Einkaufzentrum

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AW: Einkaufzentrum

Nö. Sie sind das Resultat der aufs Auto fixierten Bevölkerung. Ist ja auch kein Wunder, wo doch Autofahren an jeder Ecke gefördert wird. Die großen Einkaufszentren am Ortsrand liegen ideal gelegen für alle Berufspendler, die ja nicht nur von den niedrigen Mieten um Umland profitieren, sondern auch noch die tägliche Fahrt zur Arbeit subventioniert bekommen.

Mal so nebenbei: Wo ist denn eigentlich der Unterschied, ob man nun an einer roten Ampel in der Innenstadt steht oder wegen des Verkehrskollaps' nicht voran kommt? Wo ist der Unterschied, ob ein Parkplatz unerschwinglich teuer ist oder man bei billigem oder kostenlosem Parkraum erst gar keinen findet?

Leider wurde der Ausbau des öffenlichen Personennahverkehrs in den letzten Jahrzehnten sträflich vernachlässigt. Wobei ich auch sagen muss, dass ich die typischen Wocheneinkäufe (Lebensmittel, usw.) auch praktischerweise mit dem Auto erledige. Für den gemeinen Einkaufsbummel (Kleidung, usw.) setze ich mich lieber in die S/U-Bahn, als mich mit dem Auto in die Stadt zu quälen.

Gag

 

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Öffentliche Verkehrsmittel sind in diesem Land keine Alternative !
Bestes Beispiel sind die jüngsten Ereignisse im Berliner S Bahnverkehr.

Auch verfügen nur ein Bruchteil der Deutschen Städte über ein brauchbares öffentliches Verkehrsystem.
Der Überwiegende Teil der deutschen Bevölkerung ist doch auf das Auto angewiesen.
Ich halte selber nicht viel von dieser Politik aber so ist es nunmal in Deutschland!

Dies sind die Wurzeln welche die Gemischtwarenhäuser in den Innenstädten überflüssig gemacht haben
Das Internet hat dem ganzen dann nur noch den Todesstoss versetzt.

Einkaufzentren hingegen erfüllen aktuell die Bedürfnisse der Kunden und liegen daher nunmal im Trend.
Das kann morgen schon wieder anders sein^^

Achja und wer kein Auot hat, der war in diesem Land schon immer dumm drann.

 

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Blödsinn. Ich mache das mit wachsender Begeisterung und Zufriedenheit nun seit zwei Jahren, die ich direkt in der Innenstadt arbeite. Komplett ohne Auto geht's nicht, aber wann immer ich kann, nutze ich den ÖPNV -- insbesondere für den Weg zur Arbeit.

Was ist denn dort passiert?

Diese haben dann aber auch kein Innenstadtautoverkehrsproblem.

Ehrlich? Einige meiner Freunde besitzen kein eigenes Auto. "Dumm dran" würde ich die nicht nennen. Wer in der Stadt wohnt und arbeitet, braucht kein Auto. Dafür hat er am Ende so viel Geld gespart, dass er sich locker Bahntickets oder Taxifahrten leisten kann.

 

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Ich hab zwar ein Auto, nutze es aber kaum. Ich erledige meine Einkäufe zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Bus. Auch den Weg zur Arbeit erledige ich mit den ÖPNV oder dem Fahrrad.

Ich versteh nicht das die Leute für 2-3 Teile aus dem Supermarkt mit dem Auto fahren müssen, wenn sie den Weg zu Fuß in weniger als 10 Min. schaffen würden.

Ich kenne eine Familie mit 2 Kindern, die haben 4 Autos. Jeden Samstag morgen fährt einen von denen zum Bäcker der nichtmal 500m weit entfernt ist .

 

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Und wir wohnen sehr ländlich. Den Wocheneinkauf mit dem ÖPNV zu erledigen ist eine Zumutung. Ich müßte lediglich 2 Geschäfte anfahren aber die liegen so weit auseinander, das ich mit dem Bus Stunden unterwegs wäre und zig-mal umsteigen müßte. Da die Busse hier nur im Stundentakt fahren, würde ich mehr an Bushaltestellen rumstehen als Dinge erledigt bekommen. Und wenn mir dann mal ein Bus vor der Nase weg fährt wird es ganz übel.

 

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Im ländlichen Bereich hast du die in #9 angesprochenen Probleme doch gar nicht, so dass dies als Grund dafür gelten könnte, riesige Einkaufszentren zu errichten.

 

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Dafür hat die Landbevölkerung oft das Problem, das dort wo sie wohnen so gut wie keine Geschäfte mehr zu finden sind, Bei uns sind selbst die Lebensmitteldiscounter aus dem Innenstadtbereich unseres Städtchens verschwunden und sind in die umliegenden Gewerbegebiete umgezogen. Und da komm mal hin ohne Auto. Unsere Stadtväter wollten eine Fußgängerfreundliche Innenstadt. Die haben sie jetzt weil kein ******* mehr in die Stadt fährt, da gibt's eh nix ausser leerstehende Geschäfte.

Ich wollte wir hätten ein Einkaufszentrum in erreichbarer Nähe.

 

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Ich kenne das -- bei meinen Eltern in dem Ort sieht das genauso aus: Nur leerstehende Läden oder Versicherungsbüros.

Aber mal ehrlich: Als ich noch klein war, ist meine Mutter zu Fuß in die Stadt gegangen und hat nacheinander mehrere Läden abgeklappert. Metzger, Supermarkt, usw. Sie hat dann später irgendwann den Führerschein gemacht, worauf hin sie meistens in die nächst größere Stadt gefahren ist -- weil da die Läden größer sind und man daher eine größere Auswahl hat.

Ich denke, dass das auch mit zu dem Problem beiträgt: Die Menschen sind eben wählerischer geworden. Sie wollen eine größere Auswahl haben, um sich dann für das "beste" Produkt entscheiden zu können. Man muss sich doch nur mal die Regale anschauen: sieben verschiedene Sorten Butter, fünf Sorten Milch, 40 verschiedene Käsesorten.

Da kann der kleine Supermarkt im Dorf nicht mithalten. Da gibt's eben nur eine Sorte Butter. Und die Wahrscheinlichkeit, dass der Kunde ausgerechnet eine andere haben will, ist da recht hoch. Ganz ehrlich: Ich bin auch bei vielen Sachen wählerisch und bestehe auf "meine" Sorte (z.B. Kerrygold-Butter, weil auch kühlschrankkalt streichfähig).

Wir sind halt irgendwo verwöhnt.

 

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Wir waren zuhause zu 7. 4 Kinder, Mutter, Vater, Oma. Und meine Eltern hatten NIE ein Auto besessen. Dafür war mein Vater bei der Bahn und damals gab es noch Personalfahrkarten. zudem wohnten wir in einem kleinen Ort an der Rheinschiene. Da fuhr noch alle Pups lang ein Zug. Ich erinnere mich daran das wir regelmäßig mit dem Zug 25 km nach Koblenz gefahren sind und da alle Einkäufe zu Fuß erledigt haben. Wir waren dann aber auch bepackt wie die Esel. Aber es hat geklappt. ....Damals

 

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Japp. Und ich kenne noch all die Omis mit ihren Trolley-artigen Wägelchen, die sie hinter sich hergezogen haben, um die Einkäufe nach Hause zu karren.

Gehen tut alles. Früher ist auch noch aus dem Ort, in dem ich aufgewachsen bin, regelmäßig ein "Schienenbus" in den nächst größeren gefahren. Der wurde irgendwann zu Gunsten der Omnibusse eingestellt. Die hatten dann den Vorteil, dass sie an mehreren Haltestellen im Ort hielten.

Doch außer Schulkindern wurden und werden die Busse da kaum genutzt. Das schlägt sich auch entsprechend im Fahrplan nieder, da ab Mittag bis zum frühen Abend dann nur noch ein, zwei Busse fahren. Abends mit dem Bus nach Hause fahren? Keine Chance. Dort sind halt alle voll und ganz aufs Auto gepolt.

Aber hier bei mir im Ballungszentrum kommt man eigentlich wunderbar mit S-Bahn, U-Bahn, Straßenbahn und Bus von A nach B. Und dank des mega-genialen Java-Applikation "DB Railnavigator" fürs Handy kann man sich immer und überall die beste Verbindung ausgeben lassen. Kann ich nur jedem empfehlen, sich zu installieren. Die meisten Handys sind Java-fähig, also sollte das kein Problem sein.

Gag