserdem ist die Bahn auch im Preis-Verhältnis absolut wettbewerbsfähig in meinen Augen. Gerade wenn man die "Dauer-Spezial" Angebote oder die "Sparpreise" bei der Bahn sieht,wenn man bestimmte Verbindungen im Vorraus bucht.

 

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Mein Reden.

Donn

 

AW: Eisenbahnerstreik: Ja oder Nein?

Ich bin etwas verwirrt, donn. Von welchem Wettbewerb reden wir? Den um an der Börse zu bestehen, oder den auf der Schiene der quasie so gut wie nicht existiert und auch nach dem Börsengang nicht existieren wird?

 

AW: Eisenbahnerstreik: Ja oder Nein?

Vernünftiger Rahmen?
Du meinst, im Interesse (zukünftiger) Aktionäre. Das sollte man schon so klar sagen.
Zum Glück hat wenigstens eine Gewrkschaft, nämlich die GDL, die Interessen ihrer Mitglieder vertreten.
Dazu ist eine Gewerkschaft eigentlich da.....

Nein. Das sind gesetzmäßige Folgen des Gewinnstrebens. So oder so.