Einzelhandelssterben (inhabergeführter Einzelhandel)

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Also ich kenne Geschäfte wo man fürn Kühlschrank oder einen Fernseher einen ordentlichen Nachlass bekommt. Dann ist es sogar billiger als im Mediamarkt.

 

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Ich denke, wir haben öfters mal ähnliche Gedanken. Wir schreiben nur nicht so oft gleichzeitig an Beiträgen im selben Politthread...

 

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Das ist in vielen Kleinen Geschäften so. Ich habe schon vor 9 Jahren für meinen TV 500DM Preisnachlass bekommen. Ich habe eigentlich kein Gerät wo das nicht der Fall war. Nur im "Blödmarkt" geht sowas nicht.
Gruß Gorcon

 

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Man braucht sich doch nur in den Technikforen hier umschauen, was da alles für Fragen gestellt werden. Die Geräte bei Aldi, Mediamarkt, Conrad oder im Internet gekauft, weil sie billiger angeboten werden. Service steht dort in keinem Fall dahinter, wie auch. Ich persönlich bin sogar der Meinung, dass sowohl die Leute, die solche Einkäufe machen, als auch die Händler und auch die Hersteller oder Importeure bestraft werden müssten, indem sie die z.b. entstehenden Kosten zu tragen haben. Leider sind diese Folgekosten in Deutschland wieder als "Herstellungskosten" absetzbar, so dass ein Grossteil auf den Steuerzahler umgelegt wird.

 

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ich weite das mal aus, was Hans2 gesagt hat:

Ohne ebay und den Praktiker-Baumarkt wären die Unterforen "Digital TV über Satellit" und "Digital TV für Einsteiger" doch wesentlich schlechter besucht. Sind übrigens wirklich oft die gleichen Fragen (fehlt einfach an Grundlagenwissen).

Wenn noch mehr Leute eine so hübsche Internetseite wie BlackWolf hätten (mit detallierter Aufbauanleitung), dann könnte sicherlich der ein oder andere Fachhändler (selbständiger Einzelhändler) dicht machen.

 

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Gerade bei solchen Sachen wie Sat-Anlagen nehm ich doch lieber gleich den Fachhändler, wenn ich null Ahnung von der Sache habe. Die Zeit - und Nervenersparnis gleichen in meinen Augen den Mehraufwand mehr als aus.

 

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Ich versuche es mal mit einer Art Gegenargumentation: Also es ist hier in der Region kein neuer Trend, solche kleinen Einzelhandelsgeschäfte zu schließen. Viele geben ihren Laden auf, nachdem sie jahrelang jeden Tag "bange" auf Kundschaft gewartet haben und dann doch nur der ein oder andere Kunde kam. Einem Nachfolger kann man es wohl nicht mehr zumuten, so hat es mal jemand formuliert, der seinen Laden in Gütersloh geschlossen hat. Die Öffnungszeiten sind zT lausig, das stimmt. Aber viele von diesen Läden können sich einfach keine Arbeitnehmer (Angestellte) leisten, vielleicht noch ne Aushilfskraft. Dazu ist die Finanzdecke einfach zu dünn. Dem Inhaber bleibt also nichts anderes übrig, als sich von Montag bis Samstag selber hinter die Ladentheke zu stellen. Da kann man dann schnell mal pro Woche 50 Stunden im Laden herumstehen, sich liebevoll um jeden einzelnen Kunden kümmern, da kommt dann noch etwas "Bürokram" nach Feierabend dazu. Mit Urlaub ist da auch nicht soviel.

Auch ich lebe hier recht spartanisch eingerichtet, jetzt hast Du mich erwischt. Nein, hier wird kaum etwas geklaut, es ist einfach praktischer, wenn nicht die ganze Bude vollsteht. Was Du seit zwei Jahren nicht mehr brauchst, schmeiß weg, so lautet meine Devise. Bis auf Papierkram und solche Scherze.

Das ist ja fein. Wenn ich durch den Karstadt oder Saturn gehe, weiß ich größtenteils überhaupt nicht, was ich da noch einkaufen soll. Am schlimmsten sind für mich die Fernseher, mit denen man ein 4:3 Bild auf 16:9 aufblähen kann und dann alle immer so schrecklich breite Köpfe haben. Oder oben und unten einfach mal was abgeschnitten wird. Das nenne ich Fortschritt. Weniger ist halt manchmal mehr. Die Tatsache, daß man DVD-Player mittlerweile billig produzieren kann, heißt ja nicht, daß ich so ein Teil hier auch stehen habe.

 

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Naja, das Problem ist doch, dass die Inhaber es einfach nicht versuchen. Öffnungszeiten von 9-12 und 15-18 Uhr sind Zeiten von früher. Was wäre denn so schlimm, wenn man einfach nur Nachmittags auf hätte (14-20 Uhr)? Das Komische ist doch, dass die Gruppe, die vormittags einkaufen kann, meist auch nachmittags geht (Rentner).
Aber meist hört man das Gejammere, die Ladenschlusszeiten helfen nur den Großen. Und genau das, glaube ich eher nicht.

Ein weiteres schönes Beispiele sind die Autohäuser: Die machen meist Samstag ab Mittag dicht. Ist doch herrlich, wenn man auf der Sauche nach 'nem neuen Auto ist oder man 'ne Panne hat.

Viele Dienstleistungen gehen einfach am Kunden vorbei und sich darauf zu berufen, dass das schon immer so war, sind Einstellungen von vorgestern. Sicher ist es schwierig, gegen die geballte Werbemacht zu bestehen, aber es mit den gleichen Rezepten zu versuchen, ist von vornherein zum Scheitern verurteilt!

Hier ist auch wieder so'n Argument.

Anstelle es besser zu machen und auch für Artikel die bei der Konkurrenz gekauft wurden, Service anzubieten, wird den (immer noch) potentiellen Kunden vorgeworfen: Selbst Schuld, warum kauft Ihr auch billig! Bääh* Und zeigt dem Kunden den verbalen Stinkefinger.


Ich kaufe die meisten Sachen, wenn's geht, im Inet. Die Sachen anschauen und probieren (was Unterhaltungselektronik u.ä. betrifft) tue ich bei MM und Co. Ich teste die Sachen und wenn's gefällt bringe ich die Sachen zurück und bestelle es halt. Solange MM und Co. damit werben billig zu sein, werde ich dies auch nicht ändern.


Gruß

Hardy

 

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Ich kenne keinen Fachhändler mit entsprechender Werkstatt, der einen solchen Kundenauftrag ablehnen würde. Der Kunde kann diese Leistung aber nicht kostenlos bekommen.

Und hier sehe ich das Problem, wo der normale Kunde von solchen Firmen, wie Mediamarkt oder Aldi usw., letztendlich betrogen wird. Er kauft dann nämlich kein Neugerät mehr, sondern zum selben Preis ein Vorführgerät. Diese Rückgaberegelung einiger Handelsketten bei Nichtgefallen halte ich für eine riesige Sauerei.

 

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Wenn man dem aktuellen Bericht der Stiftung Warentest zu rohen Fleischwaren Glauben schenken darf, dann zeichnet sich da ein ganz anderes Bild ab: Die wirklich industriell gefertigten Rohwaren (z.B. Hackfleisch) haben besser als die vom lokalen Metzger oder die "vor Ort" abgepackten vom Supermarkt abgeschnitten.
Der Grund liegt einfach darin, dass bei der industriell hergestellten Ware die Kühlkette auch während der Produktion eingehalten wird. Verpackt wird dann unter Schutzatmosphäre.
Das kann kaum ein Metzger leisten. Die haben ja noch nicht einmal alle gekühlte Fleischwölfe.

Das ist aber ein Einzelfall. Betrachtet man z.B. Salat, sieht es schon wieder andersherum aus. Da ist der Abgepackte in der Regel Abfall und enthält bei weitem nicht mehr die Vitamine, wie ein frischer vom Bauer.
Da hab ich allerdings wiederum das Problem, dass ich nicht weiß, wie ich diese Mengen verarbeiten soll. Ich esse z.B. gerne gemischten Salat. Da habe ich an einem Salatkopf dann eine Woche zu knabbern.
Oder ich schmeiße die Hälfte gleich weg. Unterm Strich ist es mir dann wirklich praktischer, wenn ich mir so ein 250g-Tütchen von "Erlenhof" und Konsorten aus dem Kühlregal picke.

Gag